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Re: Jan van Helsing und das Verbot seiner Bücher
Rüdiger Spuck schrieb am 24. September 2002 um 21:49 Uhr (545x gelesen):

Hallo Stony,
Also, "Geheimgesellschaften I u.II" habe ich gelesen und mir so meine Gedanken gemacht, wie das wohl jeder nach Lektüre dieser Bücher tun wird.
Zunächst einmal finde ich die Angelegenheit zugegebenermaßen einfach spannend! Es ist, als wäre man Teil eines atemberaubenden Agententhrillers, gegen den die besten James-Bond-Streifen recht laue Nummern sind.
Aber als Unterhaltung darf man so etwas nicht lesen. Hier geht es ja angeblich nicht um Fiktion, sondern um Realität. Es gibt also zwei Möglichkeiten: entweder, das Ganze ist ein großer Schwindel, oder wir müssen uns künftig bei jedem Machthaber, den wir auf dem Bildschirm oder in der Zeitung sehen, fragen: Welcher Loge mag dieser Mensch nun angehören? Was sind seine Pläne? Wem fühlt er sich WIRKLICH verpflichtet? Doch wenn man sich über die Menschen, sich selbst eingeschlossen, keine allzu großen Illusionen macht, muß man dazu eigentlich gar nicht van Helsing lesen. Wenn wir uns selbst ganz ehrlich betrachten, dann können wir doch wirklich nur hoffen, daß unsere Mächtigen wenigstens ein BISSCHEN besser sind als wir. Selbst dann wären sie aber noch längst keine Engel. Das heißt, soweit uns Jan van Helsing mit seinen Enthüllungen (wenn's denn welche sind) klarmachen will, daß wir nicht erwarten können, daß die Mächtigen alle unsere Probleme lösen, sondern daß wir das hauptsächlich selbst tun müssen, soweit tut er meines Erachtens ein gutes Werk.
Das eigentlich aufwühlende bei der Sache sind wohl die riesigen Dimensionen, wenn es zum Beispiel um UFOs geht oder um Hohlwelten, Zeitreisen etc., wo unsereiner ja wirklich dazu neigt, rot zu werden, wenn er sich beim ernsthaften Nachdenken hierüber ertappt. Ja, und dann die Sache mit den ganzen Herschels, Rothschilds, Warburgs, Levis, Kohns etc. Darum kommt man halt nicht herum, daß nach Helsings Überzeugung eine jüdische Elitegruppe die Hauptfäden der ganzen Machenschaften in der Hand hält.
Da geht der Streit nun- berechtigterweise- erst richtig los, nach dem Muster: "Ja, aber Helsing meint doch nicht DIE Juden schlechthin, und überhaupt nur Chasaren und keine Hebräer!" "Ja, aber er zitiert fremdenfeindliche Stellen aus dem Talmud, und auch die Hebräer hätten schon Kontakt mit (konstruktiven oder destruktiven?) Außerirdischen gehabt", usw... Das ist ein Thema, an das ich mich momentan nicht so recht herantraue. Auch die Erklärungen zum Beginn des 2. Weltkriegs sind ebenso interessant wie fragwürdig.
Was mich hierbei stört, sind weniger die Berichte über angebliche polnische Übergriffe auf deutsche Minderheiten oder gar auf deutsches Gebiet; erstere hat es wohl gegeben, letztere wären im Spannungsgebiet um Ostpreußen herum denkbar, aber auch von Deutschen auf Polen. Aber der von Hitler herausgebrüllte Grund für den Angriff auf Polen war doch ein angeblicher Überfall polnischer Soldaten auf die deutsche Sendestation Gleiwitz, der sich im Nachhinein als von deutscher Seite inszeniert herausgestellt hat. Darüber erfährt man bei Helsing kein Wort, und da wird man halt doch etwas mißtrauisch. Zumindest hat er da ziemlich geschlampt. Aber darüber müßte man ihn wohl selbst befragen.
Schon ein schwieriges Thema...
Aber ich werde jetzt auch etwas müde und werde die Lösung des Problems auf morgen vertagen(Ähem...!)
Gute Nacht also!

Rüdiger

los meines > Hallo Rüdiger!
> genau solche leute wie dich habe ich hier im forum gesucht.
> ich hab das buch vor ein paar monaten zum ersten mal gelesen, es hat mich natürlich inhaltlich stark begeistert und aufgewühlt, jetzt muss man natürlich anfangen nachzuprüfen. gleich darauf habe ich einfach helsing in eine suchmaschine eingegeben, und schon hatte ich diverse seiten, die ihn als antisemiten darstellen, gefunden. selbst nachgeprüft habe ich eigentlich noch gar nichts, aber mir viel auf das sich alle kritiker auf kleinigkeiten festritten, wie z.b. das karl marx garkein jude ist. wirklich wichtige, weltbewegende aussagen wurden in diesen kritiken garnicht durchleuchtet, bzw. ignoriert. das war jetzt nur mein erster eindruck, der mir bestätigt das anscheined der grossteil des buches nicht an den haaren herbeigezogen ist.
> viele freunde von mir haben das buch gelesen, die einen beschäftigen sich mehr oder weniger damit, aber keiner war bis jetzt der überzeugung das dieses werk den antisemitismus im leser schürt: im gegenteil, das buch fordert auf tolerant zu sein, und jeden menschen, gleichgültig welcher herkunft, rasse, hautfarbe, gleich zu behandeln. es fordert auch zur nächstenliebe auf. schon die gründe allein reichen fast dazu aus, das argument "helsing ist ein antisemit" aus dem allgemeinen gedankengut zu verbannen. aber eben nur fast. deshalb suche ich schon längere zeit leute, mit denen man sich KONSTRUKTIV über das thema unterhalten kann.(ich rede auch gern mit leuten darüber die meinen helsing wäre ein nazi...solange er das gründlich begründen kann, und konstruktiv darüber diskutieren will). genauso suche ich konstruktive kritiken, denn die die ich sah, waren allesamt destruktiv.
> leider bin ich im internet bis jetzt nur auf extreme prinzipiell-verschörungs-verneiner gestossen. du scheinst aber genau in die richtige richtung zu denken. ich würde gerne wissen was du selbstständig von seinen aussagen nachgeforscht hast, oder inwieweit dich das thema überhaupt interessiert. ob du glaubst das er durch sein buch den leser langsam und schonend an den antisemitismus heranführen will, oder ob er etwas anderes sagen will.
> mich würde auch interessieren ob du andere bücher von ihm gelesen hast, er hat ja schon einen eigenen verlag und mitlerweile sind schon einige bücher erschienen. mir fehlt irgenwie die zeit für alles. ich bin sehr schlecht im zeit einteilen, deshalb komme ich zu nix.
> liebe grüsse
> Stony


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