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Heilen:
Reiki (wiki)
re: global betrachtet ...
myrrhe * schrieb am
11. Februar 2006 um 16:56 Uhr (579x gelesen):
Hi tralala,
> > ... was ist ein Schamane anderes als ein mediumistischer Heiler?
> --er ist ebend etwas anderes, das aber , auf verwandten wegen, ähnliche oder vergleichbare resultate erzielen kann.
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das ist, etwas anders ausgedrückt, das, was ich meine .... übergeordnet ist es eben das Gleiche.
> --die "symbole" die verwendet werden um ein ähnliches ziel zu erreichen,zeigen die "unterschiede". es sind resonanzen, die all die unterschiedlichen Ausrichtungen , nötig machen.
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aber übergeordnet? das meinte ich eigentlich ...
>
> > Allerdings bin ich der persönlichen Ansicht, daß es für einen spirituell Arbeitenden gut ist, sich in der Kultur zu bewegen, in der er aufgewachsen ist, deren Kultur und Traditionen er kennt. Wieviel Unsinn hat sich schon verbreitet, weil es einst Mode war, fernöstlichen Religionen nachzuspüren und von dort allerlei Begriffe mitzubringen, die man nicht verstand ... so etwa den Begriff "Karma", den man westlich-verchristlicht als "Sühne" oder "Strafe" interpretierte und noch immer interpretiert ... einfach weil wir im Westen diese Religionen nicht integriert haben und ihnen daher die uns bekannte christliche Tradition gemäß unseren eigenen religiösen Wurzeln aufzwängen (selbst wenn wir nicht bewußt dem christlichen Glauben anhängen).
> --darüber kann man streiten, muss man aber nicht *g*
> mir persönlich haben die "studien" der östlichen philosophien und glaubensrichtungen weit mehr gebracht
> als die "christlichen" in deren kulturkreis ich aufwuchs!
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das verstehe ich gut ... und ich glaube auch, daß vielen, so auch mir (soweit ich sie verstehe) die östlichen Richtungen mehr bringen als die christliche Religion. Aber letztlich ist es halt doch so, daß oft etwas daraus etwas mißinterpretiert - oder vielleicht besser: "mißgefühlt" wird, weil eben die eigenen Wurzeln andere sind und (leider?) nicht so einfach abgelegt werden können. Man kann lernen, man kann sich vieles integrieren, aber man kann nicht so einfach das fühlen, was ein Mensch fühlt, der in der Tradition geboren und aufgewachsen ist.
>
> > Gleichermaßen wird ein westlicher Schamane meiner Ansicht nach die Traditionen anderer Länder niemals so integrieren können, wie es ein seiner eigenen Kultur naher Schamane tut - es sei denn, er hätte in jenem Land eine lange Zeit hindurch gelebt, oder er wäre so gereift, daß er westliche und andere Traditionen in sich vereinigen könnte (wie etwa der christliche Mönch Enomiya Lassalle). Was aber wenigen gelingen dürfte.
> --hier stimme ich dir voll zu, nur jemand der auch im engen kontakt mit der kultur war oder noch ist kann das integrieren was einen shamanen oder auch geistheiler einer solchen kultur ausmacht. und auch von "echten" shamanen und geistheilern lernte.
>
> > Stellt sich die Frage: Warum will jemand unbedingt Schamane einer fremden Kultur werden? ist nicht die Grundbedingung allen spirituellen Arbeitens, zu erkennen, daß es eigentlich keine SpiritualitätEN gibt, sondern nur eine Spiritualität? daß die Arbeit, ob hier, ob dort, sich gleicht - egal ob er nun mit Krafttieren oder mit Engeln in andere Dimensionen reist? ob er sich einfühlt in einen Klienten oder sich mit seiner Seele verbindet?
> > Was gibt es in der spirituellen "Ferne", das es "hier" nicht gibt?
> --auch hier kann man über deine Ansicht streiten, muss man aber nicht! *g*
> ich muss gestehen das mir die "spirituallität" viel zu oft extrem überbewertet wird
> (genau wie das licht und liebe geblubber, nicht böse sein *g*)
> in den vielen jahren in denen ich schon "auf der suche" bin habe ich viel zu oft erleben müssen das grade die die am lautesten schreien
> die sind die am wenigsten zu sagen haben!!
> (kleine satzmetapher,denke ich *eg*)
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es ist wie mit allem ... das, was gesagt wird, muß mit "Leben" erfüllt werden. Ist "Licht und Liebe" mit Leben erfüllt, ist es auch kein "Geblubber" ... und das Eigentliche wirkt in der Stille: da hast du recht.
>
> > Ist es vielleicht das Gefühl .... "dort, wo du nicht bist, dort ist das Glück"? Sehnsucht nach Anderssein, Andersleben, Andersfühlen?
> --nunja möglicherweise ist das gefühl das man sich nicht "zu hause" fühlt in dem was einen umgibt an kultur und glaubensrichtung,
> mit der grund sich anderen Dingen zu zu wenden.
> aber , so möchte ich es mal formulieren, irgendwann wird das ganze zu einem "selbstläufer"!
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ja, das ist wohl richtig ... sich nicht "zu Hause" fühlen. Vielleicht auch: "sich nicht in sich selbst - in seiner Haut, seinem Dasein - zu Hause fühlen? Ich denke, wir sind nicht zufällig dort geboren, wo wir eben geboren wurden ...
Ich finde es wichtig, sich mit vielem zu beschäftigen und in die Breite zu gehen, aber ich denke, soweit muß man Realist sein, zu erkennen, daß man Kultur und religio eines anderen Volkes nicht so einfach wirklich verstehen und integrieren kann. Gerade aus diesem Un-verständnis erwachsen ja auch so viele politisch-religiöse-kulturelle Probleme in unserer Zeit - eine Folge der Globalisierung.
Irgendwie ist es schon faszinierend, zu beobachten, wie alles ineinandergreift ...
viele Grüße!
myrrhe
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