logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
10 gesamt
Jenseitsforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

re: Ich würde gerne eure Meinung hören.
Jasmine schrieb am 6. Juni 2005 um 23:27 Uhr (499x gelesen):

> Hallo,
> ich habe lange mit mir gehadert, ob ich überhaupt mit jemandem darüber sprechen soll. Weil ich eben nicht religiös bin und an so Übernatürliches eigentlich nicht glaube. Ich hoffe zwar das man wieder geboren wird, aber ich gehöre keinem Glauben an.
> Aber ich glaube Tote zu sehen... Ich weiß das klingt verrückt, sehr verrückt... und ich selbst hoffe nicht das ich es bin, weil ich nicht in eine Klapse will. Aber ich kann es mir einfach nicht erklären. Vielleicht rede ich mir ja wirklich alles nur ein...
> Hmm, ich erzähl einfach Mal und hoffe auf Antwort.
> Ich bin 22 und Weiblich.
> Also ich sehe sie, aber sie hoffentlich nicht mich. Ich habe Angst vor ihnen.
> Hier in meiner Straße ist kürzlich jemand bei einem Brand gestorben, ich kannte den Mann nicht und habe ihn vorher niemals gesehen, er lebt auch nicht direkt in meiner Straße, sondern in einer Seiten Straße, an der ich nur dann und wann mal vorbei gegangen bin, aber nie durch sie hindurch.
> Aber jetzt sehe ich ihn und er trägt immer das gleiche. Ein weißes Unterhemd und eine Boxershorts oder so was, auf jeden Fall ist sie grau.
> Er steht vor seinem zerstörten Haus und weint. Er sagt immer das er nur eingeschlafen sei. Er fasst sich an den Kopf und schüttelt ihn dauernd.
> Er hat auch nicht die gleichen Farben wie ein Mensch, sondern sieht irgendwie milchig aus. Aber wenn ich ihn nicht genau betrachtet hätte, wäre mir das sicher nicht aufgefallen.
> Immer wenn ich ihn sehe rede ich mir ein das ich es mir nur einbilde und laufe so schnell ich kann.
> Aber das ist nicht das einzige. Manchmal wenn ich mit meiner Mutter im Auto durch die Gegend fahre sehe ich Menschen am Rand stehen. Ihre Kleidung ist zerrissen und sie sehen schrecklich verzweifelt aus, oder stehen da und schauen einfach so in die Gegend.
> Aber alles fing glaube ich mit einem schrecklich seltsamen Traum an.
> Ich versuche ihn mal zu erklären.
> Als ich noch kleiner war, führte ich für eine alte Frau ihren Hund aus, ich hatte sie bei einem Spaziergang mit meinem eigenen Hund kennen gelernt und je älter sie wurde, um so kranker wurde sie auch und konnte schließlich gar nicht mehr mit ihrem Hund gehen.
> Jahrelang ging ich Mittags zu ihr um ihren Hund ab zu holen, sie hatte Osteoporose. Ich blieb eine Weile bei ihr und redete viel mit ihr, hauptsächlich über ihr Leben. Oft weinte sie auch und sagte das sie für alle nur noch eine Last sei und sie endlich sterben wollte. Natürlich tat mir das weh, weil ich sie sehr mochte, ich versuchte sie dann immer auf zu muntern, aber den Schmerz aus ihrem Herzen bekam ich nicht, wie auch?
> Auf jeden Fall kam sie dann ins Pflegeheim, als sie sich nicht mehr selbst versorgen konnte, ihre Tochter nahm den Hund und ich besuchte die alte Frau im Heim, einmal.
> Sie gab mir einen Brief als ich bei ihr war, in ihm war ein kleiner Betrag und ganz liebe Worte und ein anderer Zettel, dem ich aber nicht viel Beachtung schenkte, weil dort die Adresse ihrer Tochter drauf stand.
> Sie litt dort so schrecklich das ich so Angst hatte zu ihr zu gehen. Ich ging nicht noch einmal hin.
> Kurz darauf starb meine Freundin und es tat mir so sehr leid das ich sie nicht besucht hatte... : (
> Zwei Jahre später hatte ich dann diesen komischen Traum.
> Meine Freundin sprach in dem Traum zu mir, sie sagte das ich unbedingt zu ihrer Tochter gehen müsste.
> Ich sagte ihr daraufhin das ich nicht wüsste wo sie wohnt.
> Meine Freundin sagte mir das ich die Adresse doch hätte, ich wusste aber nichts mehr von der Adresse.
> Sie sagte mir dann das die Adresse in dem Brief sei, der in meiner Vitrine stehen würde.
> Nass geschwitzt wachte ich dann mitten in der Nacht auf. Ich setzte mich auf mein Bett und mein Blick viel auf meine Vitrine.
> Ich hatte eine Ecke in der ich alle Briefe und Postkarten hinstellte. Ich stand natürlich sofort auf um nach dem Brief zu gucken und da war er auch. Und die Adresse. Sogar eine Telefonnummer war darauf.
> Jetzt denkt man natürlich das ich sofort dort anrief, doch ich habe mich nie getraut, selbst heute nicht und es sind mindestens noch mal 2 Jahre vergangen.
> Wieder sage ich mir das es nur mein Gewissen ist und ich mich vielleicht irgendwie entschuldigen will das ich meine Freundin so allein gelassen habe, aber vor kurzem ist wieder etwas passiert.
> Als ich ein paar Tage später in meiner Zimmer saß, nachdem ich den Mann aus unserer Gegend gesehen hatte, schaute plötzlich jemand durch mein Fenster.
> Es war ein alter Mann, er hatte furchtbar faltige weiße Haut und sah so schrecklich traurig aus.
> Ich wusste sofort das es niemand lebendiges war, weil ich unter dem Dach wohne und niemand ohne eine Leiter in mein Fenster sehen kann.
> Ich schrie und sagte das sie mich in Ruhe lassen sollten. Ein für alle mal!
> Als ich mich wieder beruhigte, lief nur noch das Programm in meinem Fernseher. Ich hatte so eine Angst...
> Seitdem sehe ich sie nicht mehr.
> Hmmm... ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mich nicht gleich zu einem Psychiater schickt...
> Oneca
_____


Hallo Oneca

Ich sehe solche Dinge oft, ist aber nicht gefährlich. Du brauchst keine Angst davor zu haben. Je weniger Angst Du empfindest, desto klarer, differenzierter und weiter wird Deine Wahrnehmung, dann wirst Du auch "wissen", was Du tun musst. Durch Nachprüfen der äusseren Fakten wirst Du auch sicherer (d.h. frage mal beiläufig nach, wie der Nachbar ausgesehen hat bzw. ob in den Gegenden, wo Du die Toten siehst, gerade jemand gestorben ist. Und sonst suche in den Ortsarchiven die fehlenden Daten. Wenn sich Deine Wahrnehmungen nun mit den von Dir nicht gewussten Daten decken, kannst Du erstmal sicher sein, nicht verrückt zu sein. Schon das allein gibt Kraft, weil Du dadurch wieder Selbstvertrauen erhälst.

Vielleicht hilft es Dir auch, wenn ich Dir erzähle, wie es mir so geht. Als circa 10-Jährige ging ich bei einem Haus vorbei, das ich nur flüchtig kannte und auch die Leute darin hatte ich noch nie gesehen. Da sah ich einen Jungen von dort über die Strasse fahren, mit nur einer Lenkstange. Er fuhr allerdings freihändig. Bis hierher geschah es real im Jetzt. Doch dann sah ich im Blick auf den Jungen und das Haus Feuer, welche auf das ganze Haus überging, gleichzeitig jedoch ungutes Wasser und dann die verzweifelt weindende Mutter des Jungen. Es war alles so unmittelbar, die Stimme der Mutter verfolgte mich auch bei meinem stummen Heimweg. Ich wusste, der Junge würde noch im gleichen Jahr sterben. Bald darauf brandte das Haus lichterloh, ich schaute den nervösen Feuerwehrmännern traurig zu. Und der Junge starb noch im gleichen Jahr, er ertrank in unserem Fluss, im Kampf gegen das todbringende Wasser. Mein Vater wurde hilfloser Zeuge, er war zu weit weg, um rechtzeitig zu ihm zu gelangen, es ging alles so schnell, denn der Junge konnte nicht schwimmen. Die Kinder der umliegenden Schulen waren alle bei der Beerdigung dabei. Die Mutter sah genauso aus wie in meiner Wahrnehmung von ihr. Und sie weinte laut und schmerzvoll.

LG Jasmine







zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: