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Mißverständnisse u.ä.
Ygritte schrieb am 17. Oktober 2002 um 9:06 Uhr (410x gelesen):
Greetings!
Zunächst einmal möchte ich ein kleines Mißverständnis aufklären: Mein Posting bezog sich nicht auf die Beiträge anderer Teilnehmer aus diesem Forum, sondern auf einige Erklärungsversuche, die sich auf der dazugehörigen Hexenseite von Paranormal.de befinden.
Der "laienhaft" ist an keinem Punkt meines Postings gefallen, vielmehr bezeichnete ich das "gute Magie/böse Magie"-Schema als Laienauffassung. DAS IST NICHT DASSELBE! Meine Absicht war es nicht, die verantwortlichen Magieanwender als Laien zu bezeichnen, sondern klarzustellen, daß ihre Schwarz/Weiß-Vorstellung mit dem weithin in der Bevölkerung verbreiteten Klischee übereinstimmt. Rückblickend sehe ich, daß sich der Tonfall meines Beitrages ggf. tatsächlich als besserwisserisch und arrogant auslegen läßt. Diese Absicht stand jedoch nicht dahinter, vielmehr sind evtl. Unstimmigkeiten eher der fortgeschrittenen Stunde zuzuschreiben.
Kann eine Definition falsch sein? Auf einer streng geisteswissenschaftlichen Ebene natürlich nicht. Selbst die These "Der Himmel ist grün!" hängt letztlich wieder von der individuellen Wahrnehmung und der Definition des Begriffes grün ab. *Absolute* Wahrheiten gibt es nicht, und wir leben eher in einem kollektiv-subjektiven Universum als in einem objektiven Raum. Die Schwarze Magie/Weiße Magie-Definition auf der erwähnten Hauptseite ist somit nicht im sachlichen Sinne falsch, sondern vielmehr im moralisch-didaktischen Bereich als unzutreffend zu bezeichnen.
Ich selbst bin auch eher der Überzeugung, daß Magie weder schwarz noch weiß ist, sondern vielmehr wertfrei ist und erst durch den Anwender eine moralisch wertbare Gestalt verliehen bekommt. Aber viele Publikationen - und eben auch solche Pages wie die Paranormal-Hexenseite - folgen leider einem gänzlich anderen Ansatz, der auf sehr dünnes Eis führt.
Die Auslegung, die ich in meinem ursprünglichen Posting angebe, entspricht der Selbstauffassung von Leuten, die sich als Schwarzmagier bezeichnen. Sie sind eben keine Dämonenbeschwörer und Satansanbeter, sondern folgen einem gänzlich anderen Ansatz. Selbst jene, die sich selbst als "Satanisten" bezeichnen, beten nicht etwa zum gefallenen Engel der Christenheit - ganz im Gegenteil: Jede Form religiöser Unterwürfigkeit ist ihnen zuwider, die mythologische Figur Satan dient ihnen lediglich als Symbol für die Abkehr von der statischen Kollektivmasse.
Meist sind solche Schwarzmagier nicht besonders gut auf Wicca zu sprechen - gerade weil es so viele unter uns gibt, die schwarze Magie mit böser Magie gleichsetzen.
Meine persönliche Definition von Magie sieht auch etwas anders aus, wie vielleicht schon mehrfach anklang. Ich sehe, wieso die vermeintlich gegensätzigen Seiten aneinander vorbeireden, obwohl es eigentlich eher Gemeinsames zu entdecken gibt. Deshalb versuche ich, gegen weithin herrschende Vorurteile anzugehen und bestehende Reibereien so gut es geht abzubauen.
Merry meet,
Ygritte
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