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Verschwörung:
Verschwörungen (rubrik)
re[3]: klimawandel
Asherah * schrieb am
23. Juli 2007 um 7:40 Uhr (730x gelesen):
> hi,
> so sehe ich das auch. das mit den eisbären wusste ich nicht, das ist interessant. das mit den eisbergen auch nicht! du bist echt gut informiert. und diese informationen fehlen eben generell.>>
Danke für das Kompliment. Aber ich halte mich keineswegs für informiert. Eher bin ich so verwirrt, dass ich mir keine Meinung bilden kann. Vielleicht weil liegt es wirklich nur daran, dass keine wirklich richtige Meinung per se geben kann?!
Nun ist es ja so - wie ich zugebenerweise etwas zu lautstark rumposaune (sorry for that) - dass ich Biologie studiere. Drei meiner engeren Freunde spezialisieren sich auf Botanik und Naturschutz. Aber auch so hat man ein wenig andere Blickwinkel und Denkweisen.
Was mich kirre macht ist eben - wie oft genug beklagt - diese Art der Berichterstattung. Bei meinem Leidthema Genetik ist es ein wenig einfacher, weil da nur "Volk vs. Experte" streitet, und nicht wie hier Experte vs. Experte.
Diese Berichterstattungen sind für jemanden wie mich einfach LEER. Sie sagen gar nichts aus. Es klingt nach Informationen, ist es aber nicht.
Es beginnt vor allem mit eines:
WAS IST EIGENTLICH KLIMA?! WIE WIRD ES GEMESSEN?
Diese wichtige Vorrausetzung für jede weitere Überlegung überhaupt wird in aller Regel außen vorgelassen!!! Und ohne diese Grundvorrausetzungen, laufen alle weiteren Infos von vorneherein auf sandigen Boden!
Oder Begriff "Klimakatastrophe". Nachdem man erst mal den Begriff Klimawandel GEWALTSAM aus den Köpfen der Menschen rausgenommen hat. Es ist eigentlich ein Paradoxon und nichts sagend. Okay, es wurde nun in der Verkehrsauffassung belegt, aber jemand der sich naturwissenschaftlich damit auseinander setzt muss sich erst mal fragen: "Häää? Was soll das sein?"
Denn was ist Klima? Klima ist eine Statistik des Wetters. Also stehen wir vor einer Statistik-Katastrophe?! Nächster Punkt: Öhm... momentmal, wie wird es gemessen? Und dann fällt einem schnell auf wie unregelmässig die entsprechenden Stationen sind, wie wenig Aufzeichnungen es eigentlich gibt... das in unzugänglichen Wüstengebieten deutlicher weniger Stationen stehen als in den zugänglichen bewohnten Gebieten, was natürlich die Statistik auch schon verfälscht..
Klar, so denken die wenigstens. Aber jemand wie ich steht nicht allzu selten vor irgendwelchen Berichten und denkt sich "Hä? Was meinen die überhaupt?"
Von daher: Ich bin nicht informiert. Nur so weit, dass ich sagen kann, dass ein riesiges Fragezeichen auf meiner Stirn steht. An der Uni mit meinen Naturschützer an meiner Seite wird das Thema kaum diskutiert. Warum auch? Ist klar, ne? Man kann nicht wirklich was sagen. Dann verläßt man sozusagen den Campus, geht ganz normal nach hause... in den Zeitschriftenladen, schaltete das Radio oder TV ein... MASSENPANIK... Hä? Was geht denn?!
Okay, man schnappt ein Argument auf aus den Medien. *ratter-ratter* Wie gesagt, als erstes empfinde ich es als nichtssagend, weil viel zu gekürzt, oberflächlich für meinen Geschmack. Dann denk ich drüber nach und informier mich so gut wie es geht, stoße auf unterschiedliche Expertenmeinungen...
... naja... und bin wieder bei den Punkt, wo ich angefangen habe.
Ganz ehrlich: WAS GEHT'N?
Ich glaube allerdings weniger dass es eine Verschwörung des Kapitalismus. Eher - wie bereits gesagt- um Wachzurütteln, was eben auch von Materialisten ausgenutzt wird. Viel mehr noch denke ich aber, es ist die Gruppendynamik der Menschen. Mit dem rechts und links schreien und rennen... dazu braucht es keine Verschwörung. Das machen die Schäfchen schon ganz freiwillig von ganz alleine.
Ash
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