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Re: @Matthia
Rüdiger schrieb am 25. Oktober 2002 um 22:21 Uhr (591x gelesen):
> > Hallöle, Matthia! (Sind wir Landsleute?) weiss nicht, NRW?
> > Diejenigen, die mich kennen, werden Dir bestätigen können, daß es enorm schwierig ist, mich dazu zu bringen, Gedichte zu lesen. Ich kann eigentlich nicht sagen, woran das liegt.
> > Vielleicht eine gewisse Scheu vor Emotionen in Verbindung mit Worten. Musik ist für mich überhaupt kein Problem, sondern im Gegenteil mein Beruf, aber auch hier sind es eben mehr die Töne als die Worte, die mich faszinieren.
> Jeder hat irgendwo sein Fachgebiet. Ich kann das mit Musik nachvollziehen, da ich Klavier spiele, und meine Melodien reizen zum träumen. Ich glaube diese bewussten emotionen in melodien kann man gar nicht in worten ausdrücken ;)
> > Das heißt, letztere faszinieren mich auch, aber vor denen stehe ich oft wie der Ochs' vor'm Berg. Mit Worten kann ich eher rational als emotional umgehen. Und Gedichte wollen nun mal nicht nur rational verstanden werden.
> > Ob ich Deine Gedichte nun, wie auch immer, verstanden habe, weiß ich nicht, ich habe nur das Gefühl, irgendwie gehören sie zu Dir, und das meine ich ehrlich und ebenso positiv.
> > Irgendwie war es schön, sie zu lesen.
> Danke. Ich schreibe aber auch teilweise gedankliche gedichte über gedanken (doppelt gemoppelt) grins
> wo emotionen weniger eine rolle spielen....
>
> Vorherbestimmung: Ich kann mir durchaus vorstellen, daß alles vorherbestimmt ist und daß wir trotzdem unseren Weg gehen müssen, ohne zu wissen, was uns erwartet. Es scheint zwar paradox, aber das ist ja letztlich jeder Erklärungsversuch des Lebens. Jetzt provoziere ich mal ein bißchen und sage: Ich halte es auch für vorherbestimmt, daß Du mit der Zeit eben doch Alternativen zu Cannabis bzw. vergleichbaren Drogen entdecken wirst, die Dir den Weg in Dein Unterbewußtsein bzw. in die entlegeneren Hirnregionen öffnen werden. Wobei ich mich durchaus irren kann. Aber ich wäre bereit zu wetten, daß Cannabis in... na, sagen wir fünf Jahren nicht mehr Dein einziger, sondern nur einer von mehreren Wegen zu Deinem Innersten sein wird. Ich sage das jetzt nicht, weil ich Angst hätte, daß Du irgendwann doch mal Drogenmißbrauch treiben könntest, sondern, weil ich das einfach glaube. Und ob ich recht haben werde oder nicht, würde mich natürlich brennend interessieren. Also, in fünf Jahren mailst Du mir, ok?
> kann ich machen :-) obwohl ich glaube ich, deiner meinung bin, was das mit dem kiffen angeht. Zumal der Weg, wenn er nunmal offen ist, auch über normalzustand betreten werden können muss.
> Aber trotzdem glaube ich, das ich als Künstlerin (auch noch ;D ) inspiration vom rausch bekomme..... grins
> mal gucken, was sich da so entwickelt, ausserdem bin ich ja nicht mal jede woche breit, so wie viele menschen, die sich am wochenende betrinken gehen..
>
> > Tschüßle (Ähem...) Positive Grüße
> > Rüdiger
> Matthia
Hallo, Matthia!
Na, wenn Du mir ohnehin zustimmst...! Ich hatte nur Deinen Dialog mit Viewer ein bißchen verfolgt, und da hatte ich wieder den Eindruck, daß Du die Bedeutung von Drogen zur Bewußtseinserweiterung etwas überbewertest, z. B. im Vergleich zur Meditation.
Ich muß dazu sagen, daß sich bei mir sehr viel im Kopf abspielt, daß ich aber bisher generell Angst vor konkreten Erfahrungen hatte, was sich in den letzten Jahren grundlegend ändert, aber eben erst mal recht bescheiden und prosaisch im Alltag. (Man wird eben nicht von heute auf morgen ein völlig anderer Mensch.)
Das fängt z. B. beim Spazierengehen an und dem Sich- bewußt- werden, wie man sich dabei fühlt, dann die daraus resultierende Erkenntnis, daß es erst die kleinen Dinge sind, die wichtig sind und aus denen dann nach und nach größere Dinge entstehen. Ich habe zum Beispiel früher zwar nie Probleme gehabt, mich auf der Geige musikalisch auszudrücken, hab' mich dabei aber mehr und mehr verkrümmt, weil eben kein Körpergefühl da war, was eigentlich erst mal die Basis sein sollte.
Ich erzähle Dir das, weil es das ist, was ICH momentan vieleicht ein bißchen überbewerte: Das In- sich- hineinhorchen in noch so banalen Belangen, um sich und seine Umwelt auf diese Weise nach und nach immer bewußter zu erleben. Diesbezüglich bin ich natürlich auch bei mir sehr gespannt, was in ein paar Jahren sein wird.
Ein Buch, mit dessen Inhalt ich gedanklich und gefühlsmäßig ziemlich übereinstimme, ist "Der Alltag als Übung" von Karlfried Graf Dürckheim. Nicht, daß ich das Buch auswendiggelernt hätte und quasi als Bibel benutze, sondern eher die ziemlich respektlose Feststellung: "Toll, der denkt genauso wie ich!" (Naja, ganz so ist es auch wieder nicht.)
Übrigens: Hallöle sagd mr im Schwäbischa, deshalb han i dengd, Du wärsch von do. V'rsto'sch?
Ach, und noch was: ABEGAXELLHOTAELEFELEKAUFT
Gut, der Sinn dieser Aussage ist es eigentlich nicht wert, daß man sich darüber den Kopf zerbricht, aber falls Du mal nichts anderes zu tun hast... (halt eine harmlos- witzige Knobelei im "Südstaaten- Slang")
Lieben Gruß
Rüdiger
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Diskussionsverlauf:
- @Matthia ~ Rüdiger - 24.10.2002 22:21 (10)
- Re: @Matthia ~ Matthia - 25.10.2002 19:27
- Re: @Matthia ~ Rüdiger - 25.10.2002 22:21
- Re: @Matthia ~ Viewer - 25.10.2002 12:25