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Mönche in der Magnetröhre
Dechen schrieb am 23. April 2005 um 19:34 Uhr (502x gelesen):

>Hallo Phredrome

Nun ich denke jeder kann seine eigene meinung haben, kein Problem. Doch ich finde es ist schon wichtig das wirklich zu kennen worüber man sich eine Meinung bildet.

Buddhismus ist nicht nur was intelektuelles sondern hat auch sehr viel mit eigener Erfahrung zu tun. Damit möchte ich sagen, daß eine Beurteilung schwierig ist wenn man vielleicht nur 1-2 Bcher gelesen hat oder irgendwelche Artikel, oder mal irgendwas von einer Person gehört hat, die wer weiß was für eine Quelle ist.


> Die Buddhisten mit ihren Meditationen scheuen offenbar keine Mühen sich einfach eine Psyche zu schaffen, die sie zufrieden mit sich und der Welt sein lässt.
- Hast du jemals Bücher über den Buddhismus gelesen, wie z.B. Dalai Lama ?Dann erübrigt sich die Frage wenn Du da mal reinliest.

>
> Damit sind sie aber auch keine Problemlöser, sondern genauso Ignoranten wie die esoterischen Realitätsflüchtlinge.
- Tut mit leid, daß kann ich nicht bestätigen, die lamas und ernst zunehmenden Praktizierenden sind sehr realistisch. Der Buddhismus befaßt sich sehr mit der realität: relative und absolute, damit wie der Geist arbeitet, was der Geist ist, das verhältnis des geistes zur Umwelt, die Interaktionen etc.
Ein Geist der darauf trainiert wird vollkommen im Hier und jetzt zu sein bei allem was er tut, kann doch nie realitätsfremd sein!!!!!! Menschen die ihren Geist in der Gegenwart halten werden als Geistsgegenwärtig bezeichnet und nicht als realitätsfremd .Oder etwa nicht ?

>
> Hat eigentlich schon mal jemand Hirne unter Drogeneinfluß im Magnetdingsbums untersucht? Ich vermute, das ergibt ähnliche Bilder, wie von den in Glück schwelgenden Mönchen.
- Es gibt das gewaltige unterschiede. Und gerade wegen den unterschieden, den negativen Auswirkungen von Drogen ist einem ernsthaften Praktizierenden Drogen untersagt.Drogen können Geisteskrank machen, bzw latente psychosen auslösen.Meditation macht aber nicht geisteskrank, warum empfehlen sonst ärzte mediation, kannst du mir das erklären ?

> Was ist so erstrebenswert an den Buddhistischen Lehren, was bringen diese Meditationen?
- Das weißt Du in dem Moment wo Du anfängst zu meditieren,

wenn dein inneres glücksgefühl nicht mehr so abhängig ist von außen, du trotz widriger umstände nicht aus deiner Mitte kommst und dadurch das du nicht den boden unter den Füßen verlierst, so auch besser Probleme lösen kannst.....dann bemerkst Du die wirkung der Mediation auch im alltag. Mediation ist dazu da um sie in den alltag zu integrieren. Das tägliche Leben ist die hauptpraxis.
Also das nur als ein beispiel wofür meditation gut sein kann.


Blockieren die nicht einfach nur die vollständige Sicht für die Realität, zu der auch Auseinandersetzungen und Konfrontationen wie Sterblichkeitsgedanken usw. gehören?
- Meditation auf Veränglichkeit und tod ist eine zentrale Mediation im Buddhismus, die bewirken soll, daß man anfängt den gegenwärtigen Moment mehr zu nutzen, sein eigenes potential mehr zu nutzen, die gelegenehieten des lebens mehr zu nutzen, da alles vergänglich ist.

Wenn man im herzen begreift das alles Vergänglich ist, dann wird man sich mehr auf das Wesentliche im leben konzentrieren,man wird sich nicht in großen streiterein begeben, die nur unnötige enrgie wegnehmen, sondern sich sinnvollen Dingen zuwenden, man verzeiht auch einfacher, man hat auch mehr Freude am leben, weil man lernt das Positive auch zu sehen, man schätzt es, es ist nun da, aber vielleicht morgen nicht mehr.
man schätzt die eigenen eltern , den Partner, die kinder mehr, denn vielleicht moregen sind sie nicht mehr da, wer weiß....alles ist möglich.
>
>
Liebe Grüße
Dechen

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