verzeiht wenn.....
tralala schrieb am 14. Januar 2006 um 16:37 Uhr (778x gelesen):
....ich hier zu, ungefragt, meinen senf abgebe.
das nicht erinnern können hat in diesem fall sicher wenig mit verdrängung zutun!
auch wird dies in vielen anderen fällen ebenso sein.
hier sind "rein biologische" Abläufe eher der Grund und die Ursache für ein nicht erinnern.
und viele "unfallopfer" die sich "erinnern" können dürfen nicht einmal sicher sein
das es auch wirkliche erinnerungen sind, denn unser gehirn modifiziert und "bastelt" an erinnerungen rum.
je öfter man sich mit Leuten über ein ereignis "austauscht" um so eher modifiziert unser gehirn
die ihm "bekannten" und gespeicherten ereignisse.
viele erinnerungen sind deswegen einfach unkorrekt!
und das nicht aus verdrängungsgründen.
dazu gibt es auch entsprechende psychologische untersuchungen.
(Literatur dazu zB: Weiße Handschuhe. Wie das Gedächnis Lebensgeschichte schreibt von John Kotre / Hanser Verlag 1996
oder Die therapierte Erinnerung von E.F. Loftus und K. Ketcham. Ingrid Klein Verlag1995)
die "erinnerungslücken" nach schweren unfällen sind meist auf das, durch schock und medikamente, gestörte verhältniss der körperchemie zurückzuführen.
unser gedächniss bzw. der wechsel von Informationen aus dem kurzzeitgedächniss, welches daten nur bis zu ca. 30 Sec speichert,
in das langzeitgedächniss ist von der korrekten chemischen zusammensetzung der beteiligten "körpersäfte" abhängig.
natürlich bin ich kein biologe oder neurologe und es ist dürchaus möglich das meine informationen nicht ganz korrekt sind sowie sicher auch einige aspekte hier nicht bedacht wurden,
doch würde ich sagen das man die vorschnelle verwendung des begriffes "verdrängung" unterlassen sollte.
in albines fall wie auch bei anderen unfallopfern
gruss
dasT
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