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Re: Körpertherapie
myrrhe schrieb am 14. Juli 2003 um 12:37 Uhr (402x gelesen):
Liebe lightinthedark,
das, was Du erzählst, kommt dem nahe, was ich auch erlebt habe
– natürlich schon in anderer Form. Ich konnte mich physisch nicht
entfalten ("es könnte Dir was passieren"), aber auch seelisch nicht
so richtig: mein Vater war als Musiker ein Perfektionist, und ich
konnte mich davon nicht befreien (wenn ich Klavier übte, schaute
er zur Tür rein: "fis - nicht f!"), meine Mutter war intellektuell
hochbegabt und als Hausfrau unterfordert. Außerdem hatte sie in
ihrer Kriegsjugend etwas Schlimmes erlebt. Ich wollte immer Ich
sein und konnte dies erst, als ich aus meiner Heimatstadt Berlin
wegging …
Hier heiratete ich dann später auch einen Perfektionisten :-)) und
hatte dementsprechend zunächst Probleme, konnte dieses dann
aber, auch mit Hilfe der Therapie, für mich lösen. Heute blicke ich
mit Dankbarkeit auf diese Ehe zurück, in der ich mich zwar auch
nicht wirklich entfalten konnte, abe dafür auch viel gelernt habe.
Die Körpertherapie geht von der Tatsache aus, daß in jeder
Körperzelle – bzw. im Geist der Zelle – alles gespeichert ist, was
der Mensch in diesem, aber auch in früheren Leben je erlebt hat:
alle Schmerzen, alle Gefühle, alle Ereignisse. Und der Körper
spricht viel eindeutiger und auch tiefgehender als der Geist. Eine
Sitzung sah z. B. so aus, daß wir vorher über ein Problem
gesprochen haben. Mit Hilfe von Tiefatmung und Ausschalten der
Gedanken bin ich dann in eine Art erweitertes Bewußtsein
gekommen, während die Therapeutin versucht hat, mich zu dem
Problem bzw. dem Gefühl dazu hinzuleiten. Gefühlsausbrüche,
Erinnerungen, Szenen usw. tauchen dann ganz von selbst auf. Ich
habe z. B. manchmal nur geweint, und oft kam das ganz aus der
Tiefe hoch, ohne daß ich zunächst wußte, warum. Erst als das
dann höher stieg (es kommt in Wellen), kamen auch Erinnerungen
dazu. Ich hatte auch Wutausbrüche, Versuche, mich
freizustrampeln (als Baby), Aggressionen… es ist alles mögliche
hochgekommen. Und es kommt immer gerade das hoch, was
"anliegt", also nicht zu viel auf einmal. Auch in der Zeit der
Begleitung meines Mannes in den Tod hat diese Therapie mir
sehr geholfen, und natürlich auch hinterher in der Trauerphase.
Ohne diese Therapie stünde ich nicht dort, wo ich jetzt stehe, 10
Monate nach dem Tod meines Mannes, offen für Neues … ;-)
Die Körpertherapie ist sehr vielfältig, und ich habe das Glück, eine
spirituell orientierte Therapeutin zu haben, so daß wir z. B. auch
schon meine verstorbene Mutter ins Licht geschickt haben und
meinen Mann (der auch bei ihr in Therapie war) als Verstorbenen
mitbehandelt haben: er sprach dann durch mich! das waren sehr
schöne, tiefe Erlebnisse.
Ganz liebe Grüße sendet Dir
myrrhe

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