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re: Heilen auf die ein oder andere Art

lilie schrieb am 11. Juni 2005 um 11:10 Uhr (777x gelesen):

Hallo Marc!

Mein Problem ist die ANGST selbst nicht rein genug zu sein um ein Kanal für die göttliche Heilkraft zu sein.
Wie ist das bei dir. Empfindest du dich als rein?
Ich übe es an meinen Kindern. Da kann ich ganz nach meinem Gefühl gehen. Nur leider sind sie noch zu klein um mir mitzuteilen ob sie etwas spüren.
Kannst du auch an dir selbst Kleinigkeiten wie Zahnschmerzen oder so heilen?


alles Liebe
lilie



> Hallo, erstmal herzlich wilkommen!
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> Es ist immer wieder interessant zu lesen, wie unterschiedlich der Ansatz zum Heilen ist. Da möchte ich Dir meine Variante auch nicht vorenthalten:
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> ich tue einfach
>
> Hört sich einfach an, ist es eigentlich auch, andererseits habe ich kaum einen getroffen, der wirklich einfach nur handelt. Ich lese hier von Fürbitten und Vorbereitungen vor einer "Heilung". Ich setze das in Anführungsstriche, weil es eigentlich immer nur ein Heilversuch ist. Obs gewirkt hat oder nicht, stellt man frühestens während des Vorgangs oder dannach, manchmal aber auch nie fest. Ich halte keine der Varianten, sich auf die eine oder andere Art und Weise vorzubereiten für schlecht oder falsch, im Gegenteil. Jeder hat seine eigene Art und genau diese ist für ihn richtig. Ich will damit sagen, wenn Du so oder so empfindest, aber Dir noch unsicher bist, dann fange an auf Dein Gefühl zu hören, Du empfindest ja schließlich etwas, und eigentlich ist es recht einfach, nach Gefühl zu handeln. Wir haben es nur im Alltag schlichtweg verlernt - oder verlernt bekommen.
> Im Gegensatz zu der Variante, als Kanal zu fungieren, mache ich das etwas anders. Erstens bin ich Körper, Geist und Seele, da gibt es keinen Unterschied, denn ich bin alles in einem. Nur so kann ich Heilen, denn nur so bin ich vollständig. Ich weiß nicht, was ich tue weil ich es einfach tue. Bedeutet, wenn ich jemanden massiere um ihn von seinen Rückenschmerzen der letzten 3 Jahre zu befreien, dann könnte ich dabei eigentlich ein Buch lesen, Kartenspielen oder mich mit anderen Leuten unterhalten. Es geht völlig von alleine. Das funktioniert, wenn es "einfach nur Rückenschmerzen" sind oder andere Leiden, welche hauptsächlich körperlicher Natur sind. Kommt jedoch noch seelischer Schmerz dazu, halte ich es für etwas zu brutal, es einfach aus demjenigen "rauszukneten", egal wie er sich dabei fühlt. In dem Fall ist dann kein Roman nebenher oder ein Schwätzchen mit Umstehenden drin. Mir wurde gesagt, dass ich - von aussen betrachtet - in diesem Zustand hochkonzentriert bin und man mir im Gesicht ablesen kann, was ich gerade mache. Ich selbst bekomme davon selbst wenig mit, da ich mich voll und ganz auf denjenigen einlasse, den ich gerade behandle.
> Noch ein kleiner Satz zu dem Thema Angst haben, es könne was passieren. Es ist (leider) ein paar mal vorgekommen, dass Leute angefangen haben, zu "ziehen", also immer mehr zu nehmen, weil ist ja so toll, was da gerade passiert. Sowas ist blöd, passiert aber eben. Wobei ich sagen muss, es ist mir anfangs passiert und schon seit langem nicht mehr. Der letzte, er das versucht hat, hat schlichtweg so viel von mir bekommen, dass er für ein paar Tage wo ganz anders war und erstmal mit sich selbst wieder klar kommen musste.
> Wobei wir bei der Hingabe wären, die schlichtweg unerläßlich ist. Hast Du Angst, gibst Du Dich der Sache nicht vollständig hin, wodurch es auch nicht funktionieren kann. Heiler ist kein Beruf, das ist Berufung.
>
> Liebe Grüße, Marc.

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