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Hellfühlen, Hellsehen, Hellhören
Sabine * schrieb am 22. Januar 2006 um 8:47 Uhr (4469x gelesen):

Herzlichst Morpheus

das alles sind lediglich Phänomene, äußere Erscheinungen des Spielplatzes. Lenkst du den Blick auf die Phänomene, hast du Essenz dieser Phänomene verlassen. Sieh zu dass du DICH dabei nicht verlierst. Dann mal los:

Es gibt viele verschiedene Weisen, wie Sensitivität sich äußern kann. Ein großer Bereich, der hier vor allem behandelt wird, ist die erweiterte Wahrnehmung:Hellfühlen, Hellsehen, Hellhören. Es gibt nicht DEN sensitiven Menschen: So wie es unter uns jene gibt, die eher in Bildern und andere, die eher in Worten denken, nimmt der eine Sensitive mehr über das Fühlen wahr, der andere über das Sehen. Im Groben kann man unterteilen zwischen Hellfühlen, Hellsehen, Hellhören. Der Begriff Hellfühlen beinhaltet hier drei Worte: 1. Empathie: das Sich-Einfühlen und Verschmelzen mit einer anderen Person, für einen Moment durch seine Augen die Welt zu sehen und durch ihn zu fühlen; 2. Telepathie: griechisch "Fremderleiden": Die Erfahrung fremdseelischer Vorgänge und nach dem Parapsychologen Gruber "die Übertragung eines seelischen Vorgangs (Empfindungen, Stimmungen, Gefühle, Eindrücke, Gedanken) von einer Psyche auf die andere ohne die Vermittlung der bekannten Sinnesorgane. Oft werden auch seelische bzw. körperliche Schmerzen gefühlt und am eigenen Leib erlebt; 3. Fernfühlen: Der hellfühlende Mensch kann vor Ort sein und in unmittelbarer Nähe des Gefühlten oder auch räumlich weit entfernt, u. U. Tausende von Kilometern.

Die amerikanische Psychiaterin Judith Orloff begreift Hellfühlen als "Übersinnliches Mitgefühl", als Teil eines mitfühlenden Bewusstseins, das voraussetzt, dass jemand ein anteilnehmender, an der Umgebung interessierter Mensch ist. Bei nahstehenden Menschen kann es besonders stark sein, am intensivsten in der Nähe der Quelle, z.B. wenn zwei einander nahstehende Menschen zusammen sind. Die Intensitäten des Wahrnehmens steigern sich fließend. Eine weitverbreitete Form ist das "Angestecktwerden" durch anderer Menschen Stimmung: fröhlich zu werden, wenn man in eine fröhliche Gruppe kommt, gereizt zu werden, wenn die Stimmung ärgerlich ist. Dies kann in Empathie übergehen - es kann also von dem, was wir allgemeinhin als"normal" annehmen ("Angestecktwerden") hingehen zu dem, was als "übersinnlich" gelten mag, wie z.B. Hellfühlen in solcher Form, dass man ganze Gefühlsinhalte von einem vielleicht weit entfernten Menschen wahr- oder aufnimmt, möglicherweise selbst ausagiert. Vielleicht müssen wir nur unsere Auffassungen von "normalen" und "außernormalen" Wahrnehmungen erweitern, um beides zu "legitimieren". Wahrgenommen werden können Inhalte von Menschen, anderen Lebewesen, organischer und anorganischer Materie, Orten, Geschehnissen. Die Reichweite kann sich erstrecken: auf Einzelpersonen wie Nahstehenden, mit der Zeit auf entferntere Bekannte, u.U. auf Fremde; auf Einzelpersonen, Gruppen, Völker. Die Daten können aus Gegenwart, Vergangenheit oder Zukunft stammen.

Für das Hellsehen und Hellhören gelten die gleichen Grundsätze. Es kann etwas vor dem inneren Auge als Bild ablaufen, ein Eindruck, den ein anderer eher als Gefühl wahrnehmen würde (hellfühlen). Der Hellsehende sieht ein inneres Bild. Oft kommt auch beides zusammen, so dass man Fühlen und Sehen nicht klar trennen kann. In den inneren Sinnen vereinen sich Qualitäten, die in den fünf äußeren Sinneswahrnehmungen
getrennt voneinander existieren.

Der Hell- Hörende kann z.B. akustisch die Stimme eines nichtanwesenden Menschen oder eines anderen Wesens "hören". Es gibt das Phänomen des Stimmenhörens, das heute in den neuen Psychiatrieansätzen, z.B. nach Marius Romme und Sandra Escher aus Maastricht, nicht mehr unbedingt als Symptom einer geistigen Krankheit betrachtet wird. Man räumt ein, der Mensch könnte auch schlichtweg etwas aus anderen Bewusstseinsebenen hören. Manche Menschen sagen, sie hören eine richtige Stimme, andere nehmen eher eine Impression in der eigenen Seele wahr, die sie als Stimme empfinden. So kann auch hier schon wieder das Fühlen mit hineinspielen. Sieht die betreffende Person vielleicht noch vor dem inneren Auge ein Bild der Quelle des Gehörten, kommen Hellhören, -fühlen und -sehen zusammen. Die Schweizer Psychologin Annie BernerHürbin geht deshalb dazu über, von einem "Gewahrsein" zu sprechen oder von "subtilem holistischen Wahrnehmen".

Neben den erweiterten Wahrnehmungen gibt es zahlreiche andere Bereiche der Sensitivität. Genannt sei die mittlerweile immer mehr erforschte Fähigkeit zu heilen, d. h. über verschiedene Wege, z.B. über Abgabe von Energie über die Hände das Energieniveau eines anderen Menschen zu erhöhen und so seine Selbstheilungskräfte anzuregen. Viele Hellfühlende bzw. Menschen, die eine erweiterte Wahrnehmung haben oder entwickeln, haben gleichzeitig Heilfähigkeiten. Eine erweiterte Wahrnehmung gilt vielen Heilern als Grundwerkzeug oder Grundausstattung heilerischer Tätigkeit. Heilen kann über die Hände gehen, d.h. die Hände als Mittler nutzen, sie kann aber auch durch mentales Einstellen und durch das Gebet als Mittler erfolgen. Letztere Methoden werden z.B. beim Fernheilen eingesetzt, d.h. der Mensch, dem Energie gesandt wird, kann räumlich weit entfernt sein. So wie man Fernfühlen kann, also auf die Ferne Wahrnehmungen über den Zustand eines Menschen, Ortes oder einer Situation haben kann, ist es auch möglich, Energie zu senden. Heilen kommt im kleinen Rahmen täglich tausendfach vor, z.B. bei der Mutter, die ihrem Kind die Hand auf ein angestoßenes Knie legt. Sie gibt automatisch und instinktiv heilende Energie ab. Nachweislich handelt es sich nicht nur um einen psychologischen Effekt und die Wirkung von Liebe, was aber sicher eine große Rolle spielt - das tut es übrigens auch beim Heilen. In 2002 läuft an der Uni Freiburg eine wissenschaftliche Studie zum Erfolg beim Fernheilen. Ein in Norddeutschland bekannter (Fern-)Heiler ist Prof. Dr. med. Jochem Hoyer, 20 Jahre Chef der Transplantationschirurgie in Lübeck. Er entdeckte seine Begabung während seiner ärztlichen Praxis.

Manche Sensitive berichten weiter über Erfahrungen, die im hiesigen Kulturkreis oftmals Unverständnis und Unglaube hervorrufen, z.B. sich an frühere Leben zu erinnern oder sich mit dem Bewusstsein vom Körper lösen zu können und sich von oben zu sehen, wie es oftmals nach Nahtoderfahrungen berichtet wurde. Manche behaupten, verstorbene Menschen zu sehen oder zu fühlen, wie nahstehende schon verstorbene Verwandte oder Freunde, aber auch fremde Menschen. Der Film "The sixth sense" erzählt anschaulich von einem 9jährigen Jungen, der verstorbene Menschen sieht und was es mit ihm und seiner Familie macht, übrigens ein sehr menschlicher und zugleich sachlich fundierter Film, wie ich finde, empfehlenswert auch zur Ansicht, wie durch Missverständnisse und Nichtredenüber die Erfahrungen der Gang zum Arzt gemacht wird und falsche Diagnosen zustandekommen können.


Wer ist sensitiv?

Viele Menschen, die selbst Erfahrungen mit Sensitivität haben, meinen, dass jede Person die Anlagen dazu hat. Die Parapsychologen streiten sich darüber, ob es so ist. Nachgewiesen wurde es nicht. Der englische Dichter William Blake äußerte im 18. Jahrhundert "Die fünf bekannten Sinne sind die Haupteingänge der Seele unserer Zeit". Durch "Nebeneingänge" sind wir gleichzeitig imstande, sensitiv wahrzunehmen, also z.B. über die Intuition. Dafür braucht es bestimmte Bedingungen. Er sagte "Würden die Tore der Wahrnehmung gereinigt, erschiene uns alles, wie es ist: unendlich." Der Sensitive Ingo Swann ist der Ansicht, die mit fernöstlichen Auffassungen übereinstimmt (z.B. im Buddhismus), dass jeder Mensch einen "PSI-Kern" hat: Nach ihm ist er lediglich verbaut durch unsere Meinungen, Vorurteile, Dogmata, alte Prägungen, Traumata, Glaubenssätze. Je befreiter und unabhängiger der Mensch von ihnen wird, umso mehr kommt der Kern mit den sensitiven Fähigkeiten zum Vorschein. Sensitivität wird hier als Teil eines spirituellen Bewusstseins gesehen, mittels dessen wir uns unseres göttlichen Ursprungs bewusst werden und uns als Teil der Schöpfung fühlen. Die alten Prägungen vor dem "PSI-Kern" wirken wie Verschattungen, die das Licht eines Kristalls brechen - je mehr sie fallen, umso klarer scheint das Licht durch. Eine reine Verstandesausrichtung, wie sie im Laufe der Sozialisation meist gefordert wird - also eine Überbetonung der linken Gehirnhälfte und Vernachlässigung der rechten - unterdrückt sensitive Fähigkeiten. Mehr innere Stille ist nötig, ein zeitweiliges Nach-Innen-Richten, um wieder mehr wahrzunehmen.

Dazu reichen schon einige Minuten am Tag. Wer guten Kontakt zu seiner inneren Stimme hat, wird auch automatisch in gewissem Grad sensitiv sein, d.h. über eine gute Intuition verfügen. Denn mit ihr nimmt man die Botschaften der inneren Stimme überhaupt wahr.

Sensitivität im TEST?
Die Parapsychologie kommt immer mehr davon ab, Sensitivität unter Laborbedingungen zu untersuchen. Sicherlich kennen die meisten von Ihnen die zahlreichen Versuche von J.B. Rhyne in den fünfziger Jahren: beispielsweise die Hellsicht zu trainieren, indem man die Symbole verdeckter Spielkarten "voraussieht". Mittlerweile weiß man, dass die Stärke und Erlebnisqualität von Sensitivität direkt mit emotionalem Erleben gekoppelt ist: Wer viel Freude erlebt und in seiner Mitte ist, wird häufiger sensitiv erleben als jemand, der sich bedrückt und depressiv von der Welt zurückzieht.

Dies scheint im Laufe von zig langweiligen, eintönigen Versuchen im Labor schließlich passiert zu sein, so dass Leistungen und Ergebnisse nachließen. Viele Versuchspersonen fühlten sich einfach ausgelaugt und mochten nicht mehr weitermachen. Man kann Sensitivität genauso wenig im Labor als isolierte Fähigkeit betrachten wie Gott im Reagenzglas sichtbar zu machen ist - obwohl wir uns ja in den Wissenschaften und auch im Alltag mit dem Wunsch nach Kontrollierbarkeit der Dinge alle Mühe geben, es doch zu bewerkstelligen.


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