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@ lol
yen xi schrieb am 3. Februar 2005 um 16:05 Uhr (1020x gelesen):

Bevor Du Deine definitiven Aussagen machst, solltest Du sicher gehen, dass Deine Erfahrung auch ausreichend sind.
Du kannst immer von _deinen_ Erfahrungen und _deinen_ Ansichten sprechen, für eine Allgemeinheit muss das nicht gelten.
Du erhebst aufgrund unzureichender OBE-Experimente Anspruch auf eine Allgemeingültigkeit der einmaligen Erfahrungen, was der wissenschaftlichen Arbeit, welche Du anscheinend verfolgen willst, widerspricht.
Bedenke, dass zum wissenschaftlichen Vorgehen gehört, dass die zu untersuchenden Elemente von allen anderen Einflüssen isoliert werden müssen. Auch zeichnet sich in Forschungsprojekten oft die Erwartungshaltung der Projektleiter ab (ich halte das für aus der Erwartungshaltung unbewusst eingesetzte, lenkende Kräfte) - wie viel mehr wird das auf eine Welt zutreffen, die völlig aus Bewusstsein besteht (trifft genaugenommen meiner Ansicht nach auch aufs Irdische zu) und wo das eigene Bewusstsein, wenn man es zulässt, absolut bestimmend ist!
Du kannst Deinen Geist, den bestimmende Hauptfaktor während einer OBE, nicht einfach aussen vorlassen und so tun, als gäbe es ihn nicht (das ist jedenfalls keine Isolation). Der eigene Geisteszustand ist wohl nie der Selbe bei Experimenten, es herrschen also immer andere Bedingungen.
Nicht einmal die physikalische Wissenschaft erhebt Anspruch auf Allgemeingültigkeit (das machen nur die wenig überzeugenden Anhänger), selbst wenn immer ähnliche Umstände hergestellt werden können, sondern kann nur Prognosen stellen. Wenn 1000 mal das Ergebnis unter möglichst gleichen Bedingungen X war, wird es _wahrscheinlich_ beim 1001. mal auch so sein. Aber keiner sagt, dass es defninitiv so sein wird.
Wie kann man dann nach einer OBE in einer Hinsicht Aussagen mit Allgemeingültigkeitsanspruch aufstellen? Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

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