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Re: verzeihen löst
Mad schrieb am 25. Oktober 2002 um 10:23 Uhr (512x gelesen):

> Hallo,

Hallo Tanja !

> Ich sehe das so wie Bine. Wenn die Verletzung zu tief war, (sexueller Kindesmissbrauch, etc.) braucht man nicht zu verzeihen. Und kann man auch nicht. Das ist so eine typisch katholische Ansicht.

Vergessen kann man nicht ...verzeihen meistens schon , wenn man es annimmt als was es ist uns wahr ....ein Moment , der einen womöglich gezeichnet hat fürs Leben.

Ich weiss , dass dies mehr als Bla bla ist ...aber es liegt an jedem einzelnen , ob er verzeihen MÖCHTE und KANN . Da gibt es sicherlich keine Regel ...wenn dein inneres sagt : Ich kann und WILL es , weil ich sonst nicht aufhören kann daran zu denken . Dann tue es ....wenn man es aber nicht kann , dann MUSS man es nicht tuen ....
Solange es nicht etwas ist was du aus dem eigenen Willen tust , hat es keinen Sinn .

Niemand MUSS verzeihen , wenn er nicht kann !


Der Sinn von Verzeihen liegt nicht im selben Masse von ...ich werde vergewaltig und vergewaltige dich (sofern möglich) ...sondern in der Form von : Jeder tut etwas , dass dem Gegenüber etwa schädigen , belasten , verletzen kann . Somit wünsche ich mir ein Verzeihen und gewähre es selbst auch .

Natürlich denken wir im Masse der Verletzung ...aber jeder empfindet Verletzung anders, als der andere .

Für manche sind Schläge die extremste Tortur ...für andere die kühle Schulter !

>Wieso soll man den Täter noch schützen und unterstützen?

Man muss niemanden schützen oder unterstützen ....die meisten Menschen die jemanden betreuen ...der Sexualverbrechen begangen hat ...sehen dies aus einer anderen Sicht .

Sicherlich hat es wenig Sinn für das Opfer selbst zu erfahren , welche Kindheit der Täter , welche Störung der Täter usw hat ...aber aus der Sicht der Betreuung ist der Täter meistens selbst Opfer ...wobei dies nichts an der Tat selbst ändert .

>Sehe ich nicht ein. Kann wahrscheinlich auch nur jemand beurteilen, der das selber erlebt hat. Ich mache gerade eine Therapie deswegen und meine Psychologin sagte, das meinen eben viele (katholiken). Aber das sei der falsche Ansatz. Es ist schon schwer genug, zu akzeptieren was geschehen ist, es wäre unsinnig sich diese "Schuld auch noch zusätzlich aufzuladen.

Darum geht es auch nicht ..um Schuld aufzuladen ...oder Schuld zu vertilgen . Ich denke , es geht viel mehr darum ...dass der Hass der empfunden wird , meistens der Grund für das Befinden selbst ist .

Es ist ein schwerer Weg , der gegangen werden muss ....aber dieser Weg wird dir sicherlich gelingen .

Vielelicht wirst du mal verzeihen wollen ...dazu brauchst du den Menschen aber nicht gegenüber .

Ich wünsche dir alles Gute
Mad

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