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dis schrieb am 29. Juli 2004 um 0:53 Uhr (585x gelesen):
> Aber was läuft, im Allgemeinen, bei anderen schief??
Vorweg: mangelnde Selbstannahme/Selbstliebe ist der Grund
Das klingt vielleicht erstmal komisch, nach einer sehr blumigen Weltsicht, aber die Erklärung folgt.
Mal als Beispiel jemanden der nicht aufräumt und auch nicht sauber macht, alles verdreckt, der Boden ist beinahe nicht mehr zu sehen.
Dies ist das sichtbare Problem, aber bringt nichts ihm bei diesem zu helfen, denn es ist nur das Resultat seines eigentlichen Problems.
Du kannst ihm nun versuchen zu helfen und ihm Ideen unterbreiten ob er den Müll erstmal auf einen Haufen werfen soll oder ihn gleich trennen, ob er am Schreibtisch anfangen soll oder lieber in der Küche, usw.
Das hilft nichts. Das weiss er alles selbst, er ist ja nicht doof und es gibt niemanden der sich mehr Gedanken darüber gemacht hat als er.
Du kannst auch für ihn aufräumen. Dann ist der Dreck und die Unordnung erstmal weg, aber es wird nun wieder alles verdrecken und vermüllen, auf deine Worte "wenn Müll da ist werfe ihn gleich weg" hört er offenbar nicht.
Das hat auch nicht geholfen, er fühlt sich nur innerlich verletzt, denn er hat es nicht hinbekommen die Sauberkeit herzustellen, aber das ist eigentlich kein grosser Unterschied zu sonst. Das blickt er aber nicht unbedingt, da könnte sich auch Agression in deine Richtung aufbauen.
Der Müll und der Dreck war nicht das eigentliche Problem. Es ist nicht dadurch gelöst indem du es wegräumst. Sondern das Problem sitzt in dem Menschen.
Er kann nicht aufräumen. Es geht einfach nicht, als wäre er mit Ketten am Stuhl festgebunden wenn er aufräumen will und das will er ja ständig da ihn der Dreck anekelt.
Was da passiert ist, ist eigentlich eine ganz einfache Sache. Er kämpft gegen den Trieb nicht aufzuräumen, er hat den unordentlichen Teil seiner selbst aus sich verbannt, er akzeptiert ihn nicht. Dadurch kämpft jetzt dieser Teil von ihm gegen ihn. Unser Inneres ist da sehr zickig. "Du akzeptierst mich nicht, na das wollen wir doch mal sehen wie ordentlich das jetzt wird, haha" - So kann man sich das nicht akzeptierte Innere vorstellen. Es hindert ihn aufzuräumen, weil es genau dies ist was er nicht akzeptierte.
D.h. durch Kampf gegen sich selbst wird es erst wirklich schlimm in den Auswirkungen.
Und da stecken diese Menschen in einer Zwickmühle. Sie wollen ordentlich sein, deshalb akzeptieren sie nicht ihre Unordentlichkeit, deshalb schlägt diese erst richtig zu.
Die Lösung ist, sich selbst, auch das man unordentlich ist wirklich zu akzeptieren, oder zu lieben, damit klar ist von was für einem akzeptieren wir sprechen. Denn dann hat man sich mit diesem Teil seiner selbst ausgesöhnt und er tritt dann normal zu Tage, also lässt die Person mal irgendwas liegen und räumt es später weg, mehr wollte der nicht akzeptierte Teil in ihm gar nicht. Aber weil er nicht akzeptiert wurde hat dieser Teil richtig losgelegt.
So sind wir halt, das was wir verdrängen tritt dadurch nur stärker zu Tage. Natürlich können auch Ausweichprobleme geschaffen werden. Jemand der Probleme mit seiner Sexualität hat wird nicht zwingend Sexualtäter, er könnte auch einfach viel agressiver werden als er eigentlich ist. Aber normalerweise tritt schon das Verdrängte selbst zu Tage.
Im Klartext heisst das also: Der Mensch muss sich ganzheitlich annehmen wie er ist, ansonnsten macht ihm sein Inneres das Leben zu Hölle (und Anderen auch).
Warum er jetzt keine Hilfe annehmen kann, es kann halt die falsche Hilfe gewesen sein (Tipps zum aufräumen wenn es unordentlich ist) oder gerade dies ist irgendeine Verdränguns-Trotz-Reaktion seines Inneren.
Diese Leute können sich praktisch nur selbst helfen, denn sie müssen sich schon selbst akzeptieren und das ist sicher verflucht schwer wenn man sich als Wrack sieht das nichts hinbekommt, wie soll man das denn akzeptieren?
Und da haben wir dann den Teufelskreis in dem sie gefangen sind.
Das mit dem Energievampirismus ist eine Folge davon, diese Menschen sind so weit davon entfernt eins zu sein wie man nur sein kann, sie sind also überhaupt nicht im Energiefluss drin, sie verbrauchen nur Energie während sie sich ständig im Kreis drehen, wie die Formel 1 Wagen beim Rennen, die müssen bei Anderen tanken. Und das alles nur um wieder da hinzukommen wo sie angefangen haben. Und dieses tanken von Energie geht automatisch, sie sind praktisch einfach ein loch, oder vergleiche es mit dem Wetter, sie sind ein Tiefdruck Gebiet und zwar eines in dem der Druck immer weiter fällt, sie fressen ganz automatisch Hochdruckgebiete.
Also er mag dich schon bewusst nerven, aber so bewusst wie du im Kino zuschaust, den Film kannst du nicht ändern auch wenn er dir nicht gefällt. Also es ist Zwang. Gezwungen durch die verdrängten Teile seiner Selbst.
Nur kannst du ihm nicht helfen, das kann er nur selbst. Es ist nur eine Entscheidung die er fällen muss, sich anzunehmen.
Und wenn sein Inneres ihm ein Problem dabei macht Rat von Anderen nachzugehen, dann bringt es auch nichts, wenn du es ihm sagst, er kann es dann nicht annehmen.
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