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Aus Trauer wird Trotz
Rawir schrieb am 15. April 2006 um 7:23 Uhr (666x gelesen):

Hallo Layla

"Aus Trauer wird Trotz" ist immer noch besser als "Aus Trauer und Trotz wird Resignation". Trotz bedeutet, daß du noch immer Kraft hast zu Kämpfen, Kraft, etwas zu tun. Das ist gut und in deiner Situation wichtig!

Das, was myrrhe schreibt, ist wirklich schon wichtig, wobei sie ein paar wahrscheinliche Auslöser (ich rede lieber immer von Filtern) aufgezählt hat. Durch die Erziehung ist bei dir wahrscheinlich so einiges an Filtern oder Auslösern gewachsen. So wie ich das verstanden habe vor allem der Filter "Leiste was, dann bist du was." Das ist ein sehr typischer Filter, der durch die Zeit des Wiederaufbaus nach dem Krieg entstanden ist (notwendiger- und berechtigterweise). Der Fehler war nur, daß deine Eltern versucht haben, dieses Wertesystem an dich weiterzugeben, ohne daß du es selbst für dich einordnen konntest. Und so wurde es in deinem Unbewusstsein als übermächtiges Wertesystem eingebunden. (Die Psychologie spricht da vom Über-Ich, dem unbewussten Kontroll- und Wertezentrum.)

Es ist nicht gut, diesem Kontrollzentrum mit Trotz zu begegnen, sondern es eher auf die "rechte Größe" zurechtzustutzen. Das aber schaffst du nur dadurch, daß du dir deiner Selbst bewusst wirst, d.h. daß du dich in all deinen Facetten selbst kennen - und lieben! - lernst. Trotzreaktionen entspringen einer frühkindlichen Zeit und bilden die ersten Probeversuche, sich selbst zu behaupten. JETZT Trotzreaktionen aufzubauen ist aber meiner Meinung nach der falsche Weg, denn inzwischen bist du verständnismäßig schon weitaus erwachsener. Da werfen dich solche kindlichen Reaktionen nicht wirklich weiter, sondern nehmen dich gefangen und binden dich noch enger in dein eigenes "Eltern-Kind"-Bild ein. Es wird dir immer schwerer fallen, dich daraus zu befreien.

Wie also könntest du deine Kraft, die du für den Trotz nutzt, anders nutzen?
Hmmm... Ich könnte zwar ein paar Vorschläge machen, aber ich werde es besser nicht tun, denn erstens habe ich vom bundesdeutschen Recht her keine Berechtigung dazu und zweitens denke ich, daß du darauf die Antwort schon in dir trägst. Einzig einen Satz werde ich dir auf deinen Weg mitgeben:

Erkenne dich selbst, lerne, dir zu vertrauen, und geh' gut mit dir um.

Alles Gute
Rawir

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