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Re: noch eine Frage ...
Rebecka schrieb am 11. Oktober 2004 um 8:23 Uhr (1201x gelesen):

Thelema, liebe Myrrhe!

Die Körperreinigung gehört zum Hatha-Yoga dazu wie das Atmen.
Nur der gereinigte Körper kann über die Hautatmung das Prâna, wie auch die Sonnenenergie, die kosmische Energie, die Luft, den Stickstoff etc. effektiv aufnehmen.
Das tägliche Duschen ist da ebenso wichtig wie das morgendliche Abreiben und eiskalte Duschen oder Baden von 2-3 Minuten Dauer.

Ich mache das derzeit so, dass ich den Körper massiere, dann eiskalt dusche, dann nochmals massiere, nochmal eiskalt dusche. Anschließend Trockenprânen (also nass in die Prâna-Meditation), danach die 5 (eigentlich 6) Tibeter, danach Hatha-Yoga, anschließend Joggen und danach Reinigungsdusche. Ferner gehört in meinen Augen zur Körperreinigung die Nasenspülung wie auch die Darmspülung mit dazu.

Zur Wassertheorie: Sie basiert auf der (möglicherweise) illusionären Annahme, man müsse dem Körper Eiweiß zuführen.

Anscheinend aber haben russische und amerikanische Forscher im Konsens zeigen können, dass wenn man auf das Zuführen von (vor allem tierischem) Eiweiß verzichtet und sich statt dessen auf sogenannte selbstverdauliche Nahrung beschränkt, der Dickdarm das benötigte Eiweiß selbst herzustellen vermag. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der Stickstoff, der scheinbar für die Ernährung sehr wichtig ist und der über die Atmung aufgenommen wird. Dieser Stickstoff wird im Darm ebenfalls zu Eiweiß verarbeitet, was erklärt, wieso Prâna-Ernährer Fett ab- und Muskulatur aufbauen können.

Wer aber tierisches Eiweiß zu sich nimmt, blockiert die Stickstoffaufnahme, ja führt sogar noch Stickstoff über die Ausatmung ab.

In Folge stimmt die Temperaturregelung des Körpers nicht, man muss mehr essen als nötig und mehr trinken als nötig. Um 1kg tierisches (oder nicht selbstverdauliches, wie anscheinend auch konzentriertes Soja) Eiweiß abzubauen, benötigen die Nieren 4 l Wasser. Wer zu wenig trinkt, hat das Nierenversagen regelrecht vorprogrammiert.

Das ist der Grund, wieso Wasser für Normalköstler (auch für jene, die eine sog. "ausgewogene" Ernährung oder Trennkost praktizieren) so wichtig ist. Wer da nicht genug trinkt, dehydriert tatsächlich. Und ganz richtig, wie Du sagst, kann sich das erst Jahre später äußern.

Ganz anders bei der Schatalova-Ernährung und auch bei der Prâna-Ernährung. Der Körper produziert sein eigenes Eiweiß und/oder erhält es über die Aminosäuren der Früchte (der Mensch ist Fruchtfresser, kein Pflanzenfresser und auch kein Fleischfresser; dazu zählt auch Getreide, aber z.B. keine Wurzeln, was erklärt, wieso der Mensch mit rohen Möhren weniger anzufangen vermag als mit gekochten und wieso Kartoffeln auf lange Sicht wie reines Gift wirken). Früchte sind zu 96% voll nutzbar, Fleisch hingegen nur zu max. 53% - der Rest ist für den Körper Fremdkörper und muss irgendwie abtransportiert werden. Hinzu kommt die energetische Belastung bei der Dauer der Verdauung, die den Wärmehaushalt des Körpers weiter stört, was ebenfalls Wasser braucht.
Obst wird in einer Stunde verdaut, Gemüse in vier; Fleisch aber benötigt hierzu 24 Stunden. Nahrung, die gekocht wurde, wird im Magen um- und umgewälzt (deshalb wird einem so "schön" warm, wenn man was Gekochtes isst), um irgendwie aus dem nährstoffarmen Brei noch etwas herauszuholen.

Prâna- und Schatalova-Ernährer sind fitter, ausdauernder und halten ein gesundes Körpergewicht, das sehr individuell sein kann. Man geht davon aus, dass der Mensch 50 000 000 Kilokalorien pro Leben "hat". Bei einem "Normal"Verbrauch bedeuten das 55 Jahre; die restlichen 17 zum statistischen Durschnittsalter macht auch da die andere Nahrung (wir sind nicht nur Wärmeenergieverwerter). Man kann sich ausrechnen, dass ein Schatalova-Ernährer auf 133 bis 156 Jahre kommen kann - und tatsächlich scheinen diese Leute auch älter zu werden als andere und dabei bis ins hohe Alter topfit zu bleiben.
Ich habe bei Prâna-Ernährung stets an Muskulatur zugenommen und an Fett abgebaut. In den letzten zwei Wochen waren das (ich habe ja gerade erst wieder damit angefangen) 1 kg mehr Muskeln und 2% weniger Körperfett.

Die Theorie des "Hungers" trifft hier eindeutig nicht. Man muss vollkommen umdenken, wenn man sich mit solchen Theorien beschäftigt.

Deshalb noch einmal meine Bitte: Wer mitdiskutieren will, sollte sich vorher schlaumachen, da er sonst einfach von falschen Voraussetzungen und Vorannahmen ausgehen muss. Die neuen Ansätze sind so revolutionär, sie sprengen unsere gewohnten Denkmuster, dass selbst der aufgeschlossenste Geist automatisch zu seiner Lieblingstheorie greift und ablehnt!

Agape
Deine Rebecka



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