Re: Steinsalz vs. Kristallsalz
myrrhe schrieb am 6. April 2004 um 17:08 Uhr (595x gelesen):
Lieber Max,
Steinsalz ist das in Bergwerken zu über 90 % vorkommende Salz - der Rest ist
kristallines Salz. Es ist zwar ganzheitlich und als solches nicht mit NaCl
vergleichbar, aber es ist für den Organismus nicht von großem Wert, denn er
kann es nicht oder fast nicht verstoffwechseln.
Bei kristallinem Salz sind die Elemente in ein Kristallgitter eingebunden. Die
Einbindung kommt durch hohen Druck zustande. Dieser Druck aber ist es,
der die Elemente in eine bestimmte Größe bringt, die es der Zelle ermöglicht,
sie überhaupt erst aufnehmen zu können. Man nennt das - ich hab
nachgelesen - ional oder kolloidal oder auch organisch. Größere Moleküle,
wie bei Steinsalz, kann die Zellen nicht aufnehmen und daher auch nicht
verwerten. Deshalb können auch die aus Stein gelösten Mineralien in
Mineralwasser - etwa Calcium - nicht oder fast nicht verwertet werden.
Ebensowenig durch Pasteurisieren von Milch anorganisch gewordenes
Calcium. Und ebensowenig die künstlich hergestellten oder extrahierten
Mineralien in Tablettenform. Im Gegenteil hat der Körper viel mehr zu tun,
diese Dinge wieder auszuscheiden oder zwischenzulagern oder in Depots
abzulagern.
Steinsalz - Lecksalz für Vieh ist Steinsalz - ist sicher besser als Kochsalz,
aber mit Kristallsalz nicht zu vergleichen. Sicher ein Grund, warum Gero
nichts spürt nach mehrmonatiger Einnahme.
Lieben Gruß,
myrrhe
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