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weiter über Stolz

AXST schrieb am 30. November 2004 um 22:50 Uhr (478x gelesen):

Ich habe deinen Beitrag aus Gründen der Überschaubarkeit geteilt, dieser zweite Teil deines Beitrags wird nur von mir beantwortet und muß nicht fortgesetzt werden, weil mein Anliegen deine Antwort auf den ersten Teil (Spirituelle Notwendigkeit)ist.

> °°°°°Aber warum ist es negativ, sich unbestraft auf Kosten anderer zu bereichern? so ist nun mal die Welt gemacht. °°°°
>
> -Wenn Du mit den lehren über Karma vertraut bist, dann verstehst du warum das negativ ist sich auf Kosten anderer zu beteildigen.

##### Ich bin nicht bereit Karmadenken zu akzeptieren, weil es für mich nicht logisch ist. (aber man kann es irgendwie logisch machen, das ist mein Bestreben)

>Aber auch ohne ein detailliertes karma Verständnis, kann man das gut verstehen, wenn man einfach mal beobachtet, was mit manchen passiert, die sich auf Kosten anderer bereichern: sie landen im Gefängnis.

###### Das sind nur die Schwachen, die erfolgreichen bleiben unentdeckt. Und ich meine generell nicht die niedere Lüge, sondern z.B. Beziehungen, unnachweisbare Korruption, Betrug usw.

> Man kann es auch verstehen, ohne einer spirituellen richtung folgen zu müssen, einfach indem man sich in andere hineinverstetzt:
> Was Du nicht willst daß man dir antut, tue keinem anderen an. ganz einfach ein bißchen Mitgefühl und Liebe für andere und nicht nur für sich selbst..DIE UNVERSAL RELIGION

##### Aber was ist mit dem Positiven Aspekt dieses Gedanken - Konkurrenzdenken geht verloren, denn unter Widersachern gibt es kein Mitgefühl. Und ohne Konkurrenzdenken wäre der Mensch irgendwo in der Entwicklung hängen geblieben, denn das macht den Fortschritt aus.
>
>
> Dieser Gedanke ist Willensstärke, nicht ein negativer Stolz, wobei man die eigene Person aufbläht und auf andere herabschaut und dieser Stolz widerspricht nicht einer demütigen Haltung anderen gegenüber Dieser Stolz bejaht die eignen Kräfte und Fähigkeiten und er mündet in einer mutigen Haltung, und so ein Stolz ist notwendig.
>
> °°°°° So ein stolz bietet aber auch gelegenheit zur Lüge.°°°
> - Wieso das ?

Ohne Konkurrenzdenken ist dieser Stolz dieser Mut ungerechtfertig. Der weniger Mutige wird neugierig woher dieser mysteriöse Mut denn herrührt und läßt sich etwas von übersinnlichen Fähigkeiten aufschwatzen. Sorry, diese Antwort ist ein wenig antiparanormal voreingenommen.
>
>
> °°°°°Find ich nicht, von der ausgleichenden Gerechtigkeit wird sich so ein falscher Egoist nicht weit wegbewegen können. (Oder doch -praktisch - leben wir schließlich in einer ungerechten Welt. (Benachteiligte?) Theoretiker hoffen auf eine Gerechtigkeit nach dem Tod)°°°°°°
>
> -Ich habe nicht von Gerechtigkeit geredet, sondern von Ursache und Wirkung. Ich glaube nicht an einen Gott der im Himmel für Ordung und Gerechtigkeit sorgt, sondern nur auf die auswirkungen meiner eigenen taten, die nicht gottgegeben sind , sondern einem Naturgesetz unterliegen.
# Dieses Naturgesetz ist mir nicht bekannt.
Ein sehr banales Beispiele, wenn ich sehr viel trinke, werde ich wohl bald auf die toilette müssen. Das ist Karma. Das ist nichts theoretisches.

##### Zunächst einmal ist dein Beispiel fehlerhaft. Es geht darum um zwingende Auswirkungen der Physik. Karma ist wie Religion kein Begriff aus der Physikalischen, sondern aus der zwischenmenschlichen Welt und der inneren, d.h. Gedankenwelt.

##### Ursache und Wirkung ist nicht Karma. Denn das läßt sich nicht auf z.B. Diebstahl und Bestrafung anwenden, denn das ist keine zwingende Wirkung auf eine Ursache. Dann wäre Karma auf physikalische Gesetze beschränkt und es gäbe nicht das Gesetz des Chaos. Klar Menschliches Handeln hat immer Folgen, das ist jedoch auch die einzige Gemeinsamkeit. Wahrscheinlichkeiten sind nicht zwingend.
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> Demut Nimmt man eine demütige Haltung ein, vermehren sich die guten Charakterqualitäten, da man von anderen lernen kann und sich mit den eigenen Errungenschaften nicht zufrieden gibt, da man sich noch weiter entwickeln möchte, noch bessere Resultate erzielen möchte.
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> °°°°Ich finde Demut blockiert eine Ausschöpfung der eigenen Möglichkeiten, man will nicht mehr so hoch hinaus.°°°°
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> -Finde ich nicht. Wenn ich denke, ich kann was von anderen lernen, schaffe ich doch erst recht damit die Ursachen zur Weiterentwicklung oder nicht? So kann man sogar selbst von einem Feind was lernen !

##### lernen ja töten nein. Denn wenn demütig ist, begibt man sich auf feindliches Terrain, "spielt" nach seinen "Spielregeln". Man lernt etwas, was der andere schon beherrscht. Das ist ein Zeichen für die Unterlegenheit. Man muß nicht demütig sondern mutig sein und zuerst angreifen, mit etwas was mans selbst am besten beherrscht. Falsche Demut, eine Lüge, wiederum ist eine gute Strategie, verschafft einem den weiteren Vorteil der ÜBerraschung. Sorry, ich schweife ein wenig vom Thema ab. Wir sind immer noch bei Stolz. Irgendwie sollte man das bisher diskutierte zusammenfassen wegen der Übersichtlichkeit. Man sollte sich generell kürzer fassen und sich aufs wesentliche besinnen.
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> - > Aber noch mal was ist Deiner Meinung nach ein reines Herz und warum denkst Du über ein reines Herz in dem Maße daß man damit in der Welt nicht weit kommt?
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> °°°°°Ein Reines Herz bedeutet für mich Gerechtigkeit, jedoch bedeutet Gerechtigkeitszwang in einer gerechtigkeitslosen Welt einen nicht zu vernachlässigenden Nachteil. °°°°
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> - Für mich ist ein reines Herz was anderes: ein reines Herz tut nichts zum puren Eigennutz, und selbst wenn er oder sie was zum eigenem Nutzen tut, tut er es mit der absicht um so für andere besser und effektiver von Nutzen sein zu können.

##### Was ist den in diesem Zusammenhang unrein? Etwas das von sich aus nicht auf den religiösen Gedanken kommt. Das ist auch nur aus religiöser Sicht unrein. Uneigennutz zähle ich zu einem religiösen Gedanken.

> Z.B ein Medizinstudent, der mit einer solchen Motivation lernt und nicht nur nach Ruhm, Ansehen und Geld Ausschau hält..

Deshalb habe ich keine Motivation Medizin zu studieren :) (Weil für mich Ansehen und Geld Nebensache ist)
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> Ein reines Herz wenn es etwas macht, hat keine egoistischen Hintergedanken, wenn er etwas schenkt, so erwartet er kein Lob noch regt sich darüber auf wenn man ihn sogar für sein Geschenk beschimpft.

##### Es ist deprimierend zu erkennen, dass ein Geschenk seine Wirkung nicht erzielt. Das ist nicht egoistisch, das ist ein Egoismus bestärkende Erkenntnis des mangelnden Respekts untereinander.
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> Ein reines Herz hat bei allen was er tut und denkt eine reine Motivation und erkennt auch die positiven Seiten in anderen.
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> Solche reine Herzen sind sehr rar . Aber zumindest gibt es sie. Und ich bin mir sicher dass ich solche persönlich kenne, und diese Menschen geben mir den Mut vielleicht eines Tages auch mal so werden zu können. Denn mein Herz ist da nämlich noch gar nicht so rein ;-)

###### Eine gute (neutrale) Stelle, die Diskussion in dieser Richtung enden zu lassen. Es geht also weiter bei: Spirituelle Notwendigkeit für Dies und Jenes

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