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Re: @Kristin
kristin schrieb am 14. August 2002 um 8:52 Uhr (642x gelesen):
Hallo Snow
danke für das Feedback, ich bin froh, wenn es eine Hilfe war, und auch daß du neu gepostet hast, ich hätte es sonst bestimmt nicht mehr gefunden!
Ich möchte noch was sagen zu dem Schuldgefühl und dem Verzeihen. Wer gestorben ist, durchläuft eine Phase der Reinigung und Heilung. Im Moment des Sterbens wird ihm ein Blick auf sein Leben geöffnet, der völlig frei ist von Bewertungen. Dann sieht er auch, wo die unerledigten Dinge sind, an was er hängengeblieben ist und an was er weiterarbeiten möchte im nächsten Leben. Er läßt die Ressentiments los und den Ärger, alles, was ihn gebunden hat an dieses Leben. Er verzeiht und vergibt. Es ist, wie wenn er auf einem Berggipfel steht, auf den steilen Weg und die ganzen Felsbrocken runterschaut und lacht und sagt, soso, da bin ich also gewesen. Und dann das Gefühl der Erleichterung, aaaah jetzt bin ich endlich wieder zuhause.
Durch deine Träume siehst du diesen Schritt, soweit es dich betrifft. Du siehst ihn zwar durch den Filter deiner Gefühle, aber die sind wichtig, weil sie dir jetzt weiterhelfen.
Für dich ist es Zeit, ihm zu verzeihen, daß er in dir Schuldgefühle verursacht hatte, und es ist Zeit, dir selbst zu verzeihen. Wenn du möchtest, mach es in einer Art Meditation. Verbeug dich in Gedanken ganz tief vor deinem Opa in allem Respekt und aller Liebe und Aufrichtigkeit, ohne ihn irgendwie zu bewerten, und bedanke dich bei ihm. Das gleiche tust du dann mit dir selbst, mit deinen Fragen und deinen ungeklärten Gefühlen. Sie haben alle ihren eigenen Platz in deinem Leben. Versuch es nur von diesem Standpunkt des Nicht-Bewertens aus zu sehen und beobachte, wie sich der Knoten löst. Bedanke dich bei dir selbst, daß du - Snow - dich genau hierher gebracht hat, wo du jetzt bist und wo du die Kraft hast, alle diese Schritte zu tun und alle diese Knoten zu lösen.
Du kannst auch einfach in Gedanken mit ihm reden und sicher sein, daß er versteht. Er ist da, wenn du ihn innerlich spürst, in den Erinnerungen, in denen ihr zusammen lacht und euch freut. Da ist er am stärksten. Er ist manchmal wie in einem Hauch von Tabak, wie hinter einem Vorhang. Du spürst in hinter deinen Schuldgefühlen und dem Bedürfnis zu vergeben, und es ist wie wenn er dir sagen will, daß es nicht mehr schlimm ist. Daß es eure spezielle Beziehung war, die ihm ebenso geholfen hat über sich selbst zu lernen, wie dir über dich selbst zu lernen. Es war eure eigene Entscheidung gewesen.
Er sagt, ins Licht zu kommen war für ihn eine Befreiung und er kann die Dinge jetzt viel klarer sehen.
Ihn so zu spüren, in dieser Leichtigkeit und dem Licht, macht das Gläserrücken echt überflüssig. Du hast den Zugang zu ihm, solange du ihn brauchst. Trau dir selbst und hab den Mut loszulassen.
Ich hoffe, das hilft dir nochmal weiter, und wenn du noch irgendwas fragen willst, bin ich hier. Alles Gute.

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Diskussionsverlauf:
- @Kristin ~ Snow - 14.08.2002 07:18 (3)
- Re: @Kristin ~ kristin - 14.08.2002 08:52