>... Es geht um Amrita oder den göttlichen Nektar. Weiss jemand mehr darüber?
> Hier steht:
>
http://www.thelema93.de/magick/energie/soma.html
> dass man unsterblich werden kann, glaube das aber nicht so ganz. Freue mich auf Deine Antwort.
> Grüße
> Martin
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Ich würde jene angedeutete Unsterblichkeit, die durch Amrita erlangt wird auch nicht zu wörtlich nehmen !
Viel korrekter dürfte die im TAoismus dadurch angedeutete - erhebliche - Lebensverlängerung, bei erhaltener relativer Jugendlichkeit sein, zumindest bei demjenigen, dem es gelingt die Kundalini ( Shakti) bis zum Scheitel ( eigentlich auch darüber hinaus zu höheren Energiezentren) fliessen zu lassen.
Dort angekommen vereinigen sich die polaren Gegensatzpaare ( Yin und Yangenergien), sowie nach taoistischen Gedankengut die Lebensenergie ( Qi) und der Geist-Spirit ( Shen), was zu einer enormen Freisetzung von Lebensenergie führt, die nunmehr - im Meriankreislauf - von oben herab vorne am Körper nach unten fliesst, den sog. Ren Mai-gefäss folgend.
Auf diesem Weg fliesst die Energie wieder - vom Scheitelchakra herab - hinunter, bis zum Wurzelchakra und vitalisiert so Chakra um Chakra und damit den ganzen Körper des Übenden, sorgt so für eine heilende, vitalisierende aber auch lebensverlängernde Wirkung.
Im Taoismus übt man dies meist unter dem Namen "kleiner (göttlicher) Kreislauf", indem man die sexuellen Energien erst hinten ( dem sog. Du Mai, also dem rückwärtigen Zentralgefäss folgend) bis zum Schädel hochzieht und dann die Energie wieder vorne herab fliessen lässt.( und sie dann im sog. unteren Tan Tien, dem " Meer der Energie", das ca. Nabelhöhe liegt, wieder sammelt ).
Im Kriya-yoga ist die Übung sehr ähnlich.
Fakt ist auf jeden Fall, daß es in China und Tibet immer schon Menschen gab, die jene damals geheimen Yoga Übungen praktizierten und die ausgesprochen alt wurden ( über 100 Jahre bei einem Durchschnittsalter von ca. 50 J.), wohlgemerkt bei noch äusserlich relativ jugendlichen Aussehen und bei voller Gesundheit.
Die Geschichten um sog. "auferstandene Meister" wie Babaji ( Yoganandatradition..) drehen sich auch um Amrita, daß physisch analog mit einer Funktion der Epiphyse oder der Zirbeldrüse wie sie auch genannt wird und deren Funktion - bis heute übrigens - überwiegend geheimnisvoll ist.
Der Geschmack dieser Essenz des Lebens wird meist als süsslich ( sicher aber Wonne auslösend :-) ) beschrieben, doch ist nicht immer alles so wie in den alten Texten beschrieben, die wie Kali schon andeutete, im Zusammenhang mit der angegebenen Page, einem Hang zum Dogmatischen innehaben.
Grüsse
Nevyn