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Re: Begegnung
Der Narr schrieb am 18. Juni 2003 um 11:09 Uhr (717x gelesen):

Hallo myrrhe,
danke für die Erklärung. Lieb von Dir!:o)
> das heißt: Du nimmst genau das wahr, was Du selbst ausstrahlst. Deshalb kommt auch auf Dich das zu, was Du aussendest.
Sehe ich nicht so. Meine Frau opfert sich jeden Tag selbstlos und unentgeltlich auf, um alten und kranken Menschen zu helfen, ihnen die verschissenen Betten reinigt und ihnen den festgetrockneten Urin von den Beinen wäscht.
Die einzige Reaktion die sie bekommt ist, daß man sie, wenn man sie nicht mehr braucht, auf der Straße noch nicht einmal grüßt oder sie beachtet. Ist das die Reaktion, der Spiegel, den Du meinst?
> Du und ich werden dieselbe Umgebung, von derselben Perspektive aus betrachtet, theoretisch sogar vom selben Zeitpunkt aus, ganz verschieden wahrnehmen.
Das ist einleuchtend.
> Deshalb: wirst Du auf Probleme stoßen, wenn Du Probleme hast.
Nein, wenn ich Probleme habe, greife ich nach Lösungen und warte nicht darauf, daß ein weiteres sich dazugesellt. Ich wohne in einem Sozialbau mit vielen Sozialhilfefamilien. Da trifft Deine Annahme zu, weil diese Menschen auf Folgeprobleme warten, anstelle die Grundprobleme abzustellen. Allerdings sind das in der Regel arme Schweine, da sie das nie in ihrem Leben gelernt haben und nun von der Gesellschaft abgeschoben werden.
.
> Wirst Du das Nichtfinden anderer bemerken, wenn Du Dich selbst nicht gefunden hast.
> Wirst Du Bücher lesen, in denen das steht, was Du ausdrücken willst. (Wenngleich, zugegebenermaßen, der identische Wortlaut verblüffend ist …)
Ist für mich nicht schlüssig. Tut mir leid, myrrhe.
> Das geschieht immer. Aber in dem Maße, wie es Dir bewußt wird, daß dies so ist, wirst Du das Außen als Spiegel des Inneren erkennen und kannst Dich daran orientieren, was Du an Dir verändern willst/solltest.
Wenn ich mich immer im Kreis drehen will, dann mache ich das. Wenn ich etwas verändern will, dann mache ich genau das eben nicht.
> myrrhe
Narr




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