logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
19 gesamt
Hexenforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Ressort: Hexen Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

"Das Gedächtnis der Natur"
Rheya schrieb am 16. Mai 2003 um 16:33 Uhr (703x gelesen):

Merry Meet,

> *****Ist der Körper seelengeformt oder ist die Seele körpergeformt

*lol* laienhafte Frage? Das ist wohl eher der magische casus knaxus.

Ich mache da keinen Unterschied, der Körper ist die Wahrnehmung der Seele.
Forscher Rupert Sheldrake sagt dazu, dass die Seele ein morphogenetisches Feld ist -denn alle Zellen im Körper haben die gleichen Gene, dass sie trotzdem in eine individuelle Form wachsen, ist ein ungelöstes Rätsel der Biologie. (siehe Textauszug unten)

Gleichzeitig können "äussere" Verletzungen (genau wie seelisches Leid) zu massiven Störungen im Zellenwachstum führen. Dr. Ian Stevenson hat erforscht, dass wir sogar Narben und Pigmentierungen ins nächste Leben mitnehmen und Menschen manchmal unweit des Todesortes geboren werden. Ich denke, viele angeborene Erkrankungen, lassen sich auf erfahrene Schockzustände zurückführen. Kein Wunder, ist es doch eigentlich immer eine Verletzung/eine Prägung der Seele.

Und nein, ich glaube nicht, dass man sich irgendwas davon "aussucht", es ist einfach das Leben.
Und unsere Seele vergisst nicht.

liebe Grüsse
Rheya


Rupert Sheldrake zur Morphogenetik: "Mein Interesse an diesen Ideen erwachte während meiner Forschungstätigkeit zur Evolution von Pflanzen an der Universität Cambridge. Wie entwickeln sich Pflanzen aus einfachen Embryonen zur charakteristischen Form ihrer Art? Wie nehmen die Blätter von Weiden, Rosen und Palmen ihre Form an? Wie entwickeln ihre Blüten sich auf so unterschiedliche Weise? All diese Fragen haben etwas mit dem zu tun, was die Biologen Morphogenese nennen, die Entstehung von Form (abgeleitet von den griechischen Wörtern morphé = Form und génesis = Erzeugung, Entstehen), die eines der großen ungelösten Probleme der Biologie ist.

Wenn man sich naiv mit diesen Problemen befaßt, erklärt man schlicht, jede Morphogenese sei genetisch programmiert. Die einzelnen Arten befolgen einfach die Anweisungen ihrer Gene. Aber nach kurzem Nachdenken erkennt man, daß diese Antwort nicht ausreicht. Alle Zellen des Körpers enthalten die gleichen Gene. In Ihrem Körper zum Beispiel ist das gleiche genetische Programm in Ihren Augenzellen, in Ihren Leberzellen ebenso wie in den Zellen Ihrer Arme und Beine vorhanden. Aber wenn sie alle identisch programmiert sind, warum entwickeln sie sich dann so unterschiedlich?

Manche Gene kodieren die Sequenz der Aminosäuren in Proteinen, andere sind an der Steuerung der Proteinsynthese beteiligt. Sie ermöglichen es Organismen, bestimmte Chemikalien zu erzeugen. Aber damit allein läßt sich die Form nicht erklären. Ihre Arme und Ihre Beine sind in chemischer Hinsicht identisch. Würden sie zermahlen und biochemisch analysiert, wären sie ununterscheidbar. Aber sie besitzen unterschiedliche Formen. Ihre Form läßt sich nur mit etwas erklären, was über die Gene und die von ihnen kodierten Proteine hinausgeht.

Das ist leichter zu verstehen, wenn man es einmal mit der Architektur vergleicht. In einer Straße in der Stadt stehen unterschiedlich gebaute Häuser, aber was sie unterscheidet, sind nicht die Baumaterialien. Sie könnten alle aus chemisch identischen Ziegeln, Betonteilen, Hölzern und so weiter hergestellt sein. Würde man sie abreißen und chemisch analysieren, wären sie nicht zu unterscheiden. Was sie unterscheidet, sind die Pläne der Architekten, nach denen sie erbaut wurden. Diese Pläne tauchen in keiner chemischen Analyse auf.

Die Biologen, die die Formentwicklung bei Pflanzen und Tieren studieren, sind sich seit langem dieser Probleme bewußt, und seit den zwanziger Jahren vertreten viele Forscher die Ansicht, daß sich entwickelnde Organismen von Feldern geformt werden, den sogenannten morphogenetischen Feldern. Sie sind so etwas wie unsichtbare Entwürfe, die der Form des wachsenden Organismus zugrunde liegen. Aber sie sind natürlich nicht von einem Architekten gezeichnet, genausowenig wie man sich vorstellen darf, daß ein «genetisches Programm» von einem Computerprogrammierer entworfen ist. Es sind Felder: sich selbst organisierende Einflußgebiete, vergleichbar magnetischen Feldern und anderen bislang anerkannten Feldern in der Natur.

Der Begriff der morphogenetischen Felder ist zwar in der Biologie weithin anerkannt, aber niemand weiß, was diese Felder sind oder wie sie funktionieren. Die meisten Biologen nehmen an, daß sie irgendwann einmal als normale physikalische und chemische Phänomene erklärt werden können. Aber das ist nichts weiter als ein Irrglaube. Nachdem ich mich jahrelang mit den Problemen der Morphogenese herumgeschlagen und über morphogenetische Felder nachgedacht hatte, war ich zu der Schlußfolgerung gelangt, daß es sich bei diesen Feldern nicht bloß um irgendwelche mechanistischen Standardprozesse, sondern um etwas wirklich Neues handelt. Dies war der Ausgangspunkt dafür, daß ich die Idee der morphogenetischen Felder entwickelte. Zum ersten Mal habe ich sie in meinem Buch Das schöpferische Universum vorgestellt und dann in meinem Buch Das Gedächtnis der Natur weiterentwickelt."




zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: