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Re: Paranoia und Verschwörungen
Blaze schrieb am 13. Mai 2004 um 5:49 Uhr (603x gelesen):

Hallo Irnann,
ich gehöre zu den Menschen die in den letzten Tagen das Wort Paranoia verwendet haben, also möchte ich dazu auch etwas sagen. Bisher ist mir hier im Forum nur eine Person begegnet, die an Verfolgungswahn leidet, du weißt natürlich wen ich meine, er wurde hier ausgeschlossen, weil er durch seine Postings ein normales Diskutieren unmöglich machte. Er fühlte sich von allen verfolgt, deshalb schrieb er meines Wissens von drei Computern, bevorzugt im Internetcafe oder an der Uni, damit seine Postings nicht zurück verfolgt werden können.

Ein solches Leben muss schrecklich sein, man stelle sich nur mal vor welche Ängste so ein Mensch hat, wenn er nur irgendwo seine Personaldaten angeben muss um eine e-Mail-Adresse anzumelden. Früher oder später gerät jeder in seinem Umfeld in den Verdacht ihm schaden zu wollen, weshalb es für ihn nicht mehr möglich ist Freunde zu finden und dabei ist Vertrauen so unglaublich wichtig für uns. Ich denke jeder braucht seine Insel, also einen Ort an dem er keine Angst haben muss, damit sich die Nerven erholen können von all den Intrigen denen wir ausgesetzt sind. Hat jemand keine solche Insel, so ist er dauerhaft Stress ausgesetzt, was irgendwann zum völligen Nervenzusammenbruch führen muss.

Ich habe butterfly als paranoid bezeichnet, aber das ist fern ab der Realität, sie fühlte sich nur von mir angegriffen und vielleicht noch von cosmo. Butterfly, wenn du das liest, sorry, ich wollte dich nicht verletzen. Ich denke, das Wort Paranoia wird umgangssprachlich immer dann verwendet, wenn jemand sich keiner Schuld bewusst ist, weshalb ihn eine andere Person angreift, bzw. wenn eine Person von einem anderen Menschen beschuldigt wird, ihn anzugreifen, ohne, dass die Person dergleichen im Sinn hätte oder es hierfür überhaupt einen Grund geben würde. Die Behauptung, jemand sei paranoid basiert also letztlich auf Missverständnissen. Wie man es besser machen kann, weiß ich aber auch nicht, denn wenn meine Beteuerungen, dass ich jemandem nichts böses will nicht geglaubt werden, so bin ich mit meinem Latein am Ende und breche die Diskussion ab, bevor ich es noch verschlimmere. Für Ratschläge diesbezüglich bin ich immer offen.

Nun zu den Verschwörungstheorien, ich denke so ganz aus der Luft gegriffen ist das nicht, nur klingen die Theorien immer so, als hätte jemand geheime Botschaften an Reiche Leute geschickt, "Lasst uns eine Geheimgesellschaft gründen", viel wahrscheinlicher ist aber, dass es da nichts offizielles gibt, die Reichen haben einfach ihre Treffpunkte wie St. Moriz, Cannes, Nizza, Monte Carlo, wo sie sich regelmäßig treffen und in entspannter Atmosphäre freundschaftlich darüber diskutieren wie sie noch mehr Macht und Geld bekommen können, jeder hat gewisse Kontakte zu anderen Einflussreichen Personen, die in dieser oder jener Situation nützlich sein können. Letztlich sind sie sich ihrer Verschwörung gar nicht so bewusst, denn für sie ist es "Zukunftsplanung", wobei sie aber in anderen Dimensionen denken. Diese Dimensionen sind so groß und langfristig, dass ein paar Tote durchaus vertretbar erscheinen. Was macht es denn für einen Unterschied ob Hussein wieder mal zweitausend Leute mit Giftgas tötet oder ob ein Flugzeug dies durch einen Absturz in einen Wolkenkratzer tut? Aber die Geschichte mit dem Wolkenkratzer hat für die Mineralölkonzerne Vorteile, wogegen die Opfer von Hussein nur für Hussein Vorteile hatten. Natürlich gibt es Verschwörungen, aber sie sind eher vergleichbar mit den Preisabsprachen zweier kleiner Handwerksbetriebe, die in einer Ortschaft damit die Preise hoch treiben, nur sind die Verschwörungen Absprachen riesiger Konzerne und bewegen sich damit in weit größeren Dimensionen.

Über den Krieg im Irak regen sich die Leute nicht minder auf, wie über die zu hohen Benzinpreise, aber wer denkt beim einen schon an das andere? Der Krieg sichert unsere Versorgung mit preiswertem Erdöl, so betrachtet hat also die angebliche Verschwörung die hinter dem Attentat auf das WTC steht nicht nur für die Verschwörer sondern auch indirekt für uns Vorteile, das ist eben Weltpolitik um die Wirtschaftskraft der Industrieländer zu erhalten.

Vielleicht sollte man erst mal den Begriff Verschwörung definieren, für mich ist eine Verschwörung eine heimliche Absprache zum Vorteil einiger weniger Personen, im Regelfall der Verschwörer selbst. So betrachtet gibt es die Verschwörungen größtenteils nicht, auch wenn die Informationen die darüber verbreitet werden der Wahrheit entsprechen, nur handelt es sich dabei nicht um Verschwörungen, sondern weltpolitische Entscheidungen. Nicht wenige Leute halten hierbei den Tod einiger Menschen für vertretbar, was uns zeigt wie die Mächtigen der Welt über den Pöbel denken. Dabei sollte man sich aber immer die Frage stellen, was ist besser, ein paar Tote oder ein Bürgerkrieg, bzw. eine Revolution, denn das eine kann das andere verhindern.
ciao
Blaze

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