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re[3]: Denkfehler, Heim und Einstein-Rosen-Brücke
dere * schrieb am 6. Januar 2007 um 10:53 Uhr (1114x gelesen):

Hallo Trekker,
ja das mit der Zeit ist schon "ein Kreuz" für sich; in den Kinos läuft ja grade "Deja Vu" mit der modellierten "Einstein-Rosen-Brücke"...man könnte meinen, es gibt GAR KEINE wirkliche, objektive Zeit bzw. Kausalität, bzw. sie findet nur im Gehirn statt, was aber auch irgendwie unlogisch ist...
Man könnte nun, ausgehend von jenem "Urknallereigniss", wenn man es als die natürliche "Erschaffung" einer konkret eigenständigen Raumzeit interpretiert, annehmen, dass Zeit bzw. Raumzeit auch künstlich (informationsenergetisch) unter entsprechenden Bedingungen "geschaffen" werden kann. Damit ist ein "Verzweigen" in verschiedene, unabhängig voneinander existierende Realitäten gemeint, was als Modell ja nur so einigermaßen vorstellbar wird, wenn man eine Existenz, nicht nur anderer, unendlich vieler Welten/Universen, sondern auch "höherer Dimensionen" modelliert.
Der 12-dimensionale Ansatz von B.Heim könnte da ja in die richtige Richtung weisen, wenn man den Dreh raus hat, unsere 4 konventionellen Dimensionen mit jenen postulierten Struktur- Informations- und Wahrscheinlichkeitsfeldern in eine auch bildlich vorstellbar-plausible Wechselwirkung treten zu lassen. (Problem: Vorstellbarkeit für eingefleischte Nichtmathematiker wie mich)
In "Transformation der Erde. Interkosmische Einflüsse auf das Bewußtsein"(Morpheus.Argo-Verlag) ist aber immerhin der Versuch unternommen worden, die Existenz von (uns ja allgemein recht exotisch erscheinenden) Bewußtseinsdimensionen relativ unmathematisch/allgemeinveraständlich zu begründen.
Man kann Bewusstsein ja auch als Informationsenergie sehen, bzw. man könnte dafür auch den Begriff "immaterielle Energie" definieren, der ja etwas anders wäre, als unser klassischer, planckscher Energiebegriff (auf den sich ja unsere atomaren-materiellen Kenngrößen aufbauen). Das Bewußtsein ist in diesem Sinne ja eine besondere Schnittstelle zwischen Physis und Bios, eine Interaktion zwischen Materie und Geist und das Ganze berührt daher stark den "Heiligen Gral" bzw. die Gretchenfrage der modernen Physik. Es geht ja da um Fragen der Selbstorganisation, wie Chaos sich zu Ordnung entwickelt, bzw. sich Elektronengemeinschaften zu komplexen Molekülen (Lebensentstehung ?) wandeln und dass man also letzlich das Prinzip einer irgendwie "gelenkten Intelligenz" eigentlich nicht länger leugnen könnte/sollte.
Die resultierende Gretchenfrage daraus ist dann die der (faustischen?) Interpretation: gelenkte Intelligenz (Gott ?) als Synonym für einen numinös-mystischen "ersten Beweger/Weltenschöpfer" (als lokale, aber akausale Instanz ohne Bart) oder als ganz natürliche, gesetzmäßige Kraft, die ihre Identität aus der universalen Kreativität bzw, der höheren Dimensionalität (im Sinne von Heim) schöpft ? Letzteres erscheint mir logischer.
Die Prämisse "wir haben keine Wahl" erscheint mir ebenfalls so nicht ganz stimmig: Alles hängt vom Bezugssystem ab. Natürlich können wir nicht objektive Naturgesetze bzw. das Karmagesetz außer Kraft setzen, dennoch hat unser menschliches Bewußtsein stets das "Geschenk" des "freien Willens" (natürlich innerhalb bestimmter Grenzen). Daher kann ich auch deinen Einwand, dass bei den "Viele-Welten-Theorien" alle Entscheidungen/Möglichkeiten auf einmal ausgelebt werden würden (und dadurch alle Entwicklung sinnlos wäre) , so nicht nachvollziehen.
Die daraus resultierende Frage ist ja: Hat "das Sein" einen "Sinn" (und wenn ja welchen und für wen ?). Dies hängt sicher primär von der Identität des Fragestellers ab. Wer kann, wer will überhaupt Fragen stellen ? Das Bewußtsein - das individuelle, das kollektive oder das kosmische ? Die allgemeinsten Fragen der Kosmologie verbinden sich hier also konkret mit dem Szenario der Entwicklung der "Persönlichkeitskerne" (siehe "Seelenwanderungsprinzip"), die in den morphogenetische Feldern/Akasha-Chronik substanziell integriert sind.
Zugegebenermaßen habe ich z.Zt. ein Problem damit, mir die Natur der einzelnen "Branen" in kosmologischer WW bildhaft vorzustellen; auch weil hier m.E. noch nicht der qualitative/dialektische Sprung geschafft ist, die Bewusstseinskomponente ganzheitlich mit einzubeziehen. Aber "ohne" ergibt sich ja kein Ansatz, bestimmte Beobachtungen in Quantenprozessen in ein wiederspruchsfrei-logisches System einordnen zu können,- wird das Theorem, nachdem der potentielle Beobachter das Resultat/den Ablauf als Verschränkung mitbestimmt, stets ein seltsames paradoxes, unverständliches Kuriosum bleiben ...
M.f.G.


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