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Ist unsere Zukunft vorbestimmt ?
Nobby * schrieb am 1. Juni 2006 um 14:47 Uhr (716x gelesen):

Schon seit jeher glauben die Menschen daran, dass ihr Schicksal vorherbestimmt ist.

An ein unentrinnbares Schicksal glauben viele Menschen auch heutzutage.
Auch wenn sie selten darüber reden, sind sie dennoch überzeugt, dass ihnen ein bestimmter Weg vorgezeichnet ist.
Diejenigen die "offiziell" nicht daran glauben, wird man irgendwann beim lesen ihres Horoskopes erwischen ;-), nach dem Motto : Naja, man kann ja nie wissen ;-).

Also, steht die Zukunft bereits fest?

Zumindest darauf gibt es in der Physik eine überraschend eindeutige Antwort:
Natürlich steht die Zukunft fest!
Nach der klassischen Newtonschen Physik und nach der Einstein'schen Relativitätstheorie ist das Weltall deterministisch: Aus einem bestimmten Ausgangszustand folgt zwangsläufig ein bestimmter Folgezustand.
Ohne Möglichkeit zur Abweichung folgt so ein Zustand auf den nächsten, die Kette der Folgen kann bis ins Unendliche fortgeschrieben werden. Das bedeutet: Jeder Gedanke, jeder Windhauch und jedes fallende Blatt ist seit dem Augenblick des Urknalls vorherbestimmt.

Wenn man an die teilweise sensationelle Trefferquote z.B. der Palmblattbibliotheken denkt, wird man in dieser Meinung nur noch bestärkt.

Wenn tatsächlich alles vorbestimmt ist, bedeutet es dann nicht auch, dass wir uns von der Überzeugung das wir einen freien Willen haben, verabschieden können ;-)

Interessanterweise leben die meisten Menschen mit dieser widersprüchlichen Weltauffassung – ohne dass sie damit große Problem hätten: Sie glauben, dass ihr Leben vorgezeichnet ist, und glauben zugleich, dass sie sich jederzeit frei entscheiden können. Doch beides zugleich geht nicht.
Denn ein "bischen" vorbestimmt geht nicht. Entweder ganz oder gar nicht.

Die Hirnforschung hat dafür eine geschickte Definition :
"Das, was wir als freie Entscheidung erfahren, ist nichts als eine nachträgliche Begründung von Zustandsveränderungen, die ohnehin erfolgt wären", erklärt Wolf Singer, Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt.

Witziger Weise könnte, wenn alles vorher bestimmt ist, z.B. ein cleverer Verteidiger dem Richter verkaufen, dass sein Mandant den Mord begehen mußte, da das ja seine Bestimmung sei.
Allerdings könnte dann der Richter damit kontern, dass der Herr Verteidiger zwar Recht hat, aber er trotzdem den Mörder zu lebenslang verurteilen müsse, da dass nun ja nun auch vorbestimmt sei ;-) !

Ok, Scherz bei Seite, aber wenn tatsächlich alles vorbestimmt ist, ist es dann nicht schnurrz piep egal, ob ich mir überlege mit dem Rauchen auf zu hören oder nicht, weil das Ergebnis meiner Überlegungen ist ja sowieso schon klar ?
Oder kommt meine Entscheidung erst daher, weil eben vorbestimmt ist, dass ich überhaupt darüber nachdenke oder .... diese Kette könnte man endlos weiter führen ...

Aber was ist eure Meinung dazu ?

Haben wir einen freien Willen, oder ist alles vorher bestimmt, oder doch beides ?

Grüsse
Nobby













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