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Der Antichrist in jeder Materie

dis schrieb am 1. Dezember 2004 um 11:52 Uhr (459x gelesen):

> Ist die Frage, ob man unter Geist und Gehirn dasselbe meint, das Gehirn ein Abbild des Geistes ist oder in welcher Weise sie zueinander stehen...

Kann ich dir nicht so einfach beantworten, aber es ist auch eher Begriffsreiterei.

Damit meine ich, dass auf jeden Fall klar ist, dass in unserem Kopf nicht immer Einigkeit herrscht. Wie in dem genannten Beispiel, es wäre ja schliesslich auch möglich, dass eine Entscheidung gefällt wird und dann stellt sich da nichts im Kopf dem in dem Weg. Nur ist es nicht so.

Jetzt kann man entweder sagen, ein Teil des Gehirns ist für das Denken verantwortlich und kämpft dann gegen einen von denken unabhänigen Teil des Gehirns, oder man könnte sagen, die Seele denkt und sie kämpft dann gegen das dämliche Gehirn das sich ihr ihn den Weg stellt.

Ist dann eher Ansichtssache.


> Warum gibt es soviele Unterschiede?
> Wovon ist es abhängig, ob jemand klassische Musik mag oder eher Hardrock, auf Frauen mit grosser Oberweite oder eher auf kindlische Reize.
> Ist dies gefühlabhängig - schöne erregende Gefühle bei Bildern von schönen Frauen etc.?
> Haben wir uns dafür entschieden dies schön zu finden...bei der Sexualität kann man die große Spanne doch erkennen und daher nehme ich dies als Beispiel.

Da spielt auch dieses angesprochene Teil des Gehirn eine grosse Rolle. Vieles davon ist Training, in manchen Ländern mag man eher dicke Frauen, hier eher dünne. Das wird also eher Training sein. Bei Musik liegt es dann viel am Freundeskreis im Jugendalter,...

Es wurde halt mal erlernt und da kommt man schwer wieder von los, denn der Status Quo will bewahrt bleiben.

> Manche Menschen können Sachen in sich reinfressen und werden nicht dick...andere brauchen Dinge nur anzusehen und nehmen zu?

Das hat einen einfach körperlichen Grund, es muss eine bestimmte Substanz ausgeschüttet werden um Fette aus dem Darminhalt in den Blutkreislauf zu bringen, wird davon wenig produziert dann kann man essen was man will, es kann nur eine bestimmte (kleine) Menge auch wirklich ins Blut aufgenommen werden, der Rest kommt unverdaut hinten wieder raus.

> Von wie vielen Faktoren sind wir abhängig?

Von allen. *g*
Durch irgendwas lernt der dämliche Teil unseres Hirns irgendwas (können auch durchaus Ausweichhandlungen sein). Und dadurch werden wir dann beeinflusst.

> Wir leben auf,mit und von der Erde und so leben auch Bakterien mit und von uns...
> Aber das optimale Gleichgewicht kann wohl niemand halten...

Wirkliches Gleichgewicht ist dadurch sehr schwierig zu halten, denn wie gesagt, wir werden von unserem Hirn immer gerne in eine alteingesessene Richtung getrieben.

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