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re[2]: Aberglaube und was ist drann?
cherlin * schrieb am
29. Mai 2007 um 4:39 Uhr (737x gelesen):
> Hallo, Hel!
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> Und das schreibst du ausgerechtnet in einem Hexenforum?
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> Das Unterbewusstsein versteht Symbole und benützt Symbole, persönliche, kulturelle und traditionelle, auch kollektive oder universelle. Das kann dann soweit gehen, dass es den äußeren Menschen etwas finden lässt - z.B. ein vierblättriges Kleeblatt - um ihm etwas bewusst zu machen, um auf etwas hinzuweisen. Sofern natürlich das äußere Bewusstsein diese Sprache versteht. Wenn jemand alles für Nonsens hält, wird das Unterbewusstsein in dieser Form nicht zu Kommunizieren versuchen.
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> Die Wiese ist natürlich voller 4-Blatt-Klee, es stehen überall Leiter und es laufen überall schwarze Katzen umher. Der Fakt ist - normalerweise fallen sie einem nícht auf. Es ist der unterbewusste Impuls, der hier dazukommt.
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> Anders herum kann man natürlich auch Symbole benützen, um dem Unterbewusstsein ein Botschaft zu verdeutlichen, eine Suggestion zu verstärken. Aber auch hier müssen es Symbole sein, die einem etwas bedeuten und eine Aussage habe (auch wenn man sie nicht vollkommen versteht), sonst klappt die Kommunikation nicht. Das Unterbewusstsein muss schon verstehen, dass der äußere mensch hier ein Kommunikation versucht und daran glaubt, sonst klappt es nicht.
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> Um 1400 galt es als Aberglaube, zu behaupten, die Welt wäre rund und dreht sich um die Sonne. Was bedeutet, dass als Aberglaube immer das gilt, das dem gerade herrschenden Zeitgeist widerspricht.
>
> Liebe Grüße -
> Füchsin
Hallo,
Was mich immer schon gewundert hat, ist die Zusammensetzung dieses Wortes - Aber + Glaube - das hieße, daß man mit dem Aber einen Einwand gegenüber dem Geglaubten geltend macht, also in gewisser Weise zweifelt, womit natürlich der offizielle Glaube gemeint ist.
Wer jedoch abergläubisch ist, kennt in Bezug auf die erwähnten, überlieferten und tausendfach bestätigten Wirkungsweisen des reinen Aberglaubens keinen Funken des Zweifels.
Kürzlich las ich in einer Diskussion wieder und immer wieder das Wort Aberkennung - so oft, bis es mir zum Halse raushing und sich auf einmal verwandelte.
Da stand dann nicht mehr Ab-erkennung, sondern Aber-kennung.
Wenn man das jetzt mal auf Aber-glauben überträgt, käme dabei das Verb erglauben in dem Sinne von ergründen, erkennen u.ä heraus.
Wenn nun das -ab- hinzukommt, könnte das bedeuten, daß man davon absieht, etwas zu "erglauben", sondern einen allgemein verbreiteten Glauben blindlings übernimmt.
Obwohl dieser Glaube, wie im obigen Beitrag angesprochen, im Zusammenhang mit dem Unterbewußsein von herausragendeer Bedeutung ist, wird er durch mangelhafte Anwendung und schludrigen Umgang verfremdet und verschüttet.
Würde man diesen Phänomenen so viel Aufmerksamkeit oder gar Hochachtung widmen wie die Kirche es mit ihren Dogmen tut, käme man gewiß auf bedeutende Erkenntnisse und fruchtbringende Möglichkeiten.
Also früher, wo die Menschen in abgelegenen oder teilweise finsteren oder bedrohlichen Gegenden "hausten", von allerlei Getier auf Schritt und Tritt beeinflußt, da überwog dann wohl im allgemeinen der angsterzeugende Aspekt, und um die Angst irgendwie abzuwehren, kleinzukriegen, hat man die ganze Erscheinung verdrängt und verbannt.
Heutzutage wäre eine vernünftige Aufarbeitung bestimmt lohnenswert.
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