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Re: Drogenscreening
Felidas schrieb am 16. April 2005 um 11:05 Uhr (825x gelesen):

Hallo!

Ich sehe keinen Grund, an deinen Worten zu zweifeln.
Zwar ist nicht auszuschließen, dass Haschisch eine
oder mehrere fremde Beimischungen enthält und daher
zu einem dementsprechenden Ergebnis führt, aber
ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass
die hier gezeigte Fülle an positiven Testergebnissen
nur durch Konsum von Nahrung und Cannabis-Produkten
entstanden sein könnte.
Es war ja bereits durch die Massenmedien bekannt
geworden dass die Drogenscreenings fehlerhaft sind,
zum Beispiel kann der Verzehr von Mohngebäck zu positiven
Resultaten beim Test auf Opiate führen.
Nun zeigt sich, dass das Problem mit den Drogenscreenings
eine ganz andere Tragweite aufweist.
Wenn durch Meditation körpereigene Substanzen in ungewöhnlich großer Menge erzeugt werden,
und diese Substanzen wiederum bei einem Drogentest
auf "schuldig" hinweisen, und daraus entsprechende
Maßnahmen (wie etwa Führerscheinentzug, Zwangskontrollen
die der "Drogensüchtige" bezahlen muss,
Hausdurchsuchungen, oder, wie in deinem Fall,
Entfernung aus dem Zivildienst) folgen,
dann werden die Grundrechte auf Religionsfreiheit
und/oder freie Entfaltung der Persönlichkeit verletzt,
da die Anhänger der Religion "Meditation" diskriminiert
und als Drogenkonsumenten denunziert werden.
Ich kann nur empfehlen, dich an entsprechende Stellen
wie etwa das Bundesjustizministerium, oder, wenn das nicht
hilft, das Bundesverfassungsgericht zu wenden.

Viel Erfolg,
Felidas



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