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re[7]: @Sebastian
Sebastian * schrieb am 22. September 2005 um 16:38 Uhr (539x gelesen):

Hallo Arkana,

> > Ich sehe es so, daß ich schon irgendwie alles bin aber irgendwie auch nicht. Denn ich kann nicht glauben daß ich mich schuldig fühlen müßte für schlimme Dinge die Andere tun. Denn das würde bedeuten daß ich "andere" verändern muß. Halte ich für Unsinn. Das hat man im Großen schon versucht., Kreuzzüge, Hexenverbrennungen usw usf und heutzutage ist es ja auch im Kleinen genug so. Das kann es aber nicht sein. Die anderen sind schon sie selbst und nicht ich.
> > Aber. Das Problem besteht schon dann, wenn ich sage "Ich bin nicht die Anderen" Denn es erzeugt für mich ein Gefühl der Getrenntheit die auch falsch ist. Es ist ein Paradox und die Erklärung liegt für mich darin daß ich selbst mehr bin als mir scheint. Die anderen Menschen sind mehr oder weniger Projektionen von mir. Vielleicht kann man Andere auch nur dann wahrnehmen wenn man selbst irgendeine Resonanz in sich hat dafür. Siehe Beispiel mit der Weltsicht. Für den einen ist eine Sache schön, für den anderen nicht aber die Sache ist die Sache und unbeeinflußt davon wie andere sie sehen.
> > Ich glaube wenn ich sagen würde ich bin etwas oder jemand nicht dann trenne ich mich leider auch von einem Teil von mir selbst, nämlich dem Teil der mit dem, was ich nicht sein wollte entspricht. Eine Substanz der Seele die damit in Resonanz steht. Aber die Harmonie und Einheit mit sich selbst ist wichtiger. Es ist also schon ein wenig paradox. Tja, der Mensch ist halt mehr als er scheint.
> >
>
> Ja,....das wirft in mir gerade eine andere Frage auf....Warum müssen wir eigentlich immer alles genau definieren, es ordnen? Nur um sicherheit zu bekommen? ich hatte den gedanken schon ein paar mal und ich habe dabei auch Kinder gedacht, sie räumen die sachen nicht wieder auf, wenn sie mit spielen fertig sind (nicht bevor man ihnen eingeredet hat sie sollen es wegräumen) ...so als wenn das jetzt der neue platz der sachen wäre...Vor einiger Zeit ist mir erst aufgefallen, wie unsicher ich doch bin selbst bei den sachen, die ich ...na ja sagen wir mal auswendig kannte, wo ich tausendfach bestätigung bekommen habe das es wirklich so ist, und doch war immer noch diese unsicherheit da...die frage ist jetzt, wie man zu sicherheit gelangt, ohne alles nochmal genau einzuordnen...wie wichtig ist die Ordnung? Ich meine Kosmos ist Ordnung, doch wo liegen die Grenzen eines Menschen zusätzlich Ordnung zu schaffen? Ich meine zu viel Ordnung bringt auch wieder nur Chaos....ist es da besser einfach nur zu vertrauen, nachdem man die "Gesetzte" des Kosmos schon kennt?..... bin heute etwas ratlos und unsicher;-) hab auch sehr intensive Träume gehabt...ob das am Mond liegt? ich denke schon....

:-)
Naja, es gibt ja auch genug Leute die "ihr Leben nicht geordnet bekommen". Die auch wie Kinder nicht über diesen kleinen Radius der Welt hinausschauen können und daher auch nur klein bleiben.
Zuviel Ordnung bringt Chaos? Ich weiß nicht. Sicherlicht gibt es Leute die in ihrer kleinen Welt lieber drinbleiben weil das Weitergehende zu unsicher ist und wie Chaos scheint.
Und bestimmt gibt es auch Leute die "überregulieren". Also so viel Regeln aufbauen und Ordnung hineinbringen und damit einfach nur noch starr sind. Und so eine Starrheit ist sicher gefährlich weil in Dogmatismus ausartend.
Sind halt Extreme. Und ich glaube man kann dem entgehen indem man möglichst darauf verzichtet feste Regeln und Ordnung aufzubauen sondern nach Wahrscheinlichkeiten geht. Hab ich aber glaube ich auch schon mal geschrieben was ich damit meine. :-)

> > Und, was noch dazukommt ist, daß ich mich wehren würde wenn jemand glauben würde ich wäre er. Denn ich mag keine Beeinflussung. Jeder soll sein Leben leben und sich selbst verbessern. Das ist das Beste was man tun kann. Find ich. :-)
>
> Ich denke diese meinung hast du schon oft genug zum Vorschein gebracht ;-)
> Ich bin du und du bist ich ;-)

*lol*
Soso. Wenn ich mir mit dem Hammer auf den Finger hauen will, weil ich grad Lust hab, kann ich dann auch mit dir tun was ich will? Du bist ja nach der Definition ich.
Immerhin bist du so drauf, daß ich, wenn ich wirklich annehmen würde daß du ich selbst bist, nicht empfinden dich ändern zu müssen. :-)
Wenn alle Anderen ich bin, müßte ich mich aber fühlen den Rest der Welt "verbessern" zu müssen. Und die Phase hab ich als ziemlich unfruchtbar hinter mir gelassen..
Wegen den beiden Gründen glaub ich nicht daß du komplett ein Teil von mir bist. Ich schätze du bist nur so weit ich selbst, wie ich eine Möglichkeit brauche mit dir zu kommunizieren. Resonanz herzustellen damit der andere Mensch, also du, mitbekommt was ich so ausdrücke. :-)

Sebastian



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