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re[5]: Einfühlen

Sebastian * schrieb am 6. Mai 2006 um 8:03 Uhr (625x gelesen):

Hallo Myrrhe,

die anderen Beiträge habe ich natürlich auch gelesen. Mir geht es ja auch nur darum wie willkürlich mal auf das eine mal auf das andere verwiesen wird. Mal ist man Individuum und mal ist man "Alles ist eins Vollkommen". Gerade wie es mal passt. Wenn es paßt dass man etwas verstecken will dann pocht man auf das Recht auf Individualität und wenn es um Vollkommenheit geht dann ist man ja vollkommen weil man in der Suppe der Masse als Ganzes vollkommen ist und sich somit nicht verbessern braucht. Wie es halt gerade in den Kram passt.

Wenn ich dann lese dass jemand eingeredet wird er tue schlechte Sachen und das soweit geht dass er Psychopharmaka nimmt dann macht mich das schon ein wenig wütend. Besonders da er nichts schlechtes tut und nur die Scham anderer dafür verantwortlich ist.

Das mit der Wohnung ist kein passender Vergleich da die materielle Welt eben anders aufgebaut ist. Im Immateriellen geht es ohnehin in die Richtung dass Informationen frei verfügbar sind und aufgenommen werden können. Klar kann man versuchen irgendwas zu verstecken. Aber um den Preis einer Abtrennung.
Und wenn man wirklich glaubt etwas so schlimmes in sich zu haben dass man es verstecken muss sollte man vielleicht nicht so sehr darüber nachdenken es zu verbergen sondern eher ob man da nicht etwas zu klären/ändern hat.
Also ich habe eigentlich nichts zu verstecken. Sicher, ich empfinde auch Scham aber alles ist menschlich in mir, nichts müsste versteckt werden.

Und da man zwar Informationen in der Menschenwelt verbergen kann aber nicht wirklich in der unsichtbaren Welt ist für mich die Richtung ziemlich klar. Und nur weil jemand näher in die entsprechende Richtung lebt ihm einzureden er tue etwas böses und er es sogar anfängt zu glauben, da steigt schon ein wenig mein Wille auf ihn/sie zu verteidigen. Denn etwas böses macht er sicher nicht.

Grüße!
Sebastian

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