An Regenbogen
Sebastian schrieb am 2. November 2000 um 15:19 Uhr (495x gelesen):
Hallo Regenbogen !
> Du schreibst Deine Angst fing vor einigen Wochen an, wie wirkt sich diese Angst aus?
Körperlich äussert sich diese Angst in kleinen Schweissausbrüchen und ich kann nicht mehr ruhig irgendwo sitzenbleiben. Ich gehe dann meistens ein wenig an die frische Luft.
> Erlebst Du eine innerlich steigende Unruhe, die sich langsam in zur Panik steigert, Deine „normalen“ ich meine Dein sachliches Denken blockieren und Du nur noch in der Angst oder sogar der Gewissheit der Krankheit Krebs denkst?
Die Angst kommt plötzlich (meistens dann wenn ich nichts zu tun habe). Wenn ich abgelenkt bin äussert sich die Angst nicht so stark. Ich habe aber immer ein wenig das Gefühl das die Angst im Hintergrund "lauert" und nur einen günstigen Moment abwartet um mich anzuspringen. Wenn sie dann da ist kann ich nicht mehr sachlich denken, da ich ja eigentlich weiss das ich gesund bin und mir nichts fehlt. Ich habe nur Angst irgendwann zu erkranken und so zu leiden wie ich das bei meinen Familienmitgliedern sehen musste.
Hast Du „nur“ vor Krebs Angst oder übergreift die Angst andere Lebensbereiche, schränkt sie Deine Lebensqualität erheblich ein?
Das ich erheblich eingeschränkt werde würde ich nicht sagen. Aber wenn die Angst da ist bin ich schon eingeschränkt, da ich dann an nichts anderes mehr denken kann. Ich muss dann auch immer unter Menschen sein, da ich es alleine nur schlecht aushalte. Ich gehe dann meistens zu meinen Eltern (bin 19 und lebe noch bei ihnen). Ich habe eigentlich nur vor Krebs Angst und vorm Sterben, was bei Krebs ja naheliegend ist.
Wichtig ist auch welche Therapie machst Du?
Ich mache eine reine Gesprächstherapie (ich glaube man nennt das so).
Ich habe schon einiges über autogenes Training gehört. Kannst du mir vielleicht Literatur dazu empfehlen oder muss man dafür eine Kurs besuchen?
Alles Liebe
Sebastian
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- Angst ~ Sebastian - 31.10.2000 17:05 (22) [neu]