logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
9 gesamt
Hexenforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Ressort: Hexen Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

re: Muttis Sohn
myrrhe * schrieb am 9. Juni 2006 um 14:13 Uhr (671x gelesen):

Hallo biamso,

keine, wirklich keine (!) Beziehung besteht nur aus einer Person. Das heißt, nicht nur deine Schwiegermutter ist diejenige, die die erste Rolle in der Familie spielen will: dein Mann ist derjenige, der es möchte und zuläßt. Er hat sich von seiner Mutter nicht gelöst - ebensowenig, wie seine Mutter sich von ihm gelöst hat.

Es hilft dir auch nicht, wenn du die Schwiegermutter als Böse siehst - im Gegenteil, die Fronten verhärten sich dabei nur, denn du strahlst die Antipathie ja aus. Sieh es vielmehr so: Es gibt da ein riesiges Abhängigkeitsverhältnis - zwei Personen, die sich nicht voneinander gelöst haben -, und du bist momentan die Dritte im Spiel, Muttis Rivalin und gleichzeitig die Mahnerin deines Mannes, der an dir sehr wohl erkennt, daß er an seinem Leben was ändern sollte, erwachsen werden sollte.

Das heißt: in eurer Ehe wäre es Sache deines Mannes, sich von seiner Mama zu lösen und selbst Verantwortung für seine eigene Familie, seine Frau zu übernehmen. Solange er das nicht kann und vor allem: nicht will, solange wird es immer Kampf geben zwischen dir und Schwiegermutti. Deshalb will dein Mann vermutlich auch die Trennung: weil er diese Schere Ehefrau - Mama nicht aushält.

Wichtig wäre es, wenn dein Mann von dritter Seite hört, woran es eigentlich krankt. Das heißt: dieses Problem wirst du ihm, als Mit-Betroffene, nicht nahebringen können. Am besten wäre es, wenn du ihn zu einem psychologischen Partnergespräch oder einer Mediation überreden könntest. Oder du wendest dich an einen sehr guten Freund deines Mannes, einer Vertrauensperson.

Du selbst solltest natürlich unbedingt mit ihm reden, was eure persönliche Beziehung angeht. Dabei solltest du aber das Thema Mutter nicht in den Mittelpunkt stellen und vor allem - wichtig!!! - möglichst unemotional berühren: denn jede noch so kleine Unmutsäußerung gegenüber der Mutter wird ihn sofort auf 180 bringen, und er wird stur auf seiner Meinung beharren, daß Trennung das Richtige wäre, weil ihr euch ja doch nicht versteht. Wenn du aber nur eure Ehe ins Spiel bringst, kann er nicht leicht ausweichen. Es geht ja darum, zu erforschen: warum will er sich trennen? nur wegen Mutti, oder gibt es sonst Dinge, die nicht stimmig sind? Liebt ihr euch, oder war es nur Verliebtheit, die nun weg ist? Gibt es gemeinsame Interessen? Treue? Wenn all diese Dinge nach wie vor da sind, dann gäbe es ja keinen Grund zur Trennung ... und man sollte eine Krise zum Anlaß nehmen, an der Beziehung zu arbeiten und daran zu wachsen ...

Es kommt nun darauf an, was dein Mann daraus macht, ob er es wirklich in Angriff nimmt, sich aus seiner Muttersöhnchen-Position zu befreien. Gerade deshalb fände ich es wichtig, die Hilfe Dritter, am besten professionelle Hilfe, in Anspruch zu nehmen.

Lieben Gruß,
myrrhe


zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: