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Geheimnis des Bewußtseins
Bewusstsein:
Bewusstsein&Materie (wiki)
Heilen:
Reiki (wiki)
Re: Verhältnismäßigkeit
Taranis schrieb am 19. September 2001 um 16:19 Uhr (469x gelesen):
Hallo Kassandra!
> Hallo,
> hier meine, möglicherweise unpopuläre Meinung zum Thema Geld oder Lohn für die Arbeit mit den "besonderen" Fähigkeiten, über die der eine oder andere verfügt:
> Bitte nehmt kein Geld, für keine Leistung, sei sie auch noch so groß und in Wirklichkeit unbezahlbar.
Es wäre schön, wenn Du den letzten Satz vielleicht ein wenig mehr ausdifferenziert hättest. Auf wen genau beziehst Du ihn und wovon sollten Deiner Meinung nach Menschen leben, die sich einer heilerischen Tätigkeit verschrieben haben?
> Ich habe dafür mehrere Gründe.
> Der erste und geringste: es gibt viele Menschen, die ihre Fähigkeiten größer glauben als sie in Wirklichkeit sind. Das sind sogenannte Scharlatane. Ihr Charaker ist ihren Fähigkeiten entsprechend nicht entwickelt. So gut sie es vielleicht meinen, sie richten Schaden an. Vor allem bei sich selbst. Dann kommen natürlich auch die wirklichen Abzocker hinzu, die nicht einmal Gutes bezwecken.
>Jeglicher Fluß von Materielem gibt Gurutum und Scharlatanerie Nährboden. Ich bin dafür, diese Nahrung kathegorisch zu entziehen.
Wo genau zeihst Du denn hier die Grenze?
Nicht der "materielle Fluß" gibt der Scharlatanerie Nährboden, sondern nur die evt. Unverhältnismäßigkeit. Und dazu brauchst Du nicht einmal in den esoterischen Bereich zu gehen. Genausogut kannst Du Dir verschiedene Psychotherapeuten ansehen, die zwar eine "anerkannte" Ausbildung haben, aber dennoch für zum Teil wikungslose Therapien horrende Preise verlangen. Für Ärzte gilt m. A. dasselbe.
> Mein zweiter Grund: Die im weitesten Sinne paranormalen oder auch magischen Fähigkeiten, wo kommen sie denn her? Ist nicht der oder die sie zu gebrauchen und zu nutzen versteht nur Ausführender einer höheren Instanz?
Nein. Es ist eine Bewußtseinsfrage, was man als "paranormale Fähigkeiten" und "höhere Instanz" bezeichnet und was nicht. Es gibt keine "höhere Instanz", sondern ein multidimensionales Bewußtsein, das jedem Wesen zu eigen ist. Nur die Illusion der Trennung bringt (vermeintlich) "höhere Instanzen" hervor.
>Sollte man dafür nicht einfach selbst dankbar sein, zu denen gehören zu dürfen, die das Gute bewirken können?
Als Menschen haben wir einen freien Willen, es steht jedem frei, sich selbst zu entscheiden, was er bewirken möchte. Da ist nämlich niemand, der sagt: Nein, Du "darftst" nicht Gutes bewirkten:-)
>Kann man für so eine Gabe denn Geld nehmen?
Ja, denn es sind keine "Gaben", sondern (jetzt mal im besten Fall angenommen) freigelegte ENTWICKELTE Fähigkeiten, die immer und bei jedem Wesen schon da waren und sind. Da ist nichts "PARA-Normales", sondern ein Erkennen, ein Freilegen und ein Sich-bewußt-Werden des eigenen Potentials.
Nahezu alles wofür Du Geld bezahlst, mußte irgendjemand mal entwickeln. Letzendlich kannst Du es auch so sehen, daß man nicht für die Ware, die Dienstleistung etc. an sich bezahlt, sondern für die Inspiration und die Entwicklung derselben.
> Oder aber, und darüber möchte ich gar nicht nachdenken, kommt die Fähigkeit von der dunklen Seite und ist nur auf den ersten Blick gut?
> Jetzt hängt mir wahrscheinlich jeder Heiler im Nacken. Ich finde, wer einen heilenden Beruf hat, soll ganz normal entlohnt werden. Die Grenze zu ziehen, ab wann paranormale Fähigkeiten des Arztes oder Heilers zu wirken beginnen ist sowieso sehr schwer zu ziehen. Vieles, was man heute unter Metaphysik einstuft ist morgen wahrscheinlich normale Physik.
Stimme Dir hier grundsätzlich zu. Aber warum überhaupt Grenzen ziehen?? Solange das passiert, wird sich nichts wirklich im Massenbewußtsein verändern. Es geht um die Aufhebung der vermeintlichen Trennung zwischen "normal" und "paranormal" hin zu einem Verständnis natürlicher Fähigkeiten. Wirklich interessant ist nur die Frage, WER die (vermeintliche) Grenze zieht!
> Mir geht es da vielmehr um Hobbyheiler und um Leute, die glauben, sie sollten ihren Lebensunterhalt ausschließlich damit bestreiten.
>Meiner Meinung nach sollte man immer auch noch einen gewöhnlichen Beruf ausüben.
Auch hier die Frage welchen Maßstab Du für "gewöhnlich" anwendest. Gehst Du davon aus, daß alle anderen den gleichen Maßstab benutzen müssen?
>Ganz einfach aus dem Grund, um nicht abzuheben. Auch gute Veranlagungen können so verderben.
>Es ist für den eigenen Weg besser.
Es mag für Deinen(!) Weg besser sein. Ich sag`s mal ganz direkt: Ich finde es etwas anmaßend, vom eigenen Bewußtseinsstand auf andere zu schließen.
>Und wer behauptet, dann hätte er zu wenig Zeit, der strengt sich bloß nicht an. Für Faule ist das nichts.
>
> Vielleicht konnte ich ja was Erhellendes beitragen
> Liebe Grüße
> Kassandra (die sich außerdem fragt, warum sie eine 2 anhängen muß)
Liebe Grüße
Taranis
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