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shaman king oder was er nicht ist...
tralala * schrieb am
11. Februar 2006 um 12:53 Uhr (561x gelesen):
...der shamana an sich!
Ich muss gestehen das mir oft auffällt das es viele schamanische Menschen zu geben scheint, die alle irgendwie ihre eigene schamanische Welt erschaffen.
gut daran ist nichts falsches, jeder von uns erschafft sich seine Welt und das was darin passiert.
NUR Shamanen sollten sich diesem immer bewusst sein,
ausser sie sind "Lern"-Shamanen, wie ich es mal ausdrücken darf.
Diese dürfen "vergessen" das jedes wesen eine eigene welt schafft,
die ein shamane zwar betreten kann aber sich hüten sollte ohne zustimmung darin etwas zu verändern, den es fällt ganz sicher auf ihn zurück,
sollte er "Schaden" dort in dieser Welt anrichten.
AUCH scheinen mir die wenigsten , schamanisch Tätigen, ausreichend Wissen über die grundlegenden "shamanischen" Regeln zu besitzen,
sie schaffen sich ihre eigenen und wundern sich dann das andere "Schamanen" meinen sie korrigieren und auf fehler hinweisen zu müssen. und natürlich umgekehrt.
WAS auch scheinbar die meisten schamanisch Tätigen gerne vergessen ist,
das ein Shamane der Inuit anders arbeiten MUSS als ein Shamane der Apachen um zu einem ähnlichen Ergebniss zu kommen!
Nebenfrage: "Warum wohl??"
Noch etwas, viele die , man könnte sagen ähnlich tätig sind wie ein Schamane, vergessen
das es zwei verschiedene Schuhe sind, welche an zwei verschiedenen Füssen stecken,
die an zwei verschiedenen Beinen sind, welche aber an EINEM Körper wachsen.
gruss
dasT
ps: nein ich bin kein Shamane
folgend ein Text aus lange zurück liegender Zeit
Nach der Definition eines Lexikons ist der Schamane eine magisch-religiöse Autorität.
Das Wort geht auf das tungusische shaman zurück,
das aus Sanskrit sramana (Bettelmönch) abgeleitet wird.
Daneben soll es noch eine sprachliche Verbindung zum mandschurischen samarambi (sich empören) geben.
Auch bei den Jakuten, Samen und Ungarn gibt es Bezeichnungen
für diese Autorität, die nicht nur Männern, sondern auch Frauen zukommen kann.
Der Schamane gewinnt Übersinnliche Erkenntnisse,
bannt die Geister und bittet sie, den Menschen zu helfen.
Nachdem die Forschung sich zunächst die schamanische Welt
in Asien und im arktischen Raum konzentrierte,
stehen inzwischen auch amerikanische und andere Traditionen im Blickpunkt.
Wo immer der Mensch sich aus den Fängen des reinen Reiz-Reaktion-Schemas erhebt,
fühlt sich in jeder Gruppe Naturmenschen eine Person als Schamane berufen.
In einer als beseelt empfundenen Welt
müssen die Bestimmungen und Bedingungen dieser Beseelung in wechselvollen Verknüpfung von Diesseits und Jenseits Mittlern,
die einen Zugang zu jeder Bewusstseinsebene haben,
erkannt,respektiert und günstig beeinflusst werden.
Die rituellen Methoden der Schamanen aus aller Welt beinhalten Ekstasetechniken, die die Ratio ausschalten sollen.
Mit diesen Techniken werden auch die Verbindungen
und Pfade zwischen den unterschiedlichen Welten gleichsam markiert.
Der Schamanismusexperte Michael Harner
definiert einen Schamanen als Mann oder Frau,
der oder die - willentlich - in einen andern Bewusstseinszustand eintritt,
um mit einer normalerweise verborgenen Wirklichkeit
in Berührung zu kommen und sie auszuwerten,
um Wissen, Kraft und Hilfe für andere zu erhalten.
Auch wenn Schamanen in vielen Teilen der Welt existieren oder gelebt haben,
kann man bei ihnen eine von Gemeinsamkeiten feststellen:
Sie erforschen jenseitige Bewusstseinswelten und sind in der Lage,
weiter zusehen, als die mit dem normalen Sensorium des Menschen möglich ist.
Sowohl Raum wie Zeit können von Schamanen in einer anderen Art durchdrungen werden.
Ihnen gelingt es so, vor allem temporäre Trennungen zu überschreiten.
Außerdem hat der Schamane Zugriff auf Bereiche hinter der Materie,
auf kollektive Aspekte des Bewusstsein und auf einen gesamten Kosmos,
wobei er selbst als Bewußtseinsentität
nicht auf Aktivitäten des Hirns reduzierbar ist.
Dank dieses Aspekts seines Selbst ist der Schamane in der Lage,
mit geistigen Ebenen und Wesen zu kommunizieren,
die sich den bisherigen Wissenschaften nicht erschließen.
Das Universum mit seinen Teilen ist ein Ganzes
im Sinne einer Kraftfeldkonzeption,
in der auch Geistiges Einfluss auf materielle Aspekte hat.
Herkunft, Geschichte und Verbreitung der Schamanen
Bis zu 12000 Jahre läßt sich die Tradition der Schamanen zurückverfolgen,
doch wirklich kann nach dem heutigen Wissensstand kein Mensch sagen,
in welcher grauen Vorzeit der Mensch diese Kulturtechniken entwickelt bat.
Eliade meint in seinem bedeutenden Werk
Schamanismus und archaische Ekstasetechniken,
dass man wohl nicht annehmen könnte,
dass sich die Menschheit vor der Steinzeit weniger mit anderen Welten,
Beseeltheiten, religiösen Aspekten befasst haben soll.
Aufgabe des Schamanen ist es unter anderem,
die Mächte günstig zu beeinflussen,denn diese sind häufig weder eindeutig gut noch böse.
Neben diesen Mächten gibt es für den Schamanen Hilfsgeister,
die in Tiergestalt in gänzlich phantastischen Formen auftreten.
Sie helfen ihm bei der Bewältigung seiner Aufgaben.
Hinzu kommen noch Konzeptionen von Tieren,
die das andere Ich des Schamanen waren.
Deshalb ist es nicht erstaunlich dass er in vielen Teilen der Erde zu finden ist.
Heute findet man ihn In den Weiten Sibiriens
ebenso an wie in und Südamerika und in den Wüsten Australiens.
In früheren Zeiten dürfte es Ihn auch in allen anderen Teilen der Welt gegeben haben.
Dies spricht dafür, dass Menschen unter allen Umständen den Wunsch haben,
in Welten oder Bewusstseinszustände einzutreten.
Der vielgestaltige Kosmos der Schamanen
Im Kosmos der schamanischen Vorstellungen
gibt viele Stockwerke von den oberen bis zu den unter Welten.
Diese kann der Schamane bereisen.
Seine Technik erlaubt es,
von der Erde gen Himmel hinauf- oder in die Unterwelten hinabzusteigen.
Da die Welten an Art von Achse aufgehängt sind,
gibt es Möglichkeiten für den Übergang von einer Ebene zur nächsten.
Wie an einem Weltenbaum klettert der Schamane auf die gewünschte Ebene.
Alle Ebenen sind für den Wissenden
eigenständig existierende Welten.
Eliade beschreibt die Vorgehensweise der Schamanen wie folgt:
Sie verwandeln einen kosmo-theologlschen Gedanken
in ein konkretes mystisches Erlebnis.
Und er fährt fort: Nicht etwa die Schamanen haben... Kosmologie,
Mythologie und Theologie ihres jeweiligen Stammes geschaffen,
sie haben sie nur verinnerlicht, neu belebt
und als Reiseplan für ihre ekstatischen Reisen benützt
(Eliade: Schamanismus und archaische Ekstase techniken).
Nach der Auffassung Michael Harners hat der Schamane keine bestimmte Methode für diese Reise,
denn sie ist keine Religion dogmatischen Strukturen,
wie dieses beim Katholizismus der Fall ist.
Der Schamane hat eine eigene Sicht und ein eigenes Verständnis von seinem Kosmos,
und es lohnt sich für ihn ja nur nach oben oder unten zu reisen,
wenn er die Gewissheit hat, dass
es diese belebten Welten wirklich gibt.
Hier existieren Ahnen,Wesen und Geister, die Gutes,
Schlechtes oder anderes tun,
das sich manchmal auf einen bestimmten Menschen bezieht.
Dieser steht den Mächten recht hilflos gegenüber .
Gebet und Opfer sind Möglichkeiten,
die Jenseitigen günstig zu stimmen,
doch der initiierte Schamane kann mehr:
Er kann in einem gewissen Rahmen die Kontrolle über sie gewinnen.
Nur der Schamane ist in der Lage,
die Geister In der visionären Schau zu sehen.
Dazu bedarf es aber besonderer Umstände und Fähigkeiten,
wie der Herstellung einer Ordnung für die diffusen Gestalten des Jenseits.
Schamanen besitzen das Sensorium,
in Berührung mit Übersinnlichen zu kommen,
und die Geisterbilder zuerkennen.
Trance ist eine Möglichkeit dazu.
Eine weitere Fähigkeit der Schamanen Ist das Channeling.
Durch Ihren Mund kann ein Geisterwesen sprechen.
Auch wenn dieses Phänomen in vielen Religionen
der mosaischen und christlichen
sowie bei einigen Richtungen eine große Rolle spielt,
so sind es vermutlich zuerst die Schamanen gewesen, die offen waren.
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Diskussionsverlauf:
- shaman king oder was er nicht ist... ~ tralala * 11.02.2006 12:53 (4)