Design
Dirk schrieb am 23. September 2004 um 19:27 Uhr (1010x gelesen):
Hi dis
Ds mit dem Popup ist eine relativ bekannte Sache, wenn du Erfahrung damit hast, daß du teuren oder aber preisgünstigen Webspace mietest. Nimmst du den Teuren, so blendet der Provider KEIN Popupfenster mit seiner Werbung ein, nimmst du die preisgünstigere Variante, dann tut er es.
Ich habe die preisgünstigere Variantebei 1&1 genommen, weil ich mir nicht vorstellen kann, daß dieses eine Popupfenster wirklich derart störend ist.
Zu dem, daß du die Seite durch einen W3C-Validator gejagt hast... nun... Vielleicht sollte dieser Validator ja nochmal überprüft werden. Ich habe meine Dokumente bislang IMMER nach dem W3C-Standard programmiert! und solche Quellen wie z.B. SelfHTML, die sich direkt auf alles berufen, was das W3C verabschiedet hat und was darüberhinaus noch möglich ist - incl. Zuordnung zu den entsprechenden Firmen, die diese Browserabänderungen anbieten - gibt dem Quelltext absolut Recht.
Beispiel:
Line 1, column 17:
<SCRIPT LANGUAGE="JavaScript">
Error: there is no attribute "LANGUAGE"
Hier wird BEHAUPTET, daß das " kein Argument des Tags Script wäre. Wer aber jemals JavaSript programmiert hat, WEISS, daß er in der ersten Zeile des Scriptes angeben muss, welche Scripsprache er verwendet... und daß er DIESE in "..." setzen muss. Das Validator-Programm ist also unfähig, solche Ein- und Ausgänge von internen Beschreibungen zu erkennen!
Folge: Er schmeißt Fehler raus, wo gar keine Fehler sind. Ich kann dir anhand der Online zur Verfügung stehenden Präsentation von Stephan Münz ohne Probleme alle Fehler aufzeigen, die dieses Validationsprogramm gemacht hat.
... und DANN beschwere dich nochmal, ja?
Der letzte Punkt: Wieso sollte ich nicht auf der ersten Seite aufzeigen, für welch eine Auflösung diese HTML-Dokumentation produziert wurde? Es ist Standard, daß dies bei guten Seiten auf der ersten Seite steht. So jedenfalls alle Quellen, die ich kenne und die ich auch in der Ausbildung zum Mediengestalter erlernt habe. HTML ist eine FIX-"Sprache" und sämtliche Gestaltungen richten sich nach dem ersten Pixel in der linken-oberen Ecke, von dem aus dann gezählt wird. Es ist absolut statthaft und sogar kundenfreundlich(!), wenn man ihn darauf hinweist, unter welcher Bildschirmauflösung die Prästentation am BESTEN zu sehen ist, da es bei 5 verschiedenen Bildschirmauflösungen (640x480... ja, auch solche Monitore gibt es noch;
800x600, das ist wohl zur Zeit der "normale" unterste Standard;
1024x768... ist ein recht weit4 verbreiteter Standart ZUR ZEIT;
1280x1024... ist dann die nächsthöhere Variante
1600x1200... ist die Variante, die so ab 21Zoll-Monitoren genutzt wird)
auch 5 verschiedene Designs gemacht werden müssen! d.h. Ich müsste als erstes eine Fünffach-Weiche anlegen, die die Bildschirmgröße des Betrachters ermittelt, und dann 5 Ordner Anlegen, wo 5 Versionen der Bilder drinliegen (wegen möglichst kurzer Ladezeit), 5 mal die gleichen Inhalte auf die HTML-Dokumente bringen, die aber jeweils 5 verschiedene Schriftgrößen haben u.s.w., was mich dann mindestens 5 mal so viel Arbeit und Zeit und sehr viel mehr Webspeicherplatz kosten würde... All dies kann ich umgehen, wenn ich den Benutzer darauf hinweise, daß diese Seite auf 1024x786 Pixel ausgelegt ist. Dies ist ein vollkommen normales Vorgehen, wenn man nicht gerade FLASH produziert und diese Flash-Datei dann in eine prozentuale Tabelle eingibt, die damit dann eine bildschirmgroße Verzerrung erzeugt. Hätte ich DAS getan, dann hättest du wahrscheinlich gemeckert, daß ich es wage, FLASH zu nutzen.
Also BEI DIESEM PUNKT gibt es nun WIRKLICH nix zum Meckern, dis.
WIRKLICH RELEVANTE Punkte hast du nicht genannt.
Gruß Dirk
p.S. @DarkGreen: Wahrscheinlich will auch Eleonore eine Webseite haben, die professionell gestaltet ist, aber dafür nicht einen Pfennig ausgeben... Es ist eben so eine sehr verbreitete Mentalität, dieses "Eigentlich kann ich das alles ja noch viel besser als ein professionell Ausgebildeter und deswegen ist es eine Unverschämtheit, dafür Geld zu verlangen..." Wenn sowas kommt, sage ich dann immer gern: "Oki. Macht eure Seiten selbst und baut dort alle nur erdenklichen Fehler ein, was Gestaltungsrichtlinien und Farbgebung angeht. Wenn ihr dann Besucher habt, die eure Seite ganz genau EINMAL besuchen und nie wieder, weil ihr Augenkrebs erzeugt und was weiß ich für Fehler eigebaut habt (programmiertechnisch, aber mehr noch gestalterisch), seid ihr selbst Schuld. Macht eben eure Schuhe selbst, wenn ihr meint, ihr braucht keinen Schuster... Nur beschwert euch anschließend nicht, wenn sie drücken und scheuern oder auseinanderfallen!" Wer eine professionell aussehende Webseite haben will, sollte entsprechend professionell rangehen und dafür den Profi auch bezahlen. Und Profesiionalität DARF und soll entsprechend finanziell gewürdigt werden.
... übrigens ist diese gleiche Macke auch bei Geistheilerberufen zu finden. Es ist dieses bekannte "Ich kann es ja selbst machen und das kostet mich dann nix."-Verhalten speziell der besserwisserischen Deutschen, das man zu Recht Geiz nennen kann. Und genau deswegen gehen so viele gute Webdesignfirmen, die sich neu gründen, den Bach runter und sitzen so viele Designer trotz guter Ausbildung auf der Straße... wegen eben dieses Geizes.
Ja, ich VERLANGE dafür Geld, wenn ich für jemanden Anderen eine Webseite gestalte, denn ich habe dafür mehrere Jahre meines Lebens investiert. Es ist eine ARBEIT und ihr bezahlt ja auch die Arbeit des Bäckers oder des Schreiners oder der Autowerkstatt. Erwartet nicht, daß meine Arbeit weniger oder gar nichts wert ist! Das ist sie definitiv nicht! Und deswegen werde ich für das, wo ich eine Profession drin habe, auch Geld verlangen. Denn ICH habe diese Zeit ans Bein gebunden und bin zur Ausbildungstätte gelatscht, habe mir Fachbücher besorgt u.s.w.
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