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Re: Sterbehilfe und das Generationenproblem
Kira schrieb am 24. Juni 2004 um 7:46 Uhr (533x gelesen):

Lieber Mahacoon,

die Idee mit der WG hatte ich für mich selbst auch schon für später ins Auge gefasst. Allerdings kommt so etwas auch nur für Leute in Frage, die sich noch auf den Beinen halten können und einigermaßen sozialkompetent sind. DEr Wille zur Gegenseitigkeit muss dann schon da sein. Wenn man manchmal so mitbekommt, wie sich die Tanten im Heim gegenseitig auch noch das Leben schwer machen, dann denkt man sich auch: 80 Jahre gelebt und nix gelernt! (Oder ist das jetzt sehr überheblich?)In einem Punkt teile ich deine Ansicht jedoch nicht: Klar haben es die vergangenen Generationen auch schwer gehabt, vor allem diejenigen, die u. U. noch beide Kriege erlebt haben wie meine Oma. Aber die meisten haben ihre Urgroßeltern nie kennengelernt (im Gegensatz zu meinem Sohn) und kamen auch nicht in die Situation, für 3 Generationen und sich selbst aufkommen zu müssen. Da steckt ein gesellschaftliches Problem dahinter, das einerseits mit demographischen Fakten verbunden ist, andererseits mit dem vielgepriesenen medizinischen Fortschritt und der damit verbundenen Steigerung der durchschnittlichen Lebenserwartung. Es lohnt sich, Modelle anzudenken, mit dieser Situation umzugehen, damit unsere Gesellschaft überhaupt lebensfähig bleibt. Dazu gehört auch die aktive Übernahme von Verantwortung für die eigene Gesundheit. Liebe Grüße - Kira

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