(BETA) Links zu Beitr�gen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen k�nnten (Alle bisher vermerkten Stichw�rter und URLs):
Engel:
Engel
Engel:
Budaliget (wiki)
Kino:
Kino (rubrik)
Kino:
Kleine Filmliste
Kino:
John Sinclair
re: Der Sultan und das gestohlene Gold
anton * schrieb am
19. Oktober 2005 um 23:55 Uhr (543x gelesen):
Salü Felicitas
Da war doch schon mal was traumhaftes von Dir. Hast eine Vorliebe für ältere Damen. Mir dünkt es, da wirst Du aber langgezogen ...
> Ich bin ein großer etwas älterer Mann, habe schwarzes kurzes leicht gewelltes Haar und trage einen Schnurrbart (ca. 45 – 50 Jahre alt).
Das geht im Traum gar schnell mit der Geschlechtsumwandlung ...
Mann ist gross - also überragend - eher erfahren. Schwarze Haare: Er besitzt von allem aber es ist versteckt. Kurz ist weniger. Haar ist viel und gewellt ist nicht gerade, es könnte also auf trickreich oder clever hinweisen. Bart = ? Schnurren tun die Katzen wenn sie zufrieden sind. Hast Du diese Einleitung verstanden? Ich auch noch nicht. Aber warten wir ab was noch alles dazukommt.
> Ich trage eine bis zu den Knöcheln hängende Tracht, deren Stoff prächtig glänzende Farben trägt vor allem viele rote Farbelemente.
Die Tracht ist eine volkstümliche Kleidung. Darunter versteckt sich der Träger, gleichzeitig bekennt man sich als zu einer bestimmten Gruppe gehörend. Glimmer und Glanz und viele Farben, die Aussage dazu: nicht eintönig. Rot, grosse Aktivität.
Schau aber mal auf die Traumfinesse: Alles ist versteckt, aber nur bis zu den Knöcheln. Was ist darunter? Die Füsse oder der Standpunkt und die sind unverhüllt. Bin gespannt wie es weitergeht.
> Ich wohne in einem Palast, der mir gehört und reich ausgestattet ist.
Das passt zu den oben genannten Eigenschaften dieser Person.. oder Gruppenzugehörigkeit.
> Mit mir zusammen wohnt eine noch ältere Frau in diesem Palast. Sie selber ist nicht in Farbe zu sehen.
Für mich „passt“ diese ältere Dame ebenfalls. Sie scheint mir sehr diskret. Wer ist sie?
> Sie sieht man wie in einem alten Schwarz-Weiß-Film und sie hat glattes weißgrau zusammengebundenes Haar und sie ist ein warmherziges und auch verstehendes und verzeihendes Wesen.
Oh ja, das passt noch viel mehr zu ihr. Vergleiche ihre Haartracht mit derjenigen des Mannes:
Glatt ist nicht gewellt sondern gerade. Weiss-grau lässt auf hellscheinend oder durchsichtig schliessen, also nicht gerissen oder schlau sondern offen und ehrlich. Zusammengebunden ist zwar das Gegenteil von offen, das kann aber auch Konzentration (Bündelung) bedeuten. Vielleicht ist es geballte Ladung von Macht. Ihre weiteren Eigenschaften sehe ich (aus Erfahrung) als sehr alter Adel! Mit dieser adeligen Dame teilst Du das Leben in deinem Palast. Was wird sie noch alles aus der Traumtrickkiste zaubern?
> Ich werde von einer Gruppe von Menschen, ich denke es sind alles Männer, umzingelt.
Was „Männer“ so alles vorhaben weiss ich, bin ja selbst einer. Aber Du gehörst im Traum auch dazu ..... Somit geht es nicht um Mann gegen Frau, sondern um Mann gegen Mann. Wer sind diese Traummänner?
> Ich vermute, dass ich Wachen besitze, die mich vor diesen Männern schützen wollen, doch ich bemerke, dass ich mich erklären muss;
Zwischenfrage: Warum vermutest Du, dass du Wachen hast? Wer sind sie und wo zum Teufel schlafen sie?
> ich spüre, dass diese Männer mich nicht überfallen wollen, sondern sie wollen mich zur Rechenschaft ziehen.
Was hast Du denn angestellt?
> Zu meinen Wachen rufe ich: „Halt, mir wird nichts passieren, sie wollen nur etwas, das ich gestohlen habe.“
Gestohlenes Gut sind Sachen die jemand anderem gehören. Wenn man in einem Traum so eine Aussage macht und gleichzeitig weiss, dass einem nichts passieren kann, hat das einen weisen Grund. Unterschätze die Intelligenz eines Traumes nicht, sondern benutze den normalen Menschenverstand. Die Traumaussage meint: „das was Du dir selbst genommen hast, dafür wirst du nicht zur Rechenschaft gezogen. Somit bist Du ein-e Dieb-(in) [bin immer immer für Gleichberechtigung wenn es nichts kostet ...], aber Du hast dich selbst bestohlen.
> Ich öffne ein oder zwei große Truhen und zeige ihnen, die gestohlenen Gegenstände, die alle aus Gold waren -Weinkelche, Ketten, Münzen-, ¨
Mutig wie ich bin, folgere ich: Diese Gegenstände hast Du dir selbst geklaut. Gold bedeutet, sie sind edel. Mit dem was in einem Kelch drinn ist, verbinde ich das Kostbare und das Bittere – wo ist der süffige Wein hin? Ketten bestehen aus Gliedern, somit deuten sie auf Bindungen, oder Verbindungen. Münzen sind ein Zahlungsmittel, aber für was? Mehr weiss ich im Moment auch nicht.
> aber mir fällt auf, dass in eine dieser Truhen ganz viele kleine Figuren sind, die wie goldene Engel aussehen.
Wau! Figuren? Sind Abbildungen meist von Menschen oder Tieren. Engel sind himmlische Wesen. Auch geklaut? Sind das verlorene Illusionen, an die Menschen und den Himmel! Ganz klein sind sie und auch noch in der Truhe eingesperrt ....
> Die Männer fragen mich, warum ich denn dieses gestohlene Gut nicht verkauft habe, um damit Geld zu machen.
Gute Frage. Weisst Du wer die Männer sind? Dein Verstand, das Denken zieht dich zur Rechenschaft.
> Bevor ich antworten möchte, sehe ich die Frau an, die bei mir wohnt.
Ich habe schon geahnt, das diese adelige Dame in Erscheinung treten wird. Darum wollte ich ihren Namen nicht vorzeitig verraten. Es ist wie in einem Krimi. Der „Mörder“ wird in einer unschuldigen Szene dargestellt und frönt im geheimen seinen seltsamen Trieben. „Dein Triebe“ wissen seit Ewigkeiten, dass diese Dame um die Antwort weiss.
> Ich empfinde in diesem Moment sehr viel Liebe und Fürsorge für diese Frau.
Warum erst jetzt?
> Sie lächelt mich an und gibt mir mit ihrem Kopf nickend ihre Zustimmung, den Männern zu erklären, weshalb ich es nicht verkauft habe: „Ich wußte einfach, dass es auffallen würde, wenn ich dieses Gold auf dem Markt bringen würde. Das Volk würde erkennen, wem es gehörte.
> „Was hast Du denn dann mit diesem Gold gemacht?“ fragen diese Männer. „Ich habe einen Teil davon geschmolzen und damit das Dach meines Palastes verziert und die Innendecke meines Palastes auch. So hatte ich das Gold und keiner würde sehen, dass es nicht meines ist.“
Die Traumantwort scheint zwar logisch. Aber glaubst Du nicht, dass es viel mehr auffällt wenn du das Dach deines Palastes und sein Inneres vergoldest? Sind dein Traum und deine Adelige so strohdumm?
Forschen wir ein bisschen weiter: Du hast deinen edlen Goldbesitz zum Teil umgeschmolzen und damit deinen Palast ausgeschmückt.
Wie lässt sich das ummünzen? Der Palast ist deine Wohnung, im weitesten Sinne dein Leben. Aussen ist sichtbar innen unsichtbar. Das Dach deines Palastes ist das was oben ist. Beim Menschen ist oben sein Denken. Könnte somit sein, dass Du viel in Bildung investiert hast. Die andere Möglichkeit wäre, sich golden bescheinen lassen. Du darfst auswählen ....
Schwieriger ist das vergolden der Innendecke. Das musste ich zeichnen und es führte zur Idee: „Unter einer goldenen Decke wohnen“. Wenn ich das übersetze: „So siehst Du Dich“. Das darfst Du mangels Alternative streichen.
Scheint fies dieser Traum, das ist er aber nur dann, wenn man den Namen der Adeligen Dame nicht kennt. Weil sie dabei war, solltest Du dich mal mir ihr beschäftigen. Sie ist sehr, sehr weise und gütig. Na, ich würde sogar sagen sie hat „göttliche“ Eigenschaften. Knoble mal ein bisschen rum wie sie heisst.
Liebe Grüsse
anton
> Das komische in diesem Traum war, dass keiner irgend jemanden gehasst hatte oder irgend jemanden einen Vorwurf gemacht hat und dass ich dafür dankbar war, vor allem aber auch für die Zustimmung dieser Frau.
Ja, ja so ist sie. Aber nicht immer.....
>
> Felicitas

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: