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re[2]: hab's mal kopiert o.T. :-)

dere * schrieb am 16. März 2006 um 9:49 Uhr (828x gelesen):

Hallo,
nach meinem Empfinden sind die Texte allerdings weder westlich noch politisch einseitig orientiert. Vielmehr würde ich sie als höchst wissenschaftlich fundiert, ggf. sogar als links- bzw. kommunistisch orientiert betrachten. Was sogar Freude in meine materialistische Seele bringt, weil meine Weltanschauung ähnlich ist.
In der Quintessenz hält der Text ja das Überleben der Menschheit für wahrscheinlicher als seine (evtl. gesetzmäßige Selbstzerstörung) eben weil in etwa einem halben Jahrhundert in Europa ein zinsfreies Wirtschaftssystem ohne Privatbesitz an Boden, Naturressourcen usw. installiert werden kann.
Das ist doch genau das Wichtige, was die Gesellschaft braucht, was einen wirklichen Paradigmawechsel, der nicht nur Makulatur ist, erst ermöglicht. Dagegen sind die vielen lokalen Ereignisse und Erschütterungen doch nur "Kleinkram" und nur durch diese Perspektive zeigt sich "Licht am Ende des Tunnels".
Das Problem ist ja: Da die Menschheit derzeit in Arm und Reich gespalten ist (und die Spaltung eher zunimmt) gibt es offenbar kein freiwilliges Teilen der Reichtümer. Erst dann, wenn "besondere Ereignisse" eintreten, nimmt (u.a.) auch der "Volkszorn" so an Qualität zu, dass die Prominenz zu Zugeständnissen gezwungen wird und man evtl. ein gerechtes, soziales Gesellschafts- und Wirtschaftssystem aufbauen kann.
Dies ist aber der Schlüssel für die Lösung aller anderen Probleme (Ökologie, Gesundheit, weltweite Hungerbekämpfung usw.), die ansonsten nur Stückwerk und Alibi bleiben. Erst dann kann es z.B. auch eine "Lobby" für "Freie Energie" geben, wenn es keine allmächtige Milliardärskaste im Hintergrund gibt, die aus Profitgründen Erfindungen kauft, verhindert u.ä. oder Kriege inszeniert.
Vorher (d.h. vor einem Machtwechsel im Sinne einer wahren Volksherrschaft) werden sich wohl auch außerirdische Wesenheiten hüten, mit uns offiziell Kontakt aufzunehmen, denn sie können sich an allen 4 Fingern abzählen, dass die Machtelite jeden Wissenstransfer für ihre Interessen missbrauchen wird.
Beispiel Februar 2003 Blair im Parlament: ...selbst jetzt könnte Saddam sein Regime noch retten, in dem er den Forderungen der UN nachkommt...Laut Protokoll einer Unterredung von Bush und Blair im Januar 2003 beschloss man dort den Angriff im März unabhängig davon, ob eine neue UNO-Resulution die Anwendung von Gewalt autorisieren würde (siehe: Philippe Sands, britischer Kronanwalt in "Lawless Word", Feb.06).
Sicher war Saddam ein Potentat. Aber solange die Menschheit es zulässt, von ihren "Führern" in Eroberungskriege geführt zu werden, wird sie wohl (mit Recht) ziemlich allein im Universum bleiben...
Eine eindeutige politische Richtung zu definieren, ist meiner Meinung nach unbedingt notwendig, denn zwischen individuellen und kollektiven Motiven besteht ein untrennbarer kausaler Zusammenhang (und sollte auch bestehen - besonders in "Krisenzeiten" wie die unsere).
M.f.G.

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