Nicht schön gesagt!
Der Narr schrieb am 18. April 2003 um 8:46 Uhr (581x gelesen):
> Hallo Optimus,
> hm, dafür daß Du nicht an Gott glaubst und ihn als Tyrann siehst usw., schreibst Du aber schon eine Menge über ihn.
Was soll das bitte heißen? Er glaubt nicht an Gott, sieht in aber als Tyrann? Kann es sein, dass Du dir da widersprichst? Außerdem glaubt er an Gott, nur nicht an einen Gott der Liebe.
Ein Zeichen dafür, daß Du wohl glauben willst, aber nicht kannst... Du möchtest beten und gehört werden… – denn sonst könntest Du Dich ja anderen Dingen widmen und dies nicht beachten, wie es so viele Atheisten tun.
Er ist doch kein Atheist, sondern sein Gott beschäftigt ihn. Kann ich gut verstehen, wenn ich mir den Mist auf der Welt so ansehe. Aber das sind gemäß den meisten Christen ja alles Prüfungen Gottes, die wir zu bestehen haben. Doch warum muß er uns prüfen?
> Also, wo liegt Dein wirkliches Problem? nicht in Gott natürlich, sondern in Deinem Glauben. Aber das ist einfach zu lösen: Du personifizierst Gott, das ist Dein Problem. Gott der Strafende, der Tyrann, der Quäler... mach Dich davon frei. Gott ist auch das Naturgesetz, der Ausgleich, Licht und Schatten.... Gott IST, denn er ist das Leben selbst.
Das ist ausschließlich Deine Interpretation und nicht seine. Für mich IST Gott NICHT. Und wenn ich damit falsch liege, wird er mir verzeihen, da das ja schließlich sein Geschäft ist. (ist ein altes Zitat von einem bekannten Politiker)
> Das, was Du als böse, gehässig bezeichnest, kommt aus den Menschen selbst. Es gibt kein Böses, außer durch die Menschen. Und in unserer polaren Welt ist dies ganz logisch, ohne Licht kein Schatten. GOTT: das ist der Ausgleich zwischen beidem. Der Mensch erzeugt die Finsternis in sich selbst, in seinen Gedanken. Diese verstärken sich, verselbständigen sich... so entsteht Gewalt, Mord usw.
Du siehst alles so schön rosig, dass man sich ja schuldbewußtseinsmäßig um nichts kümmern muß, da es ja Gitt gibt, an den Du ja glaubst. Wie gut! Wie praktisch, Myrrhe.
Wenn ich nicht wüßte, dass Du dich wenigstens um eine bessere Welt bemühst, wäre ich enttäuscht von Dir. Zu den sicherheitspendenden Dualismen in unseren Köpfen habe ich mich unten schon geäußert.
> Also, anstatt Dich selbst zu peinigen – und damit wieder negative Gedankenmuster zu schaffen –, versuche doch einmal, Dich selbst positiver zu sehen. Ein Glas kann halbleer sein – oder halbvoll! Diese lichtere Denkweise strahlst Du auf Deine Umgebung ab – ein Lächeln zu einem Fremden auf der Straße kann Wunder bewirken! –, und in Wellen kann sie sich fortpflanzen...
Das sehe ich auch so. Vollkommen richtig. Trübsal blasen hilft keinem. Allerdings zuviel würde ich auch nicht lächeln, da man sich dann möglicherweise verdächtig macht.
> Mach Deinen Nick einfach zu Deiner Lebensphilosophie!!
Jawoll!!
> Licht auf Deinem Weg,
> myrrhe
Wir haben viel gemeinsam und sind doch so verschieden. Ein gutes Fundament für eine blühende Beziehung.;o)
Möge das Glück mit Dir sein
Der Narr

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