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Re: Wer hat den ersten Gott erschaffen?
dbR schrieb am 4. März 2003 um 18:23 Uhr (615x gelesen):
> Hallo dbR,
> > Nicht ohne Grund steht im zweiten Gebot: Du sollst Dir kein Bild von Deinem Gott machen.
> > ER hat gewußt, warum. :o))
> Da ist einiges dran, aber:
> Ich glaube, dass keine Religion mit einem persönlichen Gott ganz auf Gottes-Bilder im übertragenen Sinne verzichten kann. Schon die Vermittlung eines "liebenden, allmächtigen und allwissenden Vaters" verstehe ich als ein solches Gottes-Bild, und es gibt -- auch in anderen Religionen -- viele davon.
> Wollte man andererseits ganz auf derartige Bilder verzichten, könnten zwar viele Irrtümer vermieden werden, allerdings auf Kosten der persönlichen Beziehung: Zu einem Gott, von dem ich mir nichts vorstellen kann oder darf, werde ich kaum beten können außer in einer sehr abstrakten und unpersönlichen Art. Vielleicht könnte ich "IHN" preisen, doch einige innige Beziehung wäre kaum möglich.
> Ein möglicher Kompromiss ist, Bilder, d.h. Zuweisungen von Eigenschaften und auch bildhafte Vorstellungen zuzulassen im Bewusstsein, dass das alles vermenschlichte Eigenschaften und vorübergehende Gestaltungen sind, die den Vorteil haben, den Menschen unmittelbarer ansprechen und berühren zu können, aber auch den möglichen Nachteil, der auf ein "wie unten, so oben" hinausläuft: Die Landkarte wird dann für die Landschaft gehalten.
> Dieser letztere Irrtum lässt sich wahrscheinlich sowohl durch regelmäßige Überprüfung des Denkens als auch -- und wohl effektiver und eigentlicher -- durch eine gute geistige (oder religiöse oder spirituelle) Intuition vermeiden, d.h. durch einen Sinn, ein Gespür für die Grenzenlosigkeit des Geistes (wobei individuell unterschiedlich dann Erkenntnis, Liebe, Wahrheit, Schönheit usw. bevorzugt werden können, denn der "Geist" kann sich durch alles mitteilen).
> Fußgänger
Hallo, Fußgänger!
Ich denke, daß das zweite Gebot eigentlich meint, daß es völlig sinnlos ist, sich ein Bild von Gott zu machen, weil es, egal, wie es aussehen mag und gestaltet ist, immer ein falsches Bild ist. Aber es unterliegt auch dem freien Willen des Menschen, seine Gottesvorstellung zu verbildlichen.
Es wird welche geben, die sich ein Bild des Unbegreiflichen und Unsagbaren machen müssen. Die ihm Eigenschaften und Fähigkeiten geben, um dann darüber zu philosophieren oder um in SEINEM Namen über andere Gericht halten und Schuld zuweisen zu können.
Es hat so ein Bild in unserer polaren Welt wie alles zwei Seiten oder, wie Du so treffend geschrieben hast, die Landkarte wird für die Landschaft gehalten.
Wenn man will, kann man Gott überall erkennen: im nächtlichen Sternenhimmel genauso wie im Blütenkelch einer Blume oder in einem Stein, der am Straßenrand liegt. Einfach im Da-Sein.
LG dbR

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