re: Freiheit statt Gebundensein
myrrhe * schrieb am
11. November 2005 um 9:33 Uhr (635x gelesen):
Hallo,
sicher weißt du doch schon, daß alles, was man anderen wünscht und tut, zu einem zurückkommt?
Deshalb drängt sich mir die Frage auf - was ist dir selbst Schlimmes widerfahren, daß du deinen Ex verfluchen willst und deiner Tochter den Vater wegnehmen willst?
Wenn du so handelst, wirst du nichts bessern, sondern die Schraube weiterdrehen - denn auch deine Tat kehrt zu dir zurück ...
Wenn du Rache willst, so bestrafst du dich nur selbst: Haß- und Rachegedanken verfolgen dich, machen dich unfrei, du kannst nichts anderes mehr denken, du wirst aufgezehrt von ihnen ...
Wenn du aber den Wunsch hast, dich von Haß und Schmerz zu befreien, und daran arbeitest - zum Beispiel mit Hilfe einer Gesprächstherapie oder in einer Gruppe -, so wirst du erfahren, daß du freier und freier wirst. Es ist sicher ein Prozeß, denn was zu Schmerz geführt hat, läßt sich nicht im Schnellverfahren auflösen. Aber es wird gelingen, und du wirst frei für ein neues Leben, du kannst alte Ereignisse abschließen und hinter dir lassen.
Verzeihen und loslassen macht frei! Haß, der auch noch in Fluch endet, macht unfrei.
Noch ein kleines Ereignis:
Ich kannte eine Person, der Schlimmes widerfahren war, und die den Täter daraufhin verflucht hatte. (Vom Fluch wußte zu ihren Lebzeiten niemand.). Als sie gestorben war, fand sie nicht den Weg ins Licht - sie fand keinen Frieden, denn der Fluch nagte an ihr. Jahre vergingen ... Es wurde dann ein Reading mit einem Medium gemacht, und da kam heraus, daß diese Person und der Täter (der inzwischen auch gestorben war) sich, verbunden mit einem ekligen Band (wie eine Schlange oder ein sehr dicker und langer glitschiger Regenwurm), im Keller eines Hauses befanden; sie wußten gar nicht, daß sie tot waren, und erlebten die damalige Situation mit Angst und Haß immer und immer wieder. Gruselig! Dem Medium gelang es mit Hilfe lichtvoller Geistwesen, zuerst den Täter von dem Band zu lösen und ihm seine Tat und dann seinen Tod bewußt zu machen, dann das Opfer - aber es war sehr schwer, beide aus der Verstrickung zu befreien.
Der Fluch war ein ekliges glitschiges regenwurmartiges Band ... über den Tod hinaus waren die beiden Personen damit aneinandergekettet ... unfrei, voll Haß, voll Schmerz, voll Angst ... gezwungen dazu, die Situation, die zum Fluch geführt hat, immer und immer und immer wieder gemeinsam zu durchleben ... ohne Aussicht auf Lösung ...
WILLST du so etwas?
Möchtest du nicht loslassen? daran arbeiten, daß du deinen Ex loslassen kannst? deinem Kind, das das Anrecht auf Vater UND Mutter hat, den Vater erhalten=
Willst du nicht frei sein?
lieben Gruß,
myrrhe
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