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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
re: Sittiche und Sokrates
dere * schrieb am 1. April 2006 um 18:02 Uhr (539x gelesen):

Hallo,
soweit mir bekannt ist, sind bereits vor vielen Jahren ebenfalls Fragmente der Kommunikation der Delphine erforscht worden. Ob da gegen 1000 oder nur 100 Worte zur Verfügung standen, weiß ich nicht mehr. Deutlich wurde aber, dass die Kommunikation nur über bestimmte, recht begrenzte Themen (z.B. über das Wetter, Nahrung, feindliche Fische, Schwärme, bestimmte Örtlichkeiten oder Gefahren, u.ä.) erfolgen konnte. Eine Diskussion über philosophische Themen, über "Gott und die Welt" (auch wenn es sich um einen "überchristlichen, universalen Gottesbegriff handelt) dürfte eher unwahrscheinlich sein.
Meiner Meinung nach entwickelt sich das was wir menschliche Sprache nennen in enger Wechselwirkung mit dem menschlichen Großhirn und der menschlichen Gesellschaft über Jahrzehntausende.
Dabei hat die Arbeit genau so eine Schlüsselrolle gespielt, wie die menschliche Hand, die durch den nun aufrechten Gang frei wurde, um Arbeit zu verrichten. Durch die immer kompliziertere Arbeit wurde zwangsläufig auch die Sprache komplizierter und die Abspaltung aus dem Tierreich begann...
Da Sittiche kaum im ähnlichen Sinne arbeiten könnten, könnte sich auf diesem Wege kaum Denken und Sprache soweit entwickeln, dass eine eigene "Philosophie" entstehen kann, die über das "Nach dem Tod" reflektiert oder spekuliert.
Die "bessere Welt" kann für Bruder Tier wohl nur die sein, wo es viel zum Fressen, zum Balzen bzw. Aufmerksamkeit des "Rudelführers" gibt. Das reicht zur Arterhaltung. Das einzig Philosophische könnte ein Sittich dann erreichen, wenn man ihn z.B. "Sokrates" nennt...
Daher sehe ich jene Aussage eher als Aprilscherz an.
M.f.G.



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