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re[11]: NDE eines "schlechten" Menschen?@ Sub
Sub * schrieb am
24. Juli 2007 um 16:20 Uhr (2588x gelesen):
> >Eben indirekt, und ich dachte das du eher die "wissenschaftsgläubigkeit" auf dich beziehst. Bei Dummheit fielen mir mir ein paar andere Namen hier ein, als ausgerechnet deiner...nun ja subjektive Empfindungen und Interpretationen..davon ist wohl keiner frei.
Naja, die beiden waren mit einem und verbunden. Was solls, ist jetzt auch egal.
>> In meinen Augen haben die, die immer nur Beweise forden, wesentlich mehr Angst.
> >Angst sich mit dem Tod, mit dem Unerklärlichem auseinander zu setzen.
Mag sein. Ich habe vielleicht Angst vor dem Tod (wie fast alle Menschen), aber nicht vor dem Unerklärlichen. Ganz im Gegenteil, es interessiert mich. Beweise halte ich jedoch in jedem Fall für wichtig. Ohne Beweise gibt es nur den Glauben und kein Wissen. Subjektive Erfahrungen und Eindrücke können sehr täuschen, das wissen wir alle.
>> Das ist auch nur meine persönliche Erfahrung. Der Gedanke nicht mehr zu "sein" ist wesentlich schrecklicher als der Glaube an eine Weiter-Existenz von so etwas wie einer Seele. Deshalb weichen nach meiner persönlichen Erfahrung (andere habe ich ja auch nicht) die Ersteren dem Thema lieber ganz aus.
Vollkommen richtig. Aber das zwingt mich nicht dazu irgendetwas zu glauben, um diesem Gedanken aus dem Weg zu gehen. So weh es auch tun mag, ich halte diesen "Ausgang" für viel wahrscheinlicher. Und das nicht, weil ich ein sturer Bock bin, der alles als nichtig abtut. Nein, weil ich es aufgrund meiner Erfahrungen so "gelernt" habe.
>> Wie aber schon hier angeschnitten, gibt es letztlich für beide Seiten, also weder für das Weiterleben noch für das "Nichts", einen Beweis.
Das ist richtig. Beweise gibt es nicht, jedoch Wahrscheinlichkeiten basierend auf Beobachtungen/Forschungen (welche teilweise Fakten schaffen und teilweise subjektive Interpretationen zulassen).
>> Um nun also nochmal auf das eigentliche Thema zu kommen. Was den Menschen vom Tier unterscheidet ist ja nun mal das "Bewusstsein" Jedes Tier hat ein Gehirn, dennoch hat keines in dem Maß ein Bewusstsein entwickelt wie der Mensch. Meine Schlussfolgerung daraus ist, das dieses Bewusstsein nicht an organische Gehirnfunktion gekoppelt ist.
Dieses Bewusstsein ist es, das meiner Ansicht nach den organischen Tod überlebt.
Ebenso denke ich, das "böse" Menschen kaum oder wenig Bewusstsein haben, sie werden ähnlich wie Tiere hauptsächlich von ihrer Triebnatur gesteuert.
Wir wissen nicht, inwieweit Tiere bewusst sind. Delfinen und Elefanten zum Beispiel wird sogar ein hohes Bewusstsein zugesprochen, da sie sich selbst erkennen können.
Da das Hirn des Menschen am weitesten fortgeschritten ist, ziehe ich daraus den gegenteiligen Schluß: Das Bewusstsein ist an das Organ Hirn gekoppelt.
Der Trieb ist zu einfach, um die grausamen Taten eines Hitlers oder Stalins zu erklären. Beide waren grausam, aber sie waren nicht dumm. Intelligenten (wie auch immer diese sich äussert) Menschen wird meist ein höheres Bewusstsein attestiert, da sie mehr aufnehmen können und Informationen besser verarbeiten können. Die sagt jedoch nichts über ihre Gutartigkeit aus. Wir definieren gut und böse, die Natur/das Universum tut es nicht.
Und um noch einmal auf das Beispiel Demenz zurückzukommen. Wenn sich mit den Erinnerungen auch langsam die Persönlichkeit auflöst, dann frage ich mich, was von diesem "Bewusstsein" noch übrig bleiben soll?
>> Deshalb sitzen Schwerstverbrecher oft in Anstalten aus denen sie nie wieder rauskommen, wenn die Psychologen eben kein oder kaum so etwas Schuld-Bewusstsein diagnostizieren können. Ein Mensch ohne entsprechend entwickeltes Bewusstsein, wird NDE oder OBE wohl kaum als solche erkennen oder interpretieren, geschweige denn weitergeben können.
Ob jemand ein Schuld"bewusstsein" hat, ist für mich eine Frage seiner Sozialisation und seinen Erfahrungen. Also eine "Wirkung" der Hirnstrukturen. Zum eigentlichen Bewusstsein besteht für mich dort keine Verbindung. Siehe oben.
> Als "normaler" Mensch kann ich z.B mein Bewusstsein soweit trainieren, das ich im Schlaf bewusst werde wenn ich träume, ich kann dann meine Träume lenken und steuern.
> Diese Technik wird heute im Spitzensport angewandt um bestimmte Trainingsabläufe im Schlaf zu trainieren. Dieses Bewusstsein kann sich auch vom Körper entfernen, bei NDE und OBE. Da ich das nun selbst mal erlebt habe, ist für mich die einzige Schlussfolgerung das ICH (mein Bewusstsein) auch ohne den Körper und seine Funktionen existiert.
> Das mein Körper mal verwest weiß ich, das mein Bewusstsein auch ohne den Körper existent ist, ist mir auch eine Gewißheit, kein Glaube.
Da ich noch keine OBE/NDE hatte, kann ich dir deinen Glauben/mögliches "Wissen" natürlich nicht absprechen. Solange ich so eine Erfahrung jedoch nicht selber gemacht habe (und selbst dann ist die Gefahr einer Täuschung sehr stark, denn wir sind das Hirn. Wie können wir Wahrheit von Fiktion unterscheiden, wenn das Hirn diese produziert?), kann ich dahingehend nur auf Forschungsberichte zurückgreifen. Und die sind bisher alles andere als eindeutig.
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