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Re: @Matthia

Rüdiger schrieb am 27. Oktober 2002 um 0:21 Uhr (541x gelesen):

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> > Hallo, Matthia!
> > Na, wenn Du mir ohnehin zustimmst...! Ich hatte nur Deinen Dialog mit Viewer ein bißchen verfolgt, und da hatte ich wieder den Eindruck, daß Du die Bedeutung von Drogen zur Bewußtseinserweiterung etwas überbewertest, z. B. im Vergleich zur Meditation.
> Vielleicht... Hm, ich habe vielleicht meditation noch nicht ausreichend praktiziert...
> Aber Marihuana wäre ja keine Droge, wenn sie nicht abhängig machen würde, will heissen, das man sich den weg trotz anderer Möglichkeiten über cannabis holt. Aber ich bin nicht abgeneigt, mal in Meditation mir selber zu begegnen. Ich weiss nicht, ob ich das jetzt so sagen kann, aber ich glaube, das man aufgrund von erlebnissen sehr wohl innerhalb eines Tages jemand anderes werden kann... Hm,
> ich weiss natürlich nicht, ob das auf jeden x-beliebigen zutrifft, aber ich habe das selber erlebt. Von daher kann ich für mich sagen, das ich aufgrund eines "schlüsselerlebnisses" sehr wohl zu einem anderen Menschen geworden bin. ;-)
Das muß ich zugeben: Bei mir haben gewsisse Schlüsselerlebnisse auch zu einschneidenden Veränderungen geführt. Wobei ich dadurch wohl kein anderer Mensch geworden bin, sondern "nur" eine andere Seite meines Wesens verstärkt zum Tragen kam.

> Ich trenne Körper und Psyche erstmal. Das heisst, ich empfinde die erkenntnisse über meinen Körper als nicht so wichtig wie meinen Geist/Psyche/Gehirn...
> Weil sich alles nur in meinem Kopf abspielt. Ja selbst die fundamentalen Grundeigenschaften oder Sinneswahrnehmungen, sind nur da, weil mein Gehirn einen Reiz empfängt, es in Botschaften umwandelt, und ich dadurch schmecke, rieche, höre. Mein ganzes Leben spielt sich in meinem Kopf ab. Selbst das sehen ist nur ein erkennen der augen als impulse, die im gehirn in bilder umgewandelt werden. Von daher nehme ich meinen "Geist" wichtiger als meinen Körper.
Aber ohne Deine Augen kämen ja keine optischen Reize in Dein Gehirn. Mir ist prinzipiell der Geist auch wichtiger, aber ohne den Körper kann er halt in dieser Welt nicht wirken, und dies mir bewußt zu machen, war ich allein schon durch meinen Beruf gezwungen. Davon abgesehen, mußte ich meine Seele gewissermaßen von Schutt befreien, und das beginnt oft bei scheinbar unbedeutenden Alltagsdingen, was einen dann wiederum sensibel für tiefere Dinge macht.

> Ich habe das manchmal... Ich sitze an der Bushaltestelle. Der Bus kommt in 10 Minuten erst. Ich blicke mich um, sehe Bäume, Menschen, sehe Mülleimer, sehe Gestiken, Mimiken, bekomme Fetzen von Unterhaltung mit von Passanten, fühle den Wind... etc. Und dann habe ich immer wieder die Frage in mir: Ist das Realität? Ich weiss nicht, ob man das so jetzt nachvollziehen kann... das geschriebene wort nimmt dem gesprochenen Bedeutung..ich weiss nicht, ob realität das ist, was als realität ausgegeben wird. Und dann kriege ich so ein Kribbeln und der Bus kommt...
> Jeden Tag...
Ich glaube, so ein Gefühl kenne ich auch, allerdings kann ich darüber im Moment nicht sprechen, weil da meine Worte schlichtweg aufhören. Vielleicht finde ich mal welche dafür. Ich habe halt auch nie wirklich über meine Gefühle geredet.

> > Übrigens: Hallöle sagd mr im Schwäbischa, deshalb han i dengd, Du wärsch von do. V'rsto'sch?
> tu i
> > Ach, und noch was: ABEGAXELLHOTAELEFELEKAUFT
> > Gut, der Sinn dieser Aussage ist es eigentlich nicht wert, daß man sich darüber den Kopf zerbricht, aber falls Du mal nichts anderes zu tun hast... (halt eine harmlos- witzige Knobelei im "Südstaaten- Slang")
> ... Da muss ich leider passen..nobody is perfect...
Also gut:
A Begaxell hot a Elefele kauft. (Ein Bäckergeselle hat ein Ölöfchen gekauft.)
Lieben Gruß
Rüdiger

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