Überwindung der Schatten ist möglich
positiv schrieb am 9. Oktober 2004 um 22:29 Uhr (531x gelesen):
Hallo Nobby!
> meiner Ansicht nach steckt in uns allen, gut und böse ( nach diversen Definition ), Licht und Schatten, nenne es wie Du möchtest, ich nenne es einfach "Gegensätze".
> Das eine gehört zum anderen, kann ohne das Andere, seinen Gegenpart, nicht existieren.
Also diese Gegensätze in uns sind wichtig für die Entwicklung, sind aber letztlich dann nicht mehr nötig.
Ab der geistigen Wiedergeburt, die eben gerade durch diese Gärung in uns zustande kommen kann, wird das Geistige siegen, so wir uns darum bemühen den Willen Gottes (also der richtig ausgerichteten Liebe) mehr und mehr auszuführen. Jesus hat es vorgezeigt
und auch anhand der nicht abgefallenen Jünger wurde es gezeigt.
Warum soll es denn nicht möglich sein, alles Schlechte zu überwinden? Nur weil es schwer ist, heisst es nicht, dass es nicht geht.
Jedesmal, wenn du dir eine schlechte Eigenschaft abgewöhnst, hast du mehr Licht in dir und das kannst du so lange machen, bis zur geistigen Wiedergeburt.
> Stell Dir vor, es gebe das "Gute" nicht und wir wären alle "böse", wüßten wir, daß wir "böse" sind ?
> Genauso natürlich umgekehrt.
Das ist richtig, doch wir sind hier um eben durch die Erkentnisse das Böse zu nutzen um gut werden zu können.
> Ich stelle zum Abschluss mal eine für manchen als Plasphemie erscheinende Frage :
> Kann den Gott, wie ihn sich viele vorstellen, "nur" Gut sein, "nur" das Gute verkörpern, bzw. darstellen ?
Klar kann er das. Denn es geht dabei ja um seinen eigenen perfekten Willen und nicht darum, dass unserer noch unperfekt ist und somit die unperfekten Zustände erzeugt, die jeweils zum Lernen notwendig sind.
Lorber: "Jedem Wesen ward Ruhe und Bewegung, Trägheit und Tätigkeitssinn, Finsternis und Licht, Liebe und Zorn, Heftigkeit und Sanftmut und tausenderleiartiges als vollends zu eigen gegeben; nur war zwischen dem Maße darin ein Unterschied.
In Gott waren all die Gegensätze schon von Ewigkeit her in der höchst besten Ordnung. Bei den geschaffenen Wesen aber mußten sie erst durch den freien Kampf in die rechte Ordnung wie von sich selbst heraus also durch die bekannte Selbsttätigkeit gelangen."
Liebe kann man nicht verordnen, sondern man kann Kindern nur durch Anpassung der Umstände helfen, dass sie eher eine gute Wahl treffen. Und wie bei der Homöopathie benötigen eben die geistig kranken Menschen eine kranke Umgebung und es ist wiederum die Liebe Gottes, die diese Lernumgebung (und zwar mit der richtigen Dosis - Abweichungen davon wirken zerstörerisch) ermöglicht.
Nur Gutes zu tun bedeutet also, die richtige Dosis zu kennen und aus Liebe anzuwenden! Liebe, Weisheit und fester Wille ermöglicht dies.
Liebe Grüße,
positiv
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