re: klimawandel
myrrhe * schrieb am
22. Juli 2007 um 13:12 Uhr (698x gelesen):
Hi felina,
das Wetter ändert sich immer, bis hin zu Wetter"kapriolen". Auch vor 40 Jahren gab es trockene superheiße oder kalter verregnete Sommer und schneelose Winter oder solche mit Schnee- und Kälte-Katastrophen. Über die schleichenden Veränderungen kann man letztlich gar keine Auskunft geben, weil 200 Jahre Wetterbeobachtung (und noch ein paar Jh. mehr an Amateur-Wetternotizen) im Vergleich zu einer Million Jahren eher schwach aussieht. :-)))
Anhand der Vegetationsreste weiß man immerhin, daß sich das Wetter über lange Zeiträume immer ändert, und wo heute noch Wüste ist, die früher mal Grünoase war, ist morgen wieder Grünoase.
Also kein bedrohlicher Klimawandel.
AAAABER: Fakt ist, daß sich, und das sehr höchst wahrscheinlich durch menschliche Einwirkungen, das Wetter weit schneller ändert, als das früher der Fall war. Daß echte Katastrophen in Form von schwersten Unwettern, Überflutungen, Stürmen, Lawinen (gefördert durch Rodungen) immer häufiger und kürzer hintereinander auftreten. Daß nicht nur der CO2-Ausstoß, sondern auch das Abholzen der Regenwälder, das Betreiben von Monokultur auf Riesenfeldern oder das Roden von Bergvegetation für Pisten Auswirkungen hat.
Und das alles innerhalb weniger Jahrzehnte.
Gesetzt den Fall, der Mensch könnte diese Auswirkungen rückgängig machen: so würde sich damit der Klimawandel nicht aufheben lassen, sondern nur verlangsamen. Wobei ich glaube, daß auch das einige Jahrzehnte dauern würde: denn was 50 Jahre braucht, um zu entstehen, braucht auch eine ähnlich lange Zeit, um sich rückzubilden.
Allerdings glaube ich nicht, daß der Mensch wirklich bereit ist, die Auswirkungen rückgängig zu machen: 10% weniger CO2 ist ein Tropfen auf den heißen Stein, mehr nicht. Er ist nicht bereit dazu, weil all das, was er in den letzten Jahrzehnten an Klimaschädigendem getan hat, seinem Konsum dient. Und von dem rückt er nicht ab.
lieben Gruß,
myrrhe
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