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Re: der eigene Tod
Chord schrieb am 6. April 2005 um 16:46 Uhr (453x gelesen):

Hallo myrrhe,

das glaube ich so in der Allgemeinheit, wie du das schreibst, nicht. Natürlich wird man, wenn ein Mensch stirbt, auch an seinen eigenen Tod erinnert dadurch.
Aber wenn ein Angehöriger oder Freund von einem stirbt, geht einem das doch sehr viel näher, als wenn eine prominente Persönlichkeit stirbt. Meist berührt es mich kaum, wenn irgendjemand Prominenter stirbt, wenn doch, liegt es daran, dass ich etwas an diesem Menschen sehr geschätzt habe. Berührt hat mich z.B. der Tod von Frank Zappa, obwohl ich zu dem Zeitpunkt und auch heute noch seine Musik so gut wie gar nicht kannte, ich hatte ihn allerdings in Interviews gehört, nur in einem oder zwei, und ich weiß auch gar nicht mehr, was er da gesagt hatte, es bzw. er als Person hatte mich beeindruckt. Berührt hat mich auch der Tod von Freddie Mercury, ich mochte die Musik von Queen immer sehr und ich fand es großartig, dass er als Aids-Betroffener an die Öffentlichkeit ging - ich weiß aber in dem Fall nicht, ob es mich wirklich so berührt hätte, wenn ich nicht schon vorher über die Musik gekannt hätte.
Immer wieder passiert es mir, wenn ich Schicksale lese, auch von Menschen, die ich gar nicht kenne, dass die mich berühren.
Aber als z.B. Queen Mum gestorben ist, obwohl sie ja über 100 Jahre alt war, und dass damals genauso in allen Medien war wie jetzt beim Papst, war es mir wörtlich egal - ich kannte diese Frau nicht, wusste nichts über sie, und hatte keinen Zugang zu ihr.
Auch dass ich um diesen Papst trauere (wenn auch natürlich nicht in der Form, in der ich um einen Angehörigen oder Freund trauern würde) hat nichts mit der Angst vor dem Tod zu tun - seit ein Freund von mir gestorben ist, hab ich eigentlich kaum mehr Angst davor - sondern wirklich damit, dass ich diesen Papst sehr schätzte, wie ich es weiter unten gerade an Mahacoon geschrieben hab.

Alles Liebe,

Chord


> Liebe Irene,

> wenn ein Mensch stirbt, wird man an seinen eigenen Tod erinnert. Daran, daß der Tod Trennung bedeutet, daß man nichts mehr wiedergutmachen kann, daß man selbst auch diesen Weg geht ... Das ist der Grund der kollektiven Trauer auch bei wildfremden Menschen oder solchen, die einem bislang nichts bedeutet haben.

> Einen lieben Gruß dir,
> myrrhe




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