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Tiere, unsere Mitwesen...
Nic schrieb am 18. Dezember 2002 um 18:43 Uhr (534x gelesen):

Hallo!

Ganz ähnlich Gedanken mache ich mir immer wieder.
Ich finde das auch sehr wichtig, sich da zu hinterfragen.
Wenn Du ein schlechtes Gewissen hast, versuche doch, neue Wege zu beschreiten:
Mittlerweile lebe ich vegetarisch und fühle mich zumindest besser als vorher.
Meine Eltern haben mich fast zwanghaft als Kind zum Fleischgenuss hinführen müssen, da ich den Gedanken, meine liebsten Freunde zu essen, absurd fand. Über die Mortadella mit Lachgesicht, Teewurst und Salami mit Kräutern ist es ihnen ja dann auch zunächst gelungen...
Meine ersten vegetarischen Vorstoß wagte ich mit 12/13 Jahren, bei dem mir aber mitgeteilt wurde, das sei "Spinnerei", ich sei noch im Wachstum, deshalb solle ich jetzt gefälligst zu Tisch kommen und mein Schnitzel essen, grummel'...Das war der Wissenstand der frühen 80er. Heute ist man da auch aufgeklärter :-)
Wer vegetarisch lebt, ist aber noch lange nicht aus der Verantwortung genommen:
Mein Vegetarismus umfasst Fleisch und Fisch, jedoch keine Milchprodukte und Eier - und indem ich den in Massen gehaltenen Kälbchen ihre Milch wegtrinke und mir Käse kaufe, zu dessen Herstellung das Lab der toten Kälbchen verwendet wurde, indem ich den Hühnern ihren embryonalen Nachwuchs auffresse, mache ich mich so schuldig wie zuvor. Ledermantel? Hmmm. Schuhe? Wildleder? Hmmm.
Grübel'...Ich bin also noch nicht angekommen bei einem Modus, der einen Ausstieg beinhaltet. Ich passe nur auf, dass ich Milchprodukte in geringen Mengen verzehre, und da einfach 'mal öfter Tofu und Gemüse auf den Plan kommt. Wenn Du ein gutes Händchen hast beim Würzen und einen feinen Gaumen, dann kannst Du die herrlichsten fleischlosen Pasteten zaubern...Ich habe damit sogar schon Carnivoren 'reinlegen können ;-)))) Ansonsten schmeckt Tofu zugegebenermaßen erst 'mal langweilig, aber, wie gesagt, experimentiere doch 'mal :-)
Beim Kauf von Kosmetika sollte man darauf achten, keine Tierversuchs-vorbelasteten Produkte zu kaufen. Auch der BodyShop z.B. ist da nicht ohne: Die sagen zwar, sie hätten keine Tierversuche gemacht, doch sie bedienen sich der Ergebnisse anderer Firmen bzw. verlangen, dass ihre VertragspartnerInnen seit einer bestimmten Zeitspanne keine Tierversuche mehr machen - und wenn der Vertrag zustande kommt, sind sie die frohen Nutznießer der Ergebnisse; dabei gibt es doch nun wirklich fast mehr Pflegemittel als Menschen auf dem Erdenrund; irgendwann is' ja 'mal gut, oder ;-)??... Ich berufe mich da jedenfalls auf Informationen, die ich in der Zeit erhalten habe, als ich dort arbeitete, und die mir so mitgeteilt wurden. Wenn Du dort direkt nachfragst, werden die VerkäuferInnen etwas verlegen, aber sie informieren Dich darüber...
Ich kaufe im Bioladen; das geht ans Geld, aber dafür trete ich dann woanders kürzer...'Ist halt mittlerweile wichtiger für mich als früher.
Es gibt Menschen, die meinen es gut - und ernähren ihren Hund oder die Katze vegan. Ich halte das für eine ganz schlimme und nicht artgerechte Tierhaltung, denn das Tier hat sein naturgegebenes Recht, auf Fragen der Ethik zu verzichten bzw. seine Tier-Ethik zu leben :-))
Das arme "Haus-Tier" hat die Massentierhaltung auch nicht ersonnen...

Hier ist ein sehr guter Link zur weiteren Gewissenserforschung. Ich suche ihn immer wieder 'mal auf, auch, wenn der Mensch dahinter sehr streitbar weil etwas fanatisch ist - Es ist ein kluger Kopf, dem ich in all seiner Verbohrtheit von hier aus liebe Grüße sende :-) und ihm höchsten Respekt zolle für seine Arbeit.
Er setzt sich aktiv für die Tierrechte ein - und das mit allen gesellschaftlichen Konsequenzen!
Durch seine Seite weiß ich z.B., welche Produkte, die uns erst einmal vegan erscheinen, doch geopferte Tierleben mit sich bringen: Raffinadezucker, z.B.
Wusstest Du, dass der in der Produktion mit Tierasche in Berührung kommt?? Bäh! Ich nehme Rohrzucker.
Da gibt's noch mehr gute Beispiele und auch Kochrezepte.
Überhaupt habe ich ganz viele vegetarische und vegane Links gesammelt, wo ich hier und da Anregungen finde. Einen Weg zurück zum Fleisch gibt es für mich jedenfalls nicht mehr. Das erscheint mir völlig abwegig und anachronistisch!
Allerdings sind meine nächsten Menschen im FreundInnenkreis zu 50% carnivor. Es wäre falsch, daraus einen Glaubenskrieg zu machen; wir tragen das auf der Humorschiene aus. Ich war selbst lange genug vom Fleisch im Hirn völlig zugespeckräuchert :-))Man sieht die Dinge anders, wenn man lange auf Fleisch verzichtet, und irgendwann ist es kein Verzicht mehr.
Achso, und weil Du eine Frau bist, mache ich Dich auf die "Pflichtlektüre" ;-) EMMA aufmerksam, die gerade in ihrer aktuellen November/Dezember-Ausgabe den Zusammenhang zwischen Tierschutz, Tierrechten und Frauenrechten diskutiert. Hochinteressant!

Alles Gute für Dich,
"Ich ess' Blumen, denn Tiere tun mir leid..."
('Mal wieder ÄRZTE hören ;-))

Nic

http://maqi.de

www.tierrechtskochbuch.de

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