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Spiegelwelt Stolz - Kein Ent - bzw. Durchkommen?

Asherah * schrieb am 19. Dezember 2005 um 0:10 Uhr (825x gelesen):

Wie kann man jemanden helfen, der sich in der Spiegelwelt Stolz verlor?!

Was ich damit meine:

Einige Magier, "Sehende", Begabte, Sensitive - oder wie auch immer - verlieren sich, vor allen wenn zu lange für sich alleine gelassen in ihrer eigenen Welt, die sie erschuffen um die Lücken jener Dinge, die sie noch nicht verstehen konnten, zu schließen. Dies hat dann auch meist zur Folge, dass sie die Götter und Könige ihrer eigenen geschaffenen Welten sind, und somit auch eine Schutzmauer aus Stolz. Wobei doch - für sog. wahre Erkenntnis - die Demut so wichtig ist. Spiegelhalle meint das Prinzip der Projektionen, von innen nach außen und umgekehrt. Schleier. Man sieht den anderen nicht mehr, sondern ist geblendet von dem eigenen geistigen Spiegelbild. Deswegen Spiegelhalle. Man interagiert gar nicht mehr mit anderen Wesen und Menschen, sondern eigentlich nur mit dem eigenen verzerrten Spiegelbild.

Im Moment erfahre ich, wie extrem ausgeprägt solche Mauern sein können, und überlege mir, wie man hindurch kommen kann, selbstredend zum Wohle des anderen. Den Stolz (und Hochmut etc.) einfach zu brechen ginge in diesem Fall ohnehin nicht (keinerlei Durchkommen) und wäre sicherlich der falsche Weg.
Gewiss ist es hilfreich zu ergründen, woher diese Schutzmauern (Schleier, etc.etc.) herrühren. Im Zweifelsfall lässt sich allerdings ohnehin ALLES auf Angst zurück führen.

Der Fall: Jemand, der mir sehr am Herzen liegt, mich aber noch nicht lange kennt, sieht nicht MICH sondern nur das was er sehen WILL, gespikt mit enormen Stolz und Hochmut. Er LIEBT mich (sagt er zumindest) seit Jahrhunderten/Jahrtausenden, aber in Wahrheit ist er nur in das falsche Bild verliebt. Das tut mir sehr leid, denn in seinem Stolz und Hochmut irrt er. Sprich: Nicht, dass ich mich erniedrigt fühlte, - ich bin selbstbewußt genug - aber er kann aus "seiner" Welt nicht hinaus. Um die Wahrnehmungen und Gefühle für mich zulassen zu können, stülpt er mir ein falsches Bild über, das so gar nicht passt. Alle Versuche auf seine Illussionen bezüglich mir hinzuweisen werden durch den Stolz und Hochmut komplett geblockt mit solcherlei Totschlag-Argumenten ("Du hast eh keine Ahnung." - "Du hast nur vergessen, weil ich damals wollte, dass Du es vergisst!"..."Nein, es ist besser, wenn Du nicht weißt, was in früheren Leben mit uns war!"...) dass vermutlich gar nichts hilft. Mittlerweile driften die Bilder, seine Vorstellung von mir und die Realität meilenweit auseinander und wir "erreichen" uns nicht mehr. Selbst wenn ich ihn deutlich wissen lassen, dass ihn vermutlich bald nicht mehr besuche, missversteht er mich oder ignoriert es, kauft mir statt dessen eine Zahnbürste und träumt von der Zukunft. Denn er ist ja "Meeeiiiissster"... und weiß genau wie die Zukunft sein wird, und was immer ich auch sage... na ja... dann bin ich halt "dumm" und "unwissend". Überspitzt gesagt sieht er mich lachen, wenn ich weine und umgekehrt. Und wenn ich ihm noch so deutlich sage, dass ich ihm niemals sagen werde, dass ich ihn liebe... sagt er: Macht nix, er spüre ja das es so ist. ("Wo denn?!"). Er löst viel in mir aus und ich lerne unendlich viel. Ich löse auch viel in ihm aus, auch er lernt viel und spricht stets davon, aber da ich ja die "Untergebene" bin, kann er es nicht mit mir in Zusammenhang bringen. Geht er zu weit (Beschimpfungen unter Alkohol, wie wertlos alle anderen außer ihm sind) fängt er sich schon mal eine "energetische Ohrfeige", für welche wiederum ein Argument an den Haaren herbei gezogen wird, das sein Ego erhöht.

Selbst wenn ich nun einfach aufgebe und gehe... wird alles bisherige umsonst gewesen sein, weil er es nie verstehen wird. Auch dafür hat er sich seine Argumente schon zurecht gelegt. Und welcher hahnebüschenden Natur!
Aber wenn ich schon gehe, will ich wenigstens dass er IRGENDWANN versteht, die Chance hat, daraus zu lernen. Selbst wenn nicht durch die Konfrontation mit mir (so wie ich durch ihn lerne) so soll er doch irgendeine Chance haben, dass die Lektionen, die ihn das Schicksal erteilt, bei ihm ankommen können. Im Moment scheint da nur Sackgasse zu sein.

Ich bin ein wenig ratlos...?!

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