Schattenarbeit
Albine schrieb am 2. September 2004 um 12:38 Uhr (556x gelesen):
Hallo,
Ich erkläre dir gerne, wie ich Schattenarbeit verrichte...
Vielleicht findest du ja für dich noch andere Wege....die von mir folgenden Gedanken haben mir bislang sehr gut helfen können.
*g*
Bei der Schattenarbeit beschäftigst du dich mit dir selbst.
Du nimmst zum Beispiel einen Zettel und schreibst auf ihn, was du an dir magst und was du nicht an dir magst.
Das ist natürlich nicht ganz einfach, weil man manche Fehler an sich nicht gerne einsieht.
Du kannst dich auch vor einen Spiegel stellen und dich ansehen, mit dir reden...als würdest du mit anderen Menschen reden.
Beobachte dich dabei selbst, als wärst du eine fremde Person und stell dir dabei vor, wie du auf diesen fremden Beobachter wirkst.
Was gefällt dir an dir und was überhaupt nicht?
Oft ist es auch hilfreich, wenn man sich die Frage stellt, wie man gerne sein will und welchen Eindruck man auf andere machen möchte...dabei spielt für mich auch eine Rolle, dass ich den Menschen versuche, daraufhin auch so gegenüber zutreten, wie sie mir gegenüber treten sollten ( wenn ich es mag) oder wie sie mir nicht gegenüber treten sollten ( dann, wenn ich mich mit ihnen nicht verstehe).
Du kannst dich dann auf die Dinge, die dir nicht an dir passen eingehen und bewusst versuchen, deine schlechten Eigenschaften zu vermeiden...wie etwa Ungedult oder Sturheit...oder dergleichen.
Das selbe gilt für die Mimik..also auch, wie du in einem Gespräch anderen gegenüber trittst.
So kannst du es zum Beispiel auch schaffen, dass du dich mit Menschen verstehst, die du vorher nicht ausstehen konntest nud die dich nicht ausstehen konnten...weil sie durch dein verändertes Auftreten dich auch anders sehen!
Bei mir hat der Weg und der Umgang mit Schattenabeit sehr lange gedauert und er dauert immernoch an...
Es ist manchmal nicht leicht, seine Fehler zu sehen...manchmal hat man Ängste...hat etwas erlebt, das einem tiefe Wunden in die Seele brennt...woraufhin man vielleicht Fehler macht...die man zwar all zu gut erkennt..aber über die man sehr ungern nachdenken möchte.
Dazu braucht man dann auch einfach Zeit und Gedult...und Willenskraft. Und dann ist es auch eine sehr große Hilfe, wenn jemand an deiner Seite ist...und dir einfach versucht, zu helfen.
Ich hoffe, ich konnte deine Fragen soweit beantworten...!?!
*g*
Alles Liebe,
Albine
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: